Sie sehen die Inhalte der Region Nordost

Almauftrieb der Autobahn

Wasserbüffel kommen zurück

Wasserbueffel_Rudow__16_.JPG

Sie kommen wieder, die „Autobahn-Büffel“. Am Freitag werden gleich sieben Wasserbüffel wieder auf ihre Weide kommen. Zum Spaß der vielen Besucher des Landschaftspark Rudow-Altglienicke und zum eigenen Vergnügen. Bis zum November werden die massigen Tiere wieder in den Wiesen rund um die Wasserpfuhle ihre gemächlichen Kreise ziehen.  Pünktlich um 12:00 Uhr werden die schwarzen Giganten, wahrscheinlich, sehr friedlich auf ihre Weide gebracht. Für Berlin ein besonderes Ereignis und für Neukölln eine kleine Attraktion. Doch warum „Autobahn-Büffel“? 

Der Landschaftspark Rudow-Altglienicke wurde 2009 als naturschutzrechtliche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme für den Bau des 23. Bauabschnitts der A 113 eröffnet. Seitdem entwickelt sich der Park unter der Aufsicht der Landschaftspflegerinnen und Landschaftspfleger der Niederlassung Nordost der Autobahn GmbH des Bundes kontinuierlich zu einem echten Biotop. Begleitet durch eine fachgerechte Überwachung auf der Grundlage eines 
Pflege- und Entwicklungskonzeptes ganz im Sinne der Ausgleichsfunktion. 

Die im Landschaftspark weidenden „Autobahn-Büffel“ verbringen den Winter auf einem Hof in Brandenburg, um dann im Frühjahr bis Herbst die 10 Hektar neu eingezäunte Weidefläche zu beweiden. Gerne werden sie die Teiche für ein Bad und den Uferbereich für ein Schlammbad nutzen. Die Wasserbüffel werden für viele Besucher des Parks sicherlich eine interessante Bereicherung. 

Der Wasserbüffel zeichnet sich durch seine Genügsamkeit, Robustheit und Friedfertigkeit aus und wird seit Jahrtausenden als Haustier gehalten.  Die Haltung von Wasserbüffel als Landschaftspfleger von ökologisch hochwertigen 
Feuchtwiesen hat in den letzten 10 Jahren an Bedeutung gewonnen. Viele Gebiete in Deutschland, die auf Grund ihrer Vernässung nur noch kostenaufwendig gemäht werden mussten, werden heute von Büffeln beweidet. Dadurch wird nicht nur nachhaltige Landschaftspflege betrieben, es werden Unterhaltungskosten gespart, es wird eine zusätzliche Attraktion für Parkbesucher geschaffen und die „Autobahn-Büffel“ haben ebenfalls ihren Spaß.