A94: Neubauabschnitt Kirchham - Pocking

Start der ersten Brücken- und Straßenbauarbeiten an der A94-Neubautrasse zwischen Kirchham und der Anbindung an die A3 bei Pocking.

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Pressemitteilung D01/21

Am 1. März beginnen gleich zwei Baumaßnahmen für den Neubauabschnitt der A 94 zwischen Kirchham und Pocking: Zum einen wird auf dem Gelände des ehemaligen Standortübungsplatzes Pocking in unmittelbarer Nähe zur derzeit laufenden Auskiesungsmaßnahme für den neuen Kiebitz-Ausweichlebensraum ein Überführungsbauwerk errichtet. Zum anderen wird mit dem dort bereits gewonnen Kiesmaterial eine Vorschüttung für zwei Rampenfahrbahnen im südöstlichen Bereich der Anschlussstelle Pocking erstellt.

Feldwegüberführung mit Fledermaus-Querungshilfe

Das Überführungsbauwerk bildet den Auftakt von insgesamt 18 neu zu errichtenden Brückenbauwerken für die Ortsumgehung Pocking. Das Bauwerk am Ostrand des ehemaligen Standortübungsplatzes und ca. 200 m westlich der Kreisstraße PA 58 gelegen, überführt nicht nur einen künftigen Feldbzw. Geh- und Radweg, sondern weißt auch einige Besonderheit auf: Die Brücke, ein Einfeldrahmenbauwerk mit gevoutetem Überbau, wurde auch als Fledermausquerungshilfe konzipert und gestaltet. Die Brücke erhält dazu anstatt des sonst üblichen Brückengeländers eine bis zu 2,50 m hohe lichtdichte Irritationsschutzwand sowie beidseits Heckenstreifen aus Sträuchern und mittelgroßen Bäumen. Dadurch wird für Fledermäuse die durch den Autobahnbau verursachte Unterbrechung und Beeinträchtigung von Leitstrukturen minimiert und den Tieren ein sicherer Überflugkorridor geboten. Zudem schützt die Wand die Fledermäuse vor Lichtemissionen der Fahrzeuge auf der Autobahn. Die Brücke wird bis zum Ende des Jahres fertiggestellt sein.

Vorschüttung an der Anschlussstelle Pocking

Gleichzeitig mit dem Start des Brückenbauwerks beginnen auch die ersten Arbeiten zur Umgestaltung der Anschlussstelle Pocking zu einem Autobahnkreuz. Nachdem der Baugrund im Kreuzungsbereich der A 94 mit der A 3 sehr setzungsempfindliche Bodenschichten aufweist, wird zunächst im SüdOst-Quadranten eine Vorschüttung für die künftige Direkt- und Tangentialrampe aufgebracht. Als Schüttmaterial wird dazu das aus der Kiebitzausgleichsfläche gewonnene Kiesmaterial verwendet. Durch das Aufbringen der Auflast klingen die Setzungen bis zum späteren Einbau der Asphaltschichten vollständig ab und Schäden am Straßenoberbau können somit vermieden werden. Die Arbeiten und der Kiestransport hierzu werden bis Ende Juni abgeschlossen sein.

Baumaßnahmen ohne Einfluss auf Verkehrsfluss der A3

Nachdem die Arbeiten am Autobahnkreuz außerhalb des Verkehrsbereichs der A 3 stattfinden, sind keine Eingriffe in den Verkehrsablauf der A3 notwendig. Die Autobahn GmbH des Bundes, Außenstelle Deggendorf bittet dennoch die benachbarten Anlieger und die betroffenen Verkehrsteilnehmer - vor allem auf der B 12 - um Verständnis für die Arbeiten und die auftretenden Behinderungen. Sie können sich unter www.bayerninfo.de jederzeit einen Überblick über die aktuelle Verkehrssituation in Bayern verschaffen. Dort finden Sie gesammelte Informationen über die Verkehrsdichte, Staus, Störungen, Baustellen und Straßensperrungen.

Die Außenstelle Deggendorf weist auch darauf hin, dass die bisher unterbrochenen Wegeverbindungen, die durch den ehemaligen Standortübungsplatz führen, auch weiterhin gesperrt bleiben und bittet die benachbarten Anlieger und alle Naherholungssuchenden um Verständnis für die Arbeiten und die auftretenden Behinderungen.

Hinweis für die Presse: Bei Rückfragen wird gebeten, sich an die Dienststelle Deggendorf, dort unter Tel.: 0991/28051-670 an Herrn Bauoberrat Christian Lallinger zu wenden. 

 

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