Status: In Planung Region: Rheinland, …

Autobahn: A 59, …Abschnitt 4

Aktuelles zu Abschnitt 4 - Sankt Augustin-West bis Bonn-Nordost

Das Bauvorhaben befindet sich gerade in der Planfestellung, d.h. im fortgeschrittenen Stadium der Planungsphase. Die Offenlage des zweiten Deckblatts erfolgte vom 23.01.2023 bis einschließlich 22.02.2023. Danach konnten Einwendungen und Stellungnahmen von Bürger*innen und Trägern öffentlicher Belange eingereicht werden. Sobald ein Konsens gefunden wurde bzw. gegebenenfalls Ergänzungen oder Änderungen zu den Planfeststellungsunterlagen erfolgt sind, kann mit der Ausführungsplanung begonnen werden. Der Baubeginn ist für voraussichtlich 2027 geplant (weitere Informationen unter "Verfahrensstand").

Allgemeines zu Abschnitt 4

Für den Abschnitt der A59 zwischen den Autobahndreiecken Sankt Augustin-West und Bonn-Nordost werden die Planungen derzeit im Planfeststellungsverfahren geprüft. Die etwa 3,2 Kilometer lange Strecke soll von derzeit sechs auf acht Fahrspuren erweitert werden. Schon Ende der 1980er Jahre war die Kapazität des Autobahnteilstücks mit je zwei Richtungsfahrbahnen nicht mehr ausreichend. Dem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen wurde mit einer provisorischen Erweiterung auf sechs eingeengte Fahrspuren unter Wegfall der Standstreifen begegnet. Aufgrund der geringeren Spurbreite wurde die Höchstgeschwindigkeit zwischen Bonn und Sankt Augustin auf Tempo 100 km/h reduziert.

Doch die Strecke blieb trotzdem stauanfällig. Der Abschnitt zwischen den Autobahndreiecken nimmt sowohl den Durchgangsverkehr als auch den Quell- und Zielverkehr aus den Räumen Bonn, Hennef, Siegburg, Troisdorf und Lohmar auf. Auf dem Teilstück kombiniert sich der aus Richtung Köln und der aus Richtung Hennef und Richtung Frankfurt (A3/A560) kommende Verkehr in Richtung Bonn (A565) und das Siebengebirge sowie umgekehrt. Die starke verkehrliche Belastung von zurzeit rund 126.400 Fahrzeugen pro Werktag ergibt sich durch die Überlagerung des Verkehrs mit starken Abbiegeverkehren von und zur A560 bzw. A565. Die Abbiegeverkehre machen etwa die Hälfte der Gesamtbelastung aus. Und das Verkehrsaufkommen wird weiter wachsen.

Zukünftig werden werktäglich 139.800 Kraftfahrzeuge im Jahr 2030 hier die A59 nutzen. Dabei sind die verkehrlichen Veränderungen durch die Bedarfsplanmaßnahme A553 Rheinspange bereits berücksichtigt. Der geplante Ausbau hat die Verbesserung der Verkehrssicherheit sowie der Verkehrsqualität in dem auszubauenden Abschnitt und den angrenzenden Bereichen zum Ziel.

Verfahrensstand

Nach dem Beginn des Planfeststellungsverfahrens im Jahr 2016 wurde im Jahr 2019 ein erstes Deckblatt mit Änderungen der Planung (u.a. Lärmschutz, Landespflege) zur Berücksichtigung von eingegangenen Stellungnahmen bzw. Einwendungen offengelegt. Durch die neue Bedarfsplanmaßnahme A553 Rheinspange mussten die Verkehrszahlen für das Jahr 2030 auch in dem hier vorliegenden Projekt überprüft werden. Die Zahlen hierzu liegen seit dem Jahr 2020 vor. Aus den neuen Verkehrszahlen ergab sich ein erneuter Änderungsbedarf an den Planfeststellungsunterlagen.

Die Offenlage des zweiten Deckblattes erfolgte vom 23.01.2023 bis einschließlich 22.02.2023. Die Planunterlagen standen in diesem Zeitraum auf der Internetseite der Bezirksregierung Köln zur Verfügung.

8-streifiger Ausbau

Die Fahrbahn soll zwischen den Autobahndreiecken auf insgesamt acht Fahrspuren zzgl. Standstreifen erweitert werden. Dazu müssen auch die beiden Knotenpunkte Bonn-Nordost und Sankt Augustin-West an den neuen Querschnitt der Hauptstrecke angepasst werden. Künftig werden in den Streckenabschnitt jeweils von Norden bzw. Süden zwei Fahrspuren hineinführen. Die von der A560 und A565 hinzukommenden zwei weiteren Fahrspuren werden addiert, so dass dann vier Richtungsfahrspuren zur Verfügung stehen.

Der Streckenverlauf erfolgt überwiegend auf der vorhandenen Trasse. Dabei sind eine Reihe von Zwangspunkten zu beachten wie Naturschutzgebiete, Wasserschutzzonen oder die beiden Autobahndreiecke. Auch die Erweiterung der parallel verlaufenden Strecke der Deutschen Bahn nimmt direkten Einfluss auf den Autobahnausbau, so dass die Verbreiterung hier asymmetrisch Richtung Osten vorgesehen ist.

Lärmschutz

Der Lärmschutz für die angrenzenden Sankt Augustiner Stadtteile Menden und Meindorf wird durch die Ausbauplanung entscheidend verbessert.

In Fahrtrichtung Köln werden insgesamt 2,3 km Lärmschutzwand für die Ortslage Menden errichtet. Die Lärmschutzwände betragen eine Höhe von bis zu 9 m (ab dem Fahrbahnrand gemessen). Zudem wird eine gemeinsame Sicht- und Lärmschutzwand zwischen der Autobahn- und der Bahntrasse gebaut.

In Fahrtrichtung Bonn entstehen für die Ortslage Meindorf Lärmschutzwände sowie eine Wall-Wand-Kombination mit einer Gesamtlänge von 1,8 km. Auch hier werden die Lärmschutzwände bis zu einer Höhe von 9 m über Fahrbahnrand errichtet. In dem direkten Bereich der Bebauung werden die oberen vier Meter transparent ausgebildet, um eine Verschattung von Anwohnergrundstücken zu reduzieren. Zudem wurde in der überarbeiteten Planung des 2. Deckblattes die Lärmschutzwand in Fahrtrichtung Bonn in Richtung Norden und Süden auf Anregung der Anwohner deutlich verlängert.

Zusätzlich zu den Lärmschutzwänden und -wällen wird auf der kompletten Ausbaustrecke lärmmindernder Asphalt eingebaut. Durch den offenporigen Asphalt („Flüsterasphalt“) kann der Straßenlärm um bis zu 5 dB(A) reduziert werden.

Schutz von Natur und Umwelt (Landespflege)

Auch Natur und Landschaft spielen beim Ausbau der A59 eine wichtige Rolle. Beeinträchtigungen werden schon bei der Planung in den Blick genommen und nach Möglichkeit von vornherein vermieden. Das ist allerdings nicht immer umsetzbar.

Sowohl für die Fahrbahn als auch für den Lärmschutzwall und das neue Versickerungsbecken müssen Gehölz- und Grünflächen beseitigt werden. Solche Flächen, die durch den Bau in Anspruch genommen werden, werden an anderer Stelle durch die Neuanlage von ökologisch wertvollen Lebensräumen wieder ausgeglichen. So wurde bereits im Vorfeld das Gelände der ehemaligen Kaserne Camp Altenrath in der Wahner Heide renaturiert und für die Natur aufgewertet. Entlang der Autobahn werden die Böschungen wieder neu bepflanzt. Geschützte Tiere, zum Beispiel die Zauneidechsen, die derzeit im Baufeld vorkommen, werden vor Baubeginn eingefangen und in einen neu geschaffenen Lebensraum in der angrenzenden Grube Deutag umgesiedelt. Damit keine Tiere verletzt werden, wird während der Bauzeit in den gefährdeten Bereichen ein Schutzzaun errichtet.

Außerdem kommen in diesem Gebiet Fledermäuse vor. Bei dem achtstreifigen Ausbau der A59 wird berücksichtigt, dass diese unter strengem Artenschutz stehen.

Bereits frühzeitig wurde untersucht, wo derzeit besonders viele Tiere die Autobahn queren und, ob sich diese Flugrouten in Zukunft verändern werden (siehe Darstellung). Mit diesen Informationen lässt sich vermeiden, dass während der Bauphase oder nach dem Ausbau vermehrt Tiere mit Fahrzeugen kollidieren. Bei dieser Baumaßnahme lässt sich dieses Risiko bereits anhand der erfassten Flugrouten ausschließen.

Bauphasen und Verkehrsführung

Die Ausbaumaßnahme wird unter laufendem Verkehr durchgeführt. Der Verkehr soll dabei mit mindestens drei Fahrstreifen je Richtungsfahrbahn aufrechterhalten werden. Die Fahrspuren werden verengt und die Geschwindigkeit in dem Baustellenbereich reduziert. Vollsperrungen der Autobahn von längerer Dauer sind ausgeschlossen. Erforderliche kürzere Vollsperrungen werden an den Wochenenden durchgeführt und für die Dauer der Sperrung werden großräumige Umleitungen eingerichtet. In den Rampenbereichen der Autobahndreiecke wird in einigen Verkehrsführungsphasen zweitweise eine Fahrspur weniger befahrbar sein. Die Sperrungen der einzelnen Fahrstreifen erfolgen nach Möglichkeit in verkehrsärmeren Zeiten, d.h. nachts oder am Wochenende.

Während der Bauzeit sind mehrfach Verkehrsführungen einzurichten, der Bauablauf gliedert sich dabei nach aktuellem Planungsstand in fünf Bauphasen (siehe Abbildung).

Bauphase 1

  • Vorbereitende Maßnahmen wie z.B.  die Einrichtung der Baustellenfläche
  • Umlegung der OGE-Gasleitung
  • Herstellen der Provisorien und Behelfsbrücken

Bauphase 2

  • Weitere vorbereitende Maßnahmen wie Arbeiten im Mittelstreifen

Bauphase 3

  •  Ausbau der östlichen Richtungsfahrbahn (Fahrtrichtung Köln).

Bauphase 4

  • Ausbau der westlichen Richtungsfahrbahn (Fahrtrichtung Bonn)

Bauphase 5

  • Einbau offenporiger Asphalt (OPA) unter abwechselnder Vollsperrung je Fahrtrichtung.

Der Sankt Augustiner Stadtteil Meindorf wird durch die A59 von den übrigen Stadtteilen der Stadt Sankt Augustin getrennt. Die einzige direkte Verbindung stellt die Landesstraße 16 (Johann-Quadt-Straße) dar, die mit einer Brücke unter der A59 hindurchgeführt wird. Daher wird diese wichtige Verbindungsstraße zwischen Meindorf und Menden Verkehrsteilnehmer*innen bis auf wenige Ausnahmen die gesamte Bauzeit über eine einspurige Verkehrsführung zur Verfügung stehen. Hierbei wird eine Baustellenampel eingesetzt. Für notwendige Sperrungen am Wochenende wird der Verkehr umgeleitet. Die ÖPNV-Anbindung wird während der gesamten Baumaßnahme sichergestellt.

Mediathek

Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit wurde von dem Ingenieurbüro
V-KON.media GmbH eine Visualisierung des Bestandes und des geplanten Ausbaus des A59-Autobahnabschnitt als Echtzeitsimulation erstellt. Nachfolgend sind Auszüge daraus als Standbilder dargestellt. Zudem wurden zwei Überflugvideos in Richtung Süden und in Richtung Norden über den geplanten Ausbau erstellt und können über den unten eingebetteten Youtube-Player abgespielt werden.  

 

Fragen und Antworten

Wer ist die Autobahn GmbH?

Am 1. Januar 2021 ist die Verwaltung der Autobahnen in Deutschland von den Landesbetrieben der Bundesländer zur Autobahn GmbH des Bundes übergegangen. Die Verantwortung für Planung, Bau, Betrieb und Unterhaltung der Autobahnen liegt somit nun deutschlandweit beim Bund. 

Warum wird die A59 in diesem Bereich verbreitert?

Aktuell ist wegen der Ummarkierung zu drei eingeengten Fahrstreifen kein Standstreifen mehr vorhanden. Der Standstreifen trägt jedoch maßgeblich zur Verkehrssicherheit bei. Wegen der drei beengten Fahrstreifen musste die zulässige Höchstgeschwindigkeit herabgesetzt werden. Durch den Ausbau wird ein regelkonformer Querschnitt ohne Sicherheitsrisiken hergestellt. 

Warum wird die Überführung am Wirtschaftsweg nicht schon so gebaut, dass der Radschnellweg darunter hergeführt werden kann?

In Abstimmung mit dem Verkehrsministerium, der Stadt Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis wurde vereinbart, dass die derzeit noch nicht verfestigte Radschnellwegeplanung im laufenden Planfeststellungsverfahren zur A59 keine Berücksichtigung findet. 

Warum gibt es Planänderungen?

Im laufenden Planfeststellungsverfahren sind Stellungnahmen und Einwendungen erhoben worden, die Planänderungen erforderlich gemacht haben.  

Die Änderungen und Ergänzungen betreffen insbesondere die folgenden Bereiche: 

• Der Lärmschutz wurde noch einmal verbessert und dazu auf der Westseite der A59 in Richtung Norden und Süden um insgesamt ca. 550 Meter verlängert. Die Lärmschutzwände sind nun bis zu neun Meter hoch. 

• Auf der Westseite werden die oberen vier Meter transparent ausgebildet, um der Verschattung von Anwohnergrundstücken entgegenzuwirken. 

• Leitungsverlegungen 

• Abstimmungen mit der Deutschen Bahn 

• Die Einmündung des Wirtschaftswegs auf Höhe des Bauwerks “Auf dem Mirzengrehn” schließt nun wieder direkt an. 

• Die derzeitige Situation an der L16 wird berücksichtigt: Flächen für die Bushaltestellen und Fahrradabstellanlagen sind nun vorgesehen. 

• Die umweltfachlichen Untersuchungen wurden durch die Kartierungen einiger weiterer Tierarten ergänzt.  

• Die geplanten Ausgleichsmaßnahmen für den Schutz von Natur und Landschaft wurden an die aktualisierte Planung angepasst. 

Was wird für den Lärmschutz während der Bauzeit getan?

Es wird ein Gutachten zum Baulärm erstellt. Während der Bauzeit werden provisorische Lärmschutzwände aufgestellt und weitere Maßnahmen aus dem Gutachten umgesetzt. 

Wie ist der Ablauf bei Anspruch auf passiven Lärmschutz?

Nach Erlass des Planfeststellungsbeschlusses beziehungsweise seiner Bestandskraft wird die Autobahn GmbH die betroffenen Eigentümer mit ausgewiesenem Anspruch auf passiven Lärmschutz für ihre Wohngebäude anschreiben. Dem Anschreiben wird ein Antrag auf passiven Lärmschutz beiliegen, der von den Eigentümern entsprechend ausgefüllt zurückgesendet werden muss. Nach Antragsstellung wird ein unabhängiger Gutachter eine Ortsbegehung durchführen und im Detail festlegen, welche Lärmschutzmaßnahmen in beziehungsweise an dem betroffenen Haus durchgeführt werden können.

Was wird gegen die Verschattung durch hohe Lärmschutzwände getan?

Auf der westlichen Seite der A59 werden die oberen vier Meter transparent ausgebildet (im Bereich zwischen der L16 und der Wall-Wand-Kombination). 

Warum gibt es keine Geschwindigkeitsbegrenzung?

Neu- und Ausbaumaßnahmen werden immer ohne Geschwindigkeitsbeschränkung geplant.

Der Lärm ist im Ortsteil Meindorf von Süden aus stark zu hören. Wird dagegen etwas unternommen?

Ja, der Lärmschutz wurde auf der westlichen Seite in Richtung Süden verlängert. Im Gegensatz zum Bestand wird hier eine Wall-Wand-Kombination geplant und im zweiten Deckblattverfahren wurde die Wand entsprechend der Ergebnisse der Lärmberechnung noch weiter Richtung Süden verlängert. 

Wieso wird der Beurteilungspegel berechnet und nicht gemessen?

Die Bundesimmissionsschutzverordnung schreibt vor, dass der Beurteilungspegel zu berechnen statt zu messen ist. Einer der Hauptgründe hierfür: Messungen unterliegen Schwankungen in der Verkehrsbelastung und Witterungseinflüssen. Berechnungen liefern dagegen allgemeingültige und vergleichbare Ergebnisse. Zudem wird in der Berechnung von ungünstigen Randbedingungen ausgegangen. Das bedeutet, dass in der Regel höhere Werte berechnet werden, als bei einer Messung zu erwarten wären - was sich positiv auf den Lärmschutz der Anlieger*innen auswirkt. 

Werden die Baustellen in der Umgebung miteinander koordiniert?

Alle Baustellen im Umfeld werden miteinander abgestimmt, sodass nicht zu viele Baustellen parallel durchgeführt werden. 

Wann ist Baubeginn?

Die Bauarbeiten sollen vsl. 2027 beginnen. Das ist abhängig von verschiedenen Einflüssen, zum Beispiel: 

• Welche Einwendungen werden erhoben und welche Änderungen sind deshalb eventuell notwendig? 

• Wann wird der Planfeststellungsbeschluss erteilt? 

Wie lange dauern die Bauarbeiten?

Es wird mit einer Bauzeit von voraussichtlich vier Jahren gerechnet. 

Wie sieht es mit dem Baustellenverkehr aus?

Die Andienung der Baustelle wird nach Möglichkeit über die Autobahn erfolgen. Nur wenn das nicht möglich ist, werden Strecken im untergeordneten Netz genutzt. 

Wird durch den abschnittsweisen Ausbau die Stausituation verschlimmert (Flaschenhals)?

Der Streckenabschnitt zwischen den Autobahndreiecken wird 8-streifig ausgebaut. Von Norden und Süden werden jeweils zwei Fahrspuren von der A59 in den Streckenabschnitt hineingeführt. Die jeweils von der A560 und A565 hinzukommenden zwei weiteren Fahrspuren werden addiert, so dass dann vier Richtungsfahrspuren zur Verfügung stehen.

Aus dem Streckenabschnitt heraus wird die A59 mit drei Fahrspuren weitergeführt. Von diesen wird zunächst jeweils eine Spur eingezogen, bis die angrenzenden Streckenabschnitte ebenfalls ausgebaut sind.

Die Qualitätsstufen des Verkehrsablaufs wurden sowohl für die durchgehende Fahrbahn (mit Hilfe einer Makrosimulation) als auch für die Ein- und Ausfahrten (mit Hilfe einer zusätzlichen Mikrosimulation) überprüft. Hierbei hat sich gezeigt, dass der Abschnitt eine ausreichende Kapazität aufweist. Zudem machen die Abbiegeverkehre etwa die Hälfte der gesamten Verkehrsbelastung in diesem Abschnitt aus. Mit der geplanten Anordnung der Fahrstreifen kann der ein- und direkt wieder ausfahrende Verkehr auf den äußeren Fahrspuren verbleiben. Die dadurch resultierende geringe Anzahl an notwendigen Fahrstreifenwechseln wirkt sich positiv auf den Verkehrsfluss der durchgehenden Fahrstreifen aus.

Ich habe eine Einwendung bei Offenlage eingebracht, aber keine Antwort erhalten. Warum?

Nach der Offenlage von Planfeststellungsunterlagen können Bürger*innen und Träger öffentlicher Belange Einwendungen und Stellungnahmen abgeben. Diese werden berücksichtigt und führen eventuell zu Änderungen oder Ergänzungen der Planungen. Im Anschluss daran erfolgt eine schriftliche Äußerung sowie ein Erörterungstermin. Hierüber werden alle Bürger*innen und Träger öffentlicher Belange informiert, die eine Einwendung bzw. Stellungnahme eingebracht haben. Da in diesem Fall das sogenannte erste und zweite Deckblatt mit Änderungen ohnehin notwendig waren, kam es bisher nicht zu einem Erörterungstermin. Einwendungen bzw. Stellungnahmen zum Ursprungsverfahren und zum ersten Deckblatt haben weiterhin Bestand und werden berücksichtigt. Eine erneute Einwendung ist nicht notwendig. 

Wird es noch eine Informationsveranstaltung für die Bürger*innen geben?

Es hat 2022 bisher zwei Informationsveranstaltung in Sankt Augustin im Rahmen der DialogBus-Infotour geben. Zukünftige Veranstaltungen werden hier bekannt gegeben.

Wird eine Visualisierung auf die Projektseite gestellt?

Nein, das komplette Programm wird nicht auf die Projektseite gestellt. Es sind allerdings Bilder und Überflugvideos aus der Visualisierung erstellt worden, die auf der Projektwebseite zu finden sind. 

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