Autobahn Westfalen beendet Gehölzpflegesaison

Die Gehölzpflegesaison endet bei der Autobahn Westfalen an diesem Wochenende. Seit Anfang Oktober des vergangenen Jahres waren die Straßenwärterinnen und Straßenwärter der 18 Autobahnmeistereien der Autobahn Westfalen im Einsatz, um notwendige Gehölzpflegearbeiten an 1.370 Autobahn-Kilometern vorzunehmen.

Zu sehen ist ein Mitarbeiter der Autobahn Westfahlen bei der Gehölzpflege zur Zerkleinerung eines Baumes mit Motorsäge

Die Gehölzpflegesaison endet bei der Autobahn Westfalen an diesem Wochenende. Seit Anfang Oktober des vergangenen Jahres waren die Straßenwärterinnen und Straßenwärter der 18 Autobahnmeistereien der Autobahn Westfalen im Einsatz, um notwendige Gehölzpflegearbeiten an 1.370 Autobahn-Kilometern vorzunehmen. Im Mittelpunkt der Gehölzpflege steht die Verkehrssicherheit, denn alte und kranke Bäume könnten ihre Standfestigkeit verlieren und so zur Gefahr für die Verkehrsteilnehmenden auf den Autobahnen werden. 

Die Gehölzbestände entlang der Autobahnen müssen durchschnittlich alle sechs bis zehn Jahre gepflegt werden. „Je nach Bedarf werden in diesem Pflegeturnus 50 bis 75 Prozent der Bäume und Sträucher entnommen“, so Stephan Rex vom Geschäftsbereich Bau und Erhaltung bei der Autobahn Westfalen. Dabei werden die Gehölzarbeiten in mehreren Abschnitten von fünf bis zehn Kilometern pro Gehölzpflegesaison durchgeführt. 

Die Autobahn Westfalen hat rund 1,5 Millionen Euro in die aktuellen Gehölzpflegemaßnahmen investiert. Fremdfirmen aus den Bereichen Forst, Garten- und Landschaftsbau unterstützen die Autobahnmeistereien bei den vielfältigen Arbeiten. „Unsere Mitarbeiter haben dafür gesorgt, dass die Autobahnen der Niederlassung Westfalen pünktlich zum Start ins Frühjahr in Sachen Gehölzpflege auf dem Stand sind und somit die Verkehrssicherheit weiter gewährleistet ist“, unterstreicht Elfriede Sauerwein-Braksiek, Niederlassungsdirektorin der Autobahn Westfalen.

Gehölzpflege fachgerecht und nach gesetzlichen Vorgaben 
Meistens wird in der Gehölzpflege eine sogenannte „selektive Bestandspflege“ durchgeführt. Kranke, nicht mehr standsichere Bäume werden aus dem Bestand genommen, d. h. gefällt. Vergreiste und in den Verkehrsraum wachsende Sträucher werden auf den Stock gesetzt. Diese Gehölzpflegemethode sichert einen nachhaltigen und stabilen Gehölzbestand an den Autobahnen. 
Die Dauer der Gehölzpflegesaison richtet sich nach den Vorgaben des Bundesnaturschutzgesetzes. Danach ist es verboten, Bäume außerhalb des Waldes, Hecken, Gebüsche oder andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis zum 30. September abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen. Sofortmaßnahmen zur Gefahrenabwehr im Rahmen der Verkehrssicherheit bleiben davon allerdings unberührt. 
Das Thema Gefahrenabwehr ist nach einigen Sturmereignissen und Trockenperioden in den vergangenen Jahren stark in den Fokus der Autobahnmeistereien und ihrer Baumkontrolleure gerückt. Zahlreiche Bäume sind so geschädigt, dass sie anfälliger für Krankheiten und Schädlinge sind und somit unter genauer Beobachtung stehen. 

Neue Lebensräume 
Wo Gehölze großflächig auf den Stock gesetzt werden, findet eine Naturverjüngung statt. Neue Lebensräume für Fauna und Flora entstehen. Dadurch, dass die Wurzeln im Boden verbleiben und die Gehölze buschig wieder austreiben, werden die Böschungen dauerhaft gesichert. Das Schnittgut wird aus den Böschungen entfernt, energetisch weiterverwendet oder kommt als Holzwerkstoff zum Einsatz. 

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