A3: Ausbau zwischen Leverkusen-Opladen und Hilden / Dritte Sitzung des Dialogforums befasst sich mit der Temporären Seitenstreifenfreigabe

Zum dritten Mal traf sich am Dienstagabend, 14. Dezember 2021, das Dialogforum zum geplanten Ausbau der A3 zwischen Leverkusen-Opladen und Hilden im Rahmen des planungsbegleitenden Dialogs. Wie schon die beiden ersten Sitzungen fand dieser Termin wegen der Corona-Pandemie digital statt. Beim Dialogforum handelt es sich um ein Begleitgremium bestehend aus Repräsentanten der Anrainer-Kommunen, Initiativen, Verkehrs- und Unternehmensverbänden, Umwelt- und Naturschutzverbänden sowie zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern. Die Autobahn GmbH Rheinland hat für den Dialog die Agentur IKU_Die Dialoggestalter beauftragt, die den Dialog als allparteilicher Beteiligter moderiert.

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Zum dritten Mal traf sich am Dienstagabend, 14. Dezember 2021, das Dialogforum zum geplanten Ausbau der A3 zwischen Leverkusen-Opladen und Hilden im Rahmen des planungsbegleitenden Dialogs. Wie schon die beiden ersten Sitzungen fand dieser Termin wegen der Corona-Pandemie digital statt. Beim Dialogforum handelt es sich um ein Begleitgremium bestehend aus Repräsentanten der Anrainer-Kommunen, Initiativen, Verkehrs- und Unternehmensverbänden, Umwelt- und Naturschutzverbänden sowie zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern. Die Autobahn GmbH Rheinland hat für den Dialog die Agentur IKU_Die Dialoggestalter beauftragt, die den Dialog als allparteilicher Beteiligter moderiert.

Während bei den ersten beiden Dialogforen eher allgemeine Themen wie die Grundlagen des Projekts und die Verkehrsuntersuchung im Vordergrund standen, befasste sich das dritte Dialogforum ganz konkret mit der Temporären Seitenstreifenfreigabe. Nach der Begrüßung durch Friederike Schaffrath, Geschäftsbereichsleiterin Planung in der Kölner Außenstelle der Autobahn GmbH des Bundes, wurde der Sachstand der Machbarkeitsuntersuchung zur Temporären Seitenstreifenfreigabe vorgestellt und erörtert. Im Folgenden wurde im Dialogforum das Thema Verkehrssteuerung betrachtet. Hierfür nahmen Vertreter der Verkehrszentrale Leverkusen der Autobahn GmbH am Dialogforum teil. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzten während des gesamten Dialogforums die Möglichkeit, ihre Fragen zu stellen und Anregungen zu geben. Zum Abschluss gab die Autobahn GmbH Rheinland einen Ausblick auf die nächsten Planungsschritte.

Die Temporäre Seitenstreifenfreigabe:

Die Autobahn GmbH Rheinland hat neben dem Planungsauftrag zum Ausbau der A3 zwischen Leverkusen-Opladen und Hilden auch den Auftrag übernommen, die Machbarkeit einer Temporären Seitenstreifenfreigabe auf diesem Abschnitt zu untersuchen. Solche Seitenstreifenfreigaben bieten die Möglichkeit, den Autobahnverkehr bereits vor dem eigentlichen Ausbau zu entlasten. Dabei ist sie jedoch stets im gesamten Kontext der Autobahn zu betrachten.

Weil der Seitenstreifen eine wichtige Schutzfunktion erfüllt, müsste für den Wegfall ein Ausgleich geschaffen werden. So wären entlang der Strecke für eine Temporäre Seitenstreifenfreigabe insgesamt 27 Nothaltebuchten mit einer Länge von jeweils über 160 Metern erforderlich. Insgesamt müssten ca. 19.000 Quadratmeter Fläche für die Nothaltebuchten zusätzlich versiegelt werden. Zudem müsste eine Vielzahl an Notrufsäulen sowie deren Zuwegung geschaffen werden. Des Weiteren wäre eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 100 km/h für den gesamten Abschnitt zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer ebenfalls unerlässlich. Um unter Ausnutzung des Seitenstreifens vier Fahrspuren realisieren zu können, müssten diese eingeengt werden. Zudem wäre eine dauerhafte Videoüberwachung sicherzustellen. Hierfür wären vier weitere Standorte für die dortige Verkehrsbeeinflussungsanlage notwendig.

Der Dialog:

Im Dialogforum, einem nicht-öffentlichen Format, treffen sich in regelmäßigen Abständen die Interessengruppen mit Vertreterinnen und Vertretern der Autobahn GmbH des Bundes, mit zuständigen Gutachterinnen und Gutachtern und ggf. weiteren am Projekt beteiligten Akteuren. Das Dialogforum ist ein Ort für direkten Informationsaustausch und dient insofern der Information über Zwischenstände der Planung. Ziel ist es, umfassend und kontinuierlich verschiedene Interesse beim Ausbau der A3 zu beleuchten und möglichst früh Neuigkeiten zu kommunizieren. Das Dialogforum konstituierte sich mit der Maßgabe, einen Querschnitt der Interessenlandschaft abzudecken. Neben den Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Interessen wirken im Dialogforum deshalb o.g. Zufallsbürgerinnen und Zufallsbürger mit. Dabei handelt es sich um per Stichprobenauszug aus den Melderegistern der Anrainer-Kommunen eingeladene Personen, die die Perspektive der Bürgerschaft in den Dialogprozess einbringen.

Das Dialogforum hat beratende Funktion, ist kein Gremium mit Entscheidungskompetenz. Gleichwohl können die Mitglieder Empfehlungen abgeben, auf Anforderungen an die Planungen hinweisen und offene Fragen benennen. Gleichermaßen verstehen sich die Mitglieder als Botschafter in ihre Netzwerke. Die Ergebnisse der Sitzungen werden auf der Projektwebsite öffentlich zugänglich gemacht.

Das Projekt:

Die Autobahn Rheinland (bis Ende 2020 Straßen.NRW) plant den Ausbau der A3 zwischen der Anschlussstelle Leverkusen-Opladen und dem Autobahnkreuz Hilden, damit der Verkehr dort zukünftig sicherer und leichter fließen kann. Deshalb soll der rund 15 Kilometer lange Abschnitt von heute sechs auf zukünftig acht Fahrspuren ausgebaut werden. Aufgrund der hohen Relevanz des Projekts für die Verkehrsinfrastruktur und der damit gleichzeitig verbundenen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt, ist es Ziel der Autobahn GmbH, schon in der Phase der Vorplanung einen intensiven Dialogprozess zum Vorhaben zu initiieren. Durch den Einbezug des lokalen Wissens soll die größtmögliche Qualität der Planung gewährleistet werden. Die Planungen werden durch unterschiedliche Dialogformate begleitet, um im persönlichen Austausch frühzeitig zu informieren, Fragen zu beantworten und Anregungen zu planerischen Zwischenständen zu erhalten.

Sabrina Kieback

Leiterin Kommunikation Außenstelle Köln

Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Rheinland
Außenstelle Köln
Deutz-Kalker-Str. 18-26 50679 Köln

Sebastian Bauer

Kommunikation Außenstelle Köln

Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Rheinland
Außenstelle Köln
Deutz-Kalker-Str. 18-26 50679 Köln