A44: Ausbau Tank-und Rastanlage Haarstrang Süd

Gute Nachrichten für Lkw-Fahrer: An der Rastanlage „Am Haarstrang-Süd“ an der A44 bei Werl haben die Ausbauarbeiten durch die Autobahn Westfalen offiziell begonnen. Mit über 70 neuen Lkw-Stellplätzen bringt der Ausbau Entlastung für die Fahrerinnen und Fahrer, die einen Ort für ihre Ruhezeiten suchen.

Auf der Nordseite der A44 bei Werl ist die Rastanlage Am Haarstrang bereits ausgebaut. Nun beginnen die Arbeiten auf der Südseite, die in ähnlicher Weise konstruiert werden soll – mit über 70 neuen LKW-Stellplätzen.
Auf der Nordseite der A44 bei Werl ist die Rastanlage Am Haarstrang bereits ausgebaut. Nun beginnen die Arbeiten auf der Südseite, die in ähnlicher Weise konstruiert werden soll – mit über 70 neuen LKW-Stellplätzen.

Werl. Elfriede Sauerwein-Braksiek, Leiterin der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH des Bundes, betont die Notwendigkeit des Ausbaus: „Mit Blick auf das stark steigende Güterverkehrsaufkommen und der damit einhergehenden Belastung für die Fernfahrer ist uns der Ausbau von Raststätten ein wichtiges Anliegen. Die A44 ist eine zentrale Ost-West-Achse zwischen Mitteldeutschland und dem Ruhrgebiet. Hier schaffen wir nun ein weiteres wichtiges Service-Angebot“.

Über 70 neue Stellplätze für Lkw

In Zahlen bedeutet das: Bisher fanden auf dem Rastplatz 24 Lkw oder Busse und 40 Pkw in Fahrtrichtung Kassel einen Stellplatz. Nun sollen es 96 Lkw-Stellplätze und 6 Busstellplätze werden, mit einer zusätzlichen Schwertransportparkfläche von 128 Metern Länge. Dazu kommen 76 Pkw-Stellplätze, inklusive drei Behindertenstellplätzen, zwei Frauenstellplätzen, sechs Stellplätzen für Kurzzeitparker, sechs Stellplätzen für Pkw mit Anhänger und sechs Ladestellplätzen für Elektro-Fahrzeuge. Letztere stellt der ansässige Tankstellenbetreiber zur Verfügung.

Die Arbeiten bei der Rastanlage „Am Haarstrang-Süd“ sind Teil eines umfangreichen Ausbaukonzepts: Von 2022 bis 2024 sollen knapp 650 neue Lkw-Stellplätze zu den bereits bestehenden etwa 9200 der Niederlassung Westfalen hinzukommen. Damit diese positive Entwicklung so weitergeht, hat der Bund bis 2023 jährlich 100 Mio. Euro für den Ausbau von Autobahn-Rastanlagen eingeplant. Dieser Ausbau ist aufgrund der konjunkturellen Entwicklung der vergangenen Jahre nötig. So hat sich die Anzahl der nachts abgestellten Lkw in Deutschland in den vergangenen zwölf Jahren um ein Drittel auf fast 100.000 Fahrzeuge erhöht. Auf vielen Rastanlagen stehen die Lkw mittlerweile in den Ein- und Ausfahrten und auf den Grünstreifen, was nicht nur die Verkehrssicherheit beeinträchtigt, sondern auch die Rastanlagen beschädigt. „Hier müssen und wollen wir Abhilfe schaffen“, erklärt Sauerwein-Braksiek.

18 Monate soll der Ausbau der Rastanlage „Am Haarstrang-Süd“ planmäßig dauern, das Bauende also im zweiten Halbjahr 2023 liegen. Kostenfaktor: 9,3 Millionen Euro. Dafür werden auch die Rastbereiche des Parkplatzes neu angelegt und mit modernen Sitzmöbeln ausgestattet. Zudem wird die Rastanlage zukünftig während der Nachtstunden komplett beleuchtet sein. Eine Notrufsäule wird dort ebenfalls eingerichtet. Im Lkw-Stellplatzbereich soll ein zusätzliches modernes WC-Gebäude mit geschlechterneutralen Kabinen errichtet werden. Im Zuge des Ausbaus wird auch ein Regenrückhalteraum mit einem Volumen von rund 2.000 Kubikmeter gebaut.  Auf den Grünanlagen entlang der Parkplätze sollen regionale Pflanzen wachsen.

Auf der Nordseite der A44, in Fahrtrichtung Dortmund, wurde bereits im Juli 2021 die Erweiterung der parallel liegenden Rastanlage „Am Haarstrang-Nord“ fertiggestellt. Hier wurden mehr als 80 neue Lkw-Stellplätze geschaffen.  Im Anschluss hatten die Vorarbeiten bei der Rastanlage „Am Haarstrang-Süd“ begonnen. Neben Rodungsarbeiten wurden hier auch archäologische Ausgrabungen vorgenommen, bei denen eine Hofstätte aus der Eisenzeit, ein zugehöriges Pferdeskelett und weitere bedeutende Funde entdeckt wurden.

Kontakt Autobahn: Anton Kurenbach, (0234) 41479-662, anton.kurenbach[at]autobahn[dot]de