Brücke über die A1 bei Neuenkirchen-Vörden wird abgebrochen und neu gebaut

Die Autobahn Westfalen bricht an diesem Wochenende (21.-23.10.) unter Vollsperrung der A1 eine Brücke ab, die die L76 an der Anschlussstelle Neuenkirchen/Vörden über die Autobahn führt.

Foto_3_Vollstaendiger_Abbruch.jpg

Neuenkirchen-Vörden. Die Autobahn Westfalen bricht an diesem Wochenende (21.-23.10.) unter Vollsperrung der A1 eine Brücke ab, die die L76 an der Anschlussstelle Neuenkirchen/Vörden über die Autobahn führt. Sechs Hydraulikbagger zerlegen das Bauwerk, um es zu Fall zu bringen, damit an der gleichen Stelle ein neues entstehen kann. „Die Brücke muss im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus der A1 zwischen Lohne/Dinklage und Bramsche erneuert werden, da sie nicht breit genug ist, um drei Fahrstreifen je Richtung darunter entlangzuführen“, erklärt Philip Overbeck, Geschäftsbereichsleiter Bau bei der Autobahn Westfalen, Außenstelle Osnabrück.

Doch bevor die Bagger mit dem Abbruch starten können, müssen zuerst der Brückenbelag auf der Brücke abgefräst, die Schutzplanken zurückgebaut sowie die Widerlager freigelegt werden.  Damit die Fahrbahndecke bei den Abbrucharbeiten nicht beschädigt wird, muss sie mit einem Polsterbett aus Sand geschützt werden.

Arbeiten laufen zeitsparend im Dreischichtbetrieb
Die Arbeiten laufen im Dreischichtbetrieb rund um die Uhr auf Hochtouren. Schließlich müssen nach dem Abbruch noch rund 1.500 Kubikmeter Betonbruch mit rund 250 Lkw-Ladungen auf den nahegelegenen Brech- und Mischplatz zur Aufbereitung gebracht werden. Im Anschluss wird die Fahrbahn mit einer Kehrmaschine gereinigt und die Baustellenverkehrsführung wieder hergestellt.  

Der Verkehr der L76 fließt während der Bauzeit der neuen Überführung über eine Behelfsbrücke über die A1. „Diese wurde vor vier Wochen eingehoben und ist nun pünktlich zum Abbruch der alten Brücke in rund 20 Metern Entfernung im Einsatz“, so Overbeck. Sobald die Vollsperrung am Sonntagmittag (23.10.) planmäßig um 14 Uhr aufgehoben wird, kann auch der Verkehr über die Behelfsbrücke rollen.  

Gleicher Ablauf zeitversetzt bei Holdorf
Einen ähnlichen Ablauf gibt es am kommenden Oktoberwochenende (29.-30.10.) bei Holdorf. Eine Behelfsbrücke wird eingebaut, um die B214 an der Anschlussstelle Holdorf über die A1 zu führen. Dafür muss die A1 bei Holdorf für eine Nacht voll gesperrt werden.

Vier Wochen später kommen die sechs Bagger dann erneut zum Einsatz, um auch hier Platz für eine neue Brücke zu schaffen.  

So geht es bis zum Jahresende auf der Großbaustelle weiter
Parallel zu den Arbeiten an den beiden neuen Brücken laufen die Arbeiten in den dazugehörigen Bauabschnitten zwischen der Anschlussstelle Holdorf und Holdorf Grandorf sowie zwischen der Anschlussstelle Neuenkirchen/Vörden und dem Parkplatz Rieste auf der Richtungsfahrbahn Osnabrück weiter.

Aktuell wird die alte Fahrbahn zurückgebaut, es werden Erdarbeiten durchgeführt und die ungebundenen Schichten der Fahrbahn hergestellt. Zudem werden Brücken und Durchlässe im Verlauf der Autobahn erneuert und die Asphalttragschicht eingebaut. Zwischen der Anschlussstelle Neuenkirchen/Vörden und dem Parkplatz Rieste wird bei optimalen Witterungsverhältnissen noch in diesem Jahr die finale Betonfahrbahn eingesetzt.

Während dieser Arbeiten wird der gesamte Verkehr in beiden Bauabschnitten weiterhin mit zwei verengten Fahrspuren je Richtung auf der Richtungsfahrbahn Bremen geführt. 2023 starten dann die Arbeiten auf der Richtungsfahrbahn Bremen. Die gesamte Baumaßnahme wird 2025 abgeschlossen sein.

Kontakt: Christine Sabisch, Telefon: 0541/939397-107, christine.sabisch[at]autobahn[dot]de