

Unwetterschäden im Juli 2021
Die verheerenden Unwetter im Juli zerstörten die Infrastruktur im südlichen Rheinland und nördlichen Rheinland-Pfalz massiv: weggespülte Brücken, auf kompletter Breite durchpflügte Autobahnen, über Kilometer abgerutschte Böschungen sowie eingestürzte Lärmschutzwände. Allein an den Autobahnen im Rheinland entstanden Schäden bis zu 100 Millionen Euro. In der Spitze waren während und nach den Unwettern mehr als 130 Kilometer Autobahn (in einfache Richtung) zwischen Wuppertal und Sinzig teil- oder vollgesperrt.
Alle aktuellen Straßensperrungen (verkehr.nrw)
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Infolge des Starkregens Mitte Juli 2021 war die Böschung entlang der A1 zwischen den Anschlussstellen Köln-Lövenich und -Bocklemünd in Richtung Dortmund auf anderthalb Kilometern Länge abgerutscht.
Die Arbeiten entlang der A1 sollen im ersten Quartal 2022 abgeschlossen werden. Der Verkehr fließt derzeit in drei eingeengten Fahrspuren an der Baustelle vorbei.
Die A1 ist zwischen der Anschlussstelle Hürth und dem Autobahndreieck Erfttal in beiden Fahrtrichtungen vollgesperrt. Dort ist das Brückenbauwerk "Liblarer Mühlengraben" stark beschädigt. In Fahrtrichtung Dortmund wurde das Teilbauwerk durch die Fluten gänzlich weggerissen, in Fahrtrichtung Koblenz stand das Teilbauwerk noch, wurde zwischenzeitig aber abgerissen, weil es auch neu errichtet werden muss.
Die Arbeiten zum Neubau der im Sommer durch den Liblarer Mühlengraben komplett zerstörten Brücken im Verlauf der A1 zwischen Hürth und dem Dreieck Erfttal liegen im Zeitplan. In Fahrtrichtung Koblenz erfolgte die Freigabe in der Nacht zum 23. Dezember 2021.
In Fahrtrichtung Dortmund stehen bereits die Widerlager, so dass hier noch die Betonage der Fahrbahnplatte und die Sanierung der Fahrbahn ausstehen. Auch hierbei entscheidet die Witterung, ob der Zeitplan eingehalten werden kann. Dieser sieht vor, dass die A1 im Frühjahr wieder in beide Richtungen durchgängig befahrbar ist.
Im Autobahndreieck Erfttal (A1/A61) war der Seitenstreifen, der rechte Fahrstreifen und die Lärmschutzwand abgängig. Die Lärmschutzwand ist auf einer Länge von über 100 Metern vollständig in die Erft gestürzt.
Die Aufbauarbeiten zur Wiederherstellung des weggespülten Hangs sowie der Stütz- und Lärmschutzwände und Fahrbahnen schreiten gut voran. Der Abschluss aller Arbeiten, inklusive Neubau der Lärmschutzwände und Erneuerung der Fahrbahn, ist für das erste Quartal 2022 anvisiert.
Die A61 musste zwischen den Autobahnkreuzen Meckenheim und Kerpen zwischenzeitig in beiden Fahrtrichtungen vollgesperrt werden. Der Bachdurchlass „Kleine Erft“ bei Gymnich war beschädigt. Zwischen den Anschlussstellen Swisttal und Miel hat der querende „Schießbach“ die Fahrbahn in voller Breite auf mehreren Metern weggerissen. Es mussten mehrere Böschungen gesichert werden. Zudem war die Erneuerung der Fahrbahn vielerorts erforderlich.
Die Arbeiten sind - mit Ausnahme der Überfahrt und der Lärmschutzwand im Autobahndreieck Erfttal - inzwischen abgeschlossen.
A1/A61/A553 im Kreuz Bliesheim
Im Autobahnkreuz Bliesheim (A1/A61/A553) waren über zehn Böschungen abgerutscht. Zudem musste ein Kanal repariert werden. Deswegen waren zwischenzeitig nahezu sämtliche Verbindungen nicht befahrbar.
Voraussichtlich bis Weihnachten könnten die Arbeiten im Autobahnkreuz Bliesheim vollständig abgeschlossen werden.
Auf der A553 war eine Böschung abgerutscht ist. Die Böschung musste neu aufgebaut werden. Das erfolgte mit schweren Wasserbausteinen und grobem Kies, um somit mehr Standsicherheit zu gewährleisten. Der forstwirtschaftliche Weg, der auf der Böschung war, musste ebenfalls wieder hergestellt werden.
Die Arbeiten sind bereits abgeschlossen.
Die größten Bereiche auf den Autobahnen im südlichen Rheinland konnten bereits kurze Zeit nach den verheerenden Unwettern wieder freigegeben. So war die A61 in Fahrtrichtung Koblenz schnell wieder vollständig befahrbar. Fünf Monate nach den Unwettern erreichten die Wiederaufbauarbeiten an den stark beschädigten Autobahnen ihren nächsten Meilenstein: Die vollständige Freigabe der A61 zwischen den Autobahnkreuzen Meckenheim und Kerpen in Fahrtrichtung Venlo, sowie die Freigabe der A1 in Fahrtrichtung Koblenz zwischen der Anschlussstelle Hürth und dem Autobahndreieck Erfttal. Nun ist nur noch die A1 in Fahrtrichtung Dortmund zwischen dem Autobahndreieck Erfttal und der Anschlussstelle Hürth vollgesperrt.
Vollständige Wiederfreigabe der A61
Die Freigabe der A61 in Fahrtrichtung Venlo und der noch gesperrten Zuläufe erfolgte Mitte Dezember 2021 koordiniert in mehreren Schritten über drei Tage. Aufgrund der andauernden Arbeiten im Autobahndreieck Erfttal, wo Stütz- und Lärmschutzwände sowie die Fahrbahn neugebaut werden, stehen auf dem Abschnitt zwischen dem Kreuz Bliesheim und dem Dreieck Erfttal zunächst nur zwei der sonst drei Fahrspuren und verkürzte Ein- und Ausfahrtspuren zur Verfügung. Im Dreieck Erfttal wird der Verkehr zudem über eine provisorische zweispurige Rampe an der Baustelle vorbei auf die A61 geführt.
(1) Aufhebung der Vollsperrung zwischen Weilerswist-West und Kreuz Bliesheim (A1)
Vier Wochen war die A1 in Richtung Köln zwischen der Anschlussstelle Weilerswist-West und dem Kreuz Bliesheim gesperrt. In der Verbindung zwischen A1 und A553 war ein die Fahrbahn querender Entwässerungskanal infolge des Unwetters zusammengebrochen. Dies hatte massive Straßenschäden zur Folge. Im Laufe des Sonntags (12.12.) wurde diese Vollsperrung aufgehoben. Der Verkehr lief bis kurz vor Weihnachten dann zunächst über eine Spur.
(2) Freigabe des Abschnitts Kreuz Bliesheim bis Dreieck Erfttal
Nach Abschluss der Restarbeiten erfolgte am Wochenende die Einrichtung der neuen Verkehrsführung zwischen dem Kreuz Bliesheim und dem Dreieck Erfttal. Am Montag (13.12.) erfolgte die zweispurige Freigabe des Abschnitts. Danach war die A61 von der Anschlussstelle Rheinbach bis zum Kreuz Kerpen durchgängig befahrbar. Anschließend wurde auch die direkte Verbindung von der A553 aus Brühl kommend auf die A1/A61 sowie die Ausfahrt in der Anschlussstelle Erftstadt freigegeben.
(3) Freigabe der Sperrung im Kreuz Meckenheim
Am Dienstagvormittag (14.12.) erfolgte die Öffnung der A61 im Kreuz Meckenheim. Hier wurde zunächst die Gelbmarkierung auf der A61 im Zulauf auf das Kreuz entfernt. Im Anschluss wurden auch die beiden Verbindungen von der A565 aus Bonn bzw. Gelsdorf kommend auf die A61 in Richtung Venlo geöffnet. Damit steht die A61 für den Fern- und Durchgangsverkehr wieder komplett zur Verfügung. Die Umfahrungen über andere Strecken sind damit hinfällig.
(4) Öffnung der verbleibenden Zufahrten
Am Mittwoch (15.12.) wurde in Absprache mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW die Auffahrt in der Anschlussstelle Erftstadt von der B265 auf die A1/A61 wieder geöffnet. In der darauffolgenden Nacht (15./16.12.) wurde die direkte Verbindung von der A1 aus Trier kommend auf die A1/A61 wieder unter Verkehr genommen. Damit stehen entlang der A61 beinahe alle Fahrbeziehungen wieder zur Verfügung.
Die Arbeiten zum Neubau der im Sommer durch den Liblarer Mühlengraben komplett zerstörten Brücken im Verlauf der A1 zwischen Hürth und dem Dreieck Erfttal liegen im Zeitplan. In Fahrtrichtung Koblenz erfolgte die Freigabe in der Nacht zum 23. Dezember 2021.
In Fahrtrichtung Dortmund stehen bereits die Widerlager, so dass hier noch die Betonage der Fahrbahnplatte und die Sanierung der Fahrbahn ausstehen. Auch hierbei entscheidet die Witterung, ob der Zeitplan eingehalten werden kann. Dieser sieht vor, dass die A1 im Frühjahr wieder in beide Richtungen durchgängig befahrbar ist.
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