Status: In Umsetzung Region: Westfalen, …

Autobahn: A 40, …Neubau der Brücke über die Bahnstrecke am Schlachthof in Bochum

Die Autobahn Westfalen baut die A40-Brücke über die Schienen der Deutschen Bahn am Schlachthof in Bochum zwischen Bochum-Hamme und Bochum-Zentrum neu.

Daten & Fakten

Länge

66 Meter

Baujahr

1959

Projektbeschreibung

Die Brücke über die Bahnschienen am Schlachthof an der A40 in Bochum ist in die Jahre gekommen. Deswegen plant die Autobahn Westfalen den Ersatzneubau des Bauwerks zwischen den Anschlussstellen Bochum-Hamme und Bochum-Zentrum. Die Arbeiten haben 2023 begonnen.

Innovativer Bau

Im ersten Schritt wurde dafür eine Fernwärmeleitung verlegt, die unter dem Bauwerk verläuft sowie die Zufahrten zum Baufeld angelegt. Nun werden die neuen Pfeiler und Widerlager der Brücke gebaut - und das, ohne den Verkehr auf der A40 einzuschränken. Denn die Experten der Autobahn Westfalen errichten diese neuen Bauteile unter dem bestehenden Bauwerk, ohne es zuvor abzureißen. Ein innovativer Vorgang, der die Zeit einer notwendigen A40-Vollsperrung um ein Dreivierteljahr verkürzt. Zudem wird die Brücke so gebaut, dass sie bei einem Ausbau der A40 auf sechs Fahrstreifen entsprechend erweitert werden kann.

Vollsperrung der A40

Voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024 wird die A40 zwischen Bochum-Hamme und Bochum-Zentrum für einen Zeitpunkt von bis zu 15 Wochen voll gesperrt. Derzeit steht noch die Bestätigung der Deutschen Bahn für die Sperrpausen des Bahnbetriebs unter der Brücke aus. Deswegen steht auch noch kein endgültiges Datum für die Vollsperrung fest. Die Autobahn Westfalen wird den Neubau der Brücke so ausschreiben, dass Firmen mit einer schnellen Bauweise punkten können - eine Art Wettbewerb für die schnellste Variante. Der Verkehr wird in dieser Zeit über die A448 umgeleitet. Die dortigen Arbeiten an der Brücke Universitätssstraße werden entsprechend koordiniert, so dass nie beide Autobahnen zeitgleich gesperrt sind. Die innerstädtischen Ausweichstrecken werden noch mit der Stadt Bochum abgestimmt.

Historie

Die Schlachthofbrücke wurde im Jahr 1959 gebaut. Im Jahr 2019 wurde bei einer Nachrechnung der Brücke festgestellt, dass diese erhebliche statische Defizite aufweist. Deswegen wird die Brücke seit 2020 per elektronischem Monitoring überwacht.

Verkehrsmeldungen

Fragen und Antworten zur Sperrung ab August 2024

Die A40-Brücke am Schlachthof wird ab August 2024 für die Dauer von voraussichtlich 15 Wochen gesperrt.

Die A40-Brücke am Schlachthof ist in die Jahre gekommen. Das übliche Vorgehen der Autobahn Westfalen, den Verkehr auf eine Brückenhälfte zu legen und die andere Brückenhälfte neu zu bauen, ist aufgrund des schlechten Zustands des Bauwerks keine Option. Deswegen wird der Überbau der Brücke – also die Brückenplatte – direkt für beide Fahrtrichtungen unter Vollsperrung gebaut.

Aufgrund der besonderen Umstände an der Schlachthofbrücke kann allerdings ein Dreivierteljahr Vollsperrung eingespart werden.

An der Schlachthofbrücke können die Unterbauten – die Widerlager an den Seiten, auf denen die Brückenplatte aufliegt, sowie ein neuer Brückenpfeiler – unter fließendem Verkehr gebaut werden. Während unter der Brücke gearbeitet wird, können die Autos oben auf der Brücke ganz normal fahren.

Nein, der Neubau der Brücke ist zeitnah notwendig. Gleichzeitig sollen in der Zeit der Fußball-Europameisterschaft 2024 die Strecken in der Nähe der Spielstätten freigehalten werden. Dazu kommt, dass die Bahn die Sperrtermine für ihre Strecken mit mehreren Jahren Vorlauf entsprechend festgelegt hat. Daraus ergibt sich der Zeitpunkt für die Vollsperrung ab August.

Der Verkehr wird über die neue A448 umgeleitet, die zu diesem Zeitpunkt fertiggestellt sein wird.

Die Brücke ist 1959 errichtet worden und nicht auf die heutigen Verkehrsmengen ausgelegt gewesen. Insbesondere der Schwerlastverkehr macht der Brücke zu schaffen.

Nein, eine längerfristig nachhaltige Sanierung der Brücke ist aufgrund ihres Zustands nicht möglich. Es wurden bereits entsprechende Maßnahmen getroffen, um die Brücke bis zum Zeitpunkt des Neubaus für den Verkehr zu erhalten.

Die Brücke wird zunächst wieder in der gleichen Lage gebaut. Allerdings wird der Bau so angelegt, dass die Möglichkeit einer späteren Erweiterung des Bauwerks für sechs Fahrstreifen besteht.

Pressekontakt

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