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In Lüneburg wächst zusammen, was zusammen gehört - Bürgerdialog für Lärmschutzdeckel gestartet

Auf dem zukünftigen Lärmschutzdeckel in Lüneburg entsteht eine öffentliche Grünfläche, die als grüne Brücke den Stadtteil wieder vereint und als Begegnungsort das nachbarschaftliche Miteinander stärkt. Abenteuerspielplatz, Grillwiese oder Biotopgarten – was wünschen sich die Lüneburgerinnen und Lüneburger vor Ort?

Die bestehende B4 im Stadtteil Lüne-Moorfeld wird zur A39 umgebaut. Der geplante Lärmschutzdeckel wird den Stadtteil wieder vereinen.
Die bestehende B4 im Stadtteil Lüne-Moorfeld wird zur A39 umgebaut. Der geplante Lärmschutzdeckel wird den Stadtteil wieder vereinen.

Innerhalb der Hansestadt Lüneburg zerschneidet die bestehende Bundesstraße B 4 den Stadtteil Lüne-Moorfeld in zwei Teile. Für den Ausbau zur A 39 sieht das Planfeststellungsverfahren diese Strecke abschnittsweise in Tunnellage vor. Das bedeutet: Die mehrspurige Verkehrsführung erhält einen 381 Meter langen, begrünten Deckel, der das Viertel auf nachhaltige Weise wieder zusammenwachsen lässt. Die hier entstehende Grünfläche können die Bürgerinnen und Bürger nun mitgestalten!

Die Außenstelle Lüneburg der Niederlassung Nord startet die Begleitung des Planfeststellungsverfahrens und wird gemeinsam mit der Bevölkerung überlegen, wie die ca. 12.000 qm Fläche gestaltet werden kann.

Außenstellenleiterin Gesa Schütte: „Uns ist es wichtig, dass Betroffene vor Ort mitgenommen werden! Wir möchten mit den konstruktiven Kritikern in Kontakt kommen und wollen bei den Anliegern Akzeptanz und eine zufriedenstellende Lösung für ihren Garten schaffen. Das ist das, was wir uns auf die Fahne geschrieben haben. Daher freue ich mich auf den Dialog und die Ideen der LüneburgerInnen!“

Klaus Franke, Niederlassungsdirektor der NL Nord, lässt seine Erfahrungen von dem Bau der Hamburger Lärmschutzdeckel einfließen und unterstreicht, dass „wir uns am Lärmschutz und an der Bürgerbeteiligung messen lassen müssen. Wir haben einen großen Anspruch und wollen eine gute Lösung mit der Bevölkerung der Stadt finden.“

Die zwei Phasen des Gestaltungsdialogs

Der Gestaltungsdialog zum Lüneburger Deckel wird in zwei Phasen ablaufen. Bereits jetzt sind alle aufgerufen, ihre Ideen einzubringen und ihre persönlichen Wünsche der Deckelgestaltung zu visualisieren.

Die erste Phase des „Ideen-Countdowns“ läuft ab jetzt bis zum 30. September: In dieser Phase können Ideen eingereicht werden und per Post oder E-Mail an die Außenstelle Lüneburg gesendet werden. Ein extra dafür gestaltetes „Blankopapier“, welches den zünftigen Deckel zeigt, kann kreativ befüllt werden. Kleine Icons können ausgeschnitten und „auf den Deckel“ geklebt werden.

In der zweiten Phase wird es eine Ideen-Werkstatt geben. Am 9. Oktober kommt alles „auf den Tisch“, was bisher an Ideen eingesendet wurde. Neben einer kurzen Einführung und Impulsvorträgen haben die LüneburgerInnen die Möglichkeit in Kleingruppen die bis dahin eingereichten Vorschläge aus dem Ideen-Countdown zu diskutieren und weiterzuentwickeln.

Darüber hinaus sind auch Besuche bei den Kleinsten, etwa in der Kita und in der Grundschule geplant. Alle Ergebnisse fließen in die Planung ein, damit beim geplanten Baustart in 2025 eine gemeinsam mit Lüneburgerinnen und Lüneburger erarbeitete Lösung vorliegt.