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Status: In Planung Region: Rheinland, …

Autobahn: A 40, …A40: Ausbau auf 6 Fahrstreifen zwischen Duisburg-Kaiserberg und Essen-Frohnhausen

Die Außenstelle Essen der Autobahn GmbH Rheinland plant den Ausbau der A40 zwischen Duisburg-Kaiserberg und Essen Frohnhausen. Die Strecke ist mit täglich im Schnitt 80-90.000 Fahrzeugen hoch belastet.

Daten & Fakten

Gesamtlänge

ca. 12,5 km

Städte

Duisburg, Mülheim und Essen

Fahrzeuge pro Tag

momentan 80.000 - 90.000

Anzahl Brückenbauwerke

14

Projektbeschreibung

Die A40 ist auf dem Abschnitt zwischen der Anschlussstelle (AS) Duisburg-Kaiserberg und der AS Essen-Frohnhausen mit 80.000 bis 90.000 Kraftfahrzeugen pro Tag hoch belastet. Diese Belastung wird Prognosen zufolge weiter zunehmen und damit stiegen in Zukunft auch die Belastungen im Ballungsraum durch Stau, Lärm und Schadstoff.

Daher ist der Abschnitt im aktuellen Bundesverkehrswegeplan 2030 in der höchsten Kategorie als Maßnahme des „vordringlichen Bedarfs - Engpassbeseitigung“ aufgenommen worden. Der sechsstreifige Ausbau ist ein notwendiger Schritt zu mehr und dauerhafter Leistungsfähigkeit und führt zudem zu einer höheren Verkehrssicherheit.

Die Trassenlänge der Ausbaustrecke beträgt 12,45 Kilometer. Der Bauanfang wird bestimmt durch den Anschluss an das Autobahnkreuz Kaiserberg (A3/A40) an der Anschlussstelle Duisburg-Kaiserberg. Die Ausbaustrecke der A40 endet an der Anschlussstelle Essen-Frohnhausen. Ein weiterer Ausbau in Richtung Osten ist durch die beginnende Troglage der A40 mit der mittig verlaufenden Stadtbahn-Strecke bisher nicht vorgesehen.

Die Ausbaustrecke ist heute in ihrem Verlauf durch einen stetigen Wechsel des Querschnitts bestimmt (vierstreifig, fünfstreifig, mit und ohne Standstreifen). Durch den Ausbau erhält der Abschnitt einen einheitlichen, den Anforderungen entsprechenden sechsstreifigen Querschnitt mit Standstreifen (Regelquerschnitt über 36 Meter Gesamtbreite – RQ36).

Es befinden sich mehrere Brückenbauwerke entlang der Ausbaustrecke, welche im Zuge des sechsstreifigen Ausbaus erneuert werden.

Die vorhandenen Anschlussstellen werden ohne Eingriff ins untergeordnete Netz angepasst bzw. aus- oder umgebaut.

Planungsstand

Für den geplanten Abschnitt des Ausbaus der A40 zwischen Duisburg-Kaiserberg und Mülheim-Dümpten bearbeitet die Autobahn GmbH bis etwa zum Frühjahr 2024 die Einwendungen, die nach der Offenlage der Unterlagen zur Planfeststellung eingegangen sind. Im Anschluss wird die Bezirksregierung Münster einen Erörterungstermin festlegen.

Die Unterlagen für den geplanten 6-streifigen Ausbau dieses Streckenabschnitts lagen bis zum 20. April 2022 in den Rathäusern der beteiligten Gemeinden Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Rhede aus und waren online auf den Webseiten der Bezirksregierung Münster abrufbar.

Einwendungen waren bis einschließlich zum 20. Mai 2022 möglich.

Bis es zur Genehmigung und Umsetzung der Planungen kommen kann, werden verschiedene Planungsphasen durchlaufen. Die Vorplanung, inklusive einer in 2017 durchgeführten Umweltverträglichkeitsprüfung, konnte 2018 abgeschlossen werden.

Im November 2017 hat ein Öffentlichkeitstermin stattgefunden, um Anwohner und interessierte Bürger im Rahmen der frühen Öffentlichkeitsbeteiligung über das Projekt zu informieren.

Während der Vorplanung wurde die Maßnahme von der AS Duisburg-Kaiserberg bis zur AS Essen-Frohnhausen dabei als ein Gesamtprojekt betrachtet. Für die nachfolgenden Planungsphasen wird die Ausbaustrecke in drei Abschnitte unterteilt. Jeder Abschnitt erhält ein eigenes Plan- und Baurechtsverfahren.

Für alle drei Abschnitte wird ein technischer Entwurf, der sogenannte Vorentwurf, erstellt. Nach Genehmigung des Vorentwurfs schließt das Planfeststellungsverfahren zur Erlangung des Baurechts an.

Im Rahmen des Vorentwurfs werden auch lärmtechnische Untersuchen durchgeführt. Aufgrund einer Richtlinienaktualisierung im Bereich des Lärmschutzes an Straßen werden die schalltechnischen Berechnungen derzeit aktualisiert. Der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner vor den Auswirkungen des Verkehrslärms hat hohe Priorität. Denn Lärm stellt eine große Belastung für den Menschen und seine Umwelt dar. Die „Lärmvorsorge“ wird durch das Bundesimmissionsschutzgesetz geregelt. Diese Verordnung legt gebietsspezifische Lärmgrenzwerte für Tag und Nacht und somit Berechnungsgrundlagen fest.

Aktuelle Verkehrslage auf diesem Abschnitt

Die Entwürfe zum Ausbau

Der 12,45 Kilometer lange Autobahnabschnitt ist in drei eigenständige Entwürfe unterteilt. Dies gilt für die Vorentwürfe, das anschließende Planfeststellungsverfahren und auch die Umsetzung. Die Maßnahmen sind mit der folgenden Unterteilung in den aktuellen Bedarfsplan für Bundesfernstraßen in die höchste Kategorie „vordringlicher Bedarf – Engpassbeseitigung“ eingetragen.

Insgesamt sind nach derzeitigem Planungsstand Investitionen in Höhe von 390,3 Millionen Euro vorgesehen.

Abschnitt 1: AS Duisburg-Kaiserberg bis AS Mülheim-Dümpten

Der 6,18 Kilometer lange Abschnitt erstreckt sich zwischen der Anschlussstelle Duisburg-Kaiserberg und der Anschlussstelle Mülheim-Dümpten. Er umfasst die Anschlussstellen Duisburg-Kaiserberg (teilweise), Mülheim a.d.R., Mülheim-Styrum und Mülheim-Dümpten. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Fahrbahn auf sechs Fahrstreifen müssen hier einige Brückenbauwerke auf die neue Querschnittsbreite angepasst und somit neu gebaut werden. Hier eine Übersicht der markantesten Brückenbauwerke:

  • Bauwerk Ruhrschifffahrtskanal – Länge 201 Meter
  • Ruhrbrücke (Raffelbergbrücke) – Länge 476,80 Meter
  • Brücke über die Mellinghofer Straße – Länge 36 Meter

 

Die Gesamtkosten für den ersten Abschnitt belaufen sich voraussichtlich auf 285,5 Millionen Euro. 

Die Vorentwurfsplanung wurde in 2020 genehmigt und konnte somit abgeschlossen werden. Die Planfeststellungsunterlagen lagen bis zum 20. April 2022 bei der Bezirksregierung Münster und den Gemeinden Duisburg, Mülheim an der Ruhr und Rhede zur Einsicht aus. 

Zurzeit bearbeitet die Autobahn GmbH bis voraussichtlich zum Frühjahr 2024 die nach der Offenlage der Planungen eingegangenen Einwendungen. Im Anschluss wird die Bezirksregierung Münster einen Erörterungstermin festlegen. Zurzeit plant die Autobahn GmbH Rheinland in Abtimmung mit dem zurzeit laufenden Aus- und Umbau des Autobahnkreuzes Kaiserberg einen Baubeginn ab 2026.

Abschnitt 2: AS Mülheim-Dümpten bis AS Mülheim-Heißen

Der zweite Abschnitt hat eine Länge von 3,51 Kilometern. Er schließt in Mülheim-Dümpten an den ersten Abschnitt an und umfasst die Anschlussstellen Mülheim-Winkhausen und Mülheim-Heißen.

Deutlich markantestes Bauwerk ist die Hardenbergbrücke über die Gleisanlagen der Deutschen Bahn AG mit einer Länge von 168 Meter und einer Höhe von bis zu 17 Meter über dem Gelände. Der Bereich zwischen der AS Mülheim-Dümpten und der AS Mülheim-Winkhausen wurde in Fahrtrichtung Essen bereits fünfstreifig ausgebaut.

Der Vorentwurf dieses Abschnittes wurde im Februar 2023 von der Autobahn GmbH intern genehmigt. Die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens ist für Spätsommer 2024 geplant.

Die Gesamtkosten für diesen Abschnitt belaufen sich voraussichtlich auf 136 Millionen Euro.

Abschnitt 3: AS Mülheim-Heißen bis AS Essen-Frohnhausen

Der dritte Abschnitt beginnt an der Anschlussstelle Mülheim-Heißen und endet mit dem Anschluss an den vierstreifigen Bestand an der Anschlussstelle Essen-Frohnhausen und hat eine Länge von insgesamt 2,6 Kilometern. Mit der Anschlussstelle Mülheim-Heimaterde wird das Rhein-Ruhr-Zentrum angebunden. Für die Brücke der Ausfahrtrampe zur B1 wird ein Ersatzneubau geplant. Dieser berücksichtigt den sechsstreifigen Ausbau .

Im Abschnitt befinden sich vier größere Brücken, sieben Lärmschutzwände sowie einige kleinere Bauwerke. Charakteristisch für den gesamten dritten Abschnitt ist die im Mittelstreifen liegende Stadtbahn-Linie. Die Koordinierung der betrieblichen Belange von Straße und Schiene während der Bauzeit stellen eine besondere Herausforderung dar.

Der interne Genehmigungsprozess für die Vorentwurfsplanung der Autobahn GmbH hat in 2023 begonnen, es ist geplant, für diesen Abschnitt das Planfeststellungsverfahren im Jahr 2025 einzuleiten.

Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen voraussichtlich 45,8 Millionen Euro.

 

Digitale Info-Messe zur Offenlage der Planfeststellungsunterlagen

Die Autobahn GmbH Rheinland, Außenstelle Essen, hat im Dezember 2021 die Planfeststellungsunterlagen bei der Bezirksregierung Münster eingereicht. Die Offenlage der Unterlagen erfolgte vom 21. März bis zum 20. April 2022 in den Rat- bzw. Stadthäusern der Städte Mülheim an der Ruhr, Duisburg und Rhede. Begleitend dazu finden Sie hier zu den einzelnen Themen Präsentationen und Videos. Außerdem führte die Autobahn GmbH Telefonsprechstunden zu einzelnen Themen in Bezug auf den Ausbau durch. Näheres dazu erfahren Sie unter dem Punkt "Aktuelles".
 

Die Präsentationen als PDF und als Videos

Dateien aus der Projekthistorie

Die Autobahn GmbH des Bundes hat am 1. Januar 2021 die Verantwortung für Planung, Bau und Betrieb aller Autobahnen in Deutschland übernommen. Aus dem Planungsprozess zum 6-streifigen Ausbau der A40 liegen daher noch Dokumente des Landesbetriebs Straßen.NRW aus der Planungshistorie vor. Diese finden Sie hier zum Download.

Ihre Fragen an das Projektteam der A40

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