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Sanierungsarbeiten und Neubauten sind für die Verantwortlichen häufig herausfordernd – doch für den Erhalt einer leistungsfähigen Infrastruktur ebenso notwendig. An der A114 und der A10 in Berlin und Brandenburg zeigt sich das eindrucksvoll.

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Mit der grundhaften Erneuerung der A114 und dem Neubau der Mühlenfließbrücke an der A10 laufen in Berlin und Brandenburg gleich zwei große Bauprojekte. Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH und Ronald Normann, Direktor der Niederlassung Nordost, überzeugten sich bei einer Vor-Ort-Begehung von der Wichtigkeit und dem Fortschritt der Baumaßnahmen.

Auf einer Länge von rund acht Kilometern durchquert die A114 den Berliner Bezirk Pankow in Nord-Süd-Richtung und verbindet dabei das Stadtzentrum von Berlin mit der Bundesautobahn A10 (Berliner Ring). „Die A114 ist eine zentrale Verbindung und wir dementsprechend stark genutzt. Um auch künftig einen sicheren Verkehr auf dieser Strecke gewährleisten zu können, ist eine grundhafte Erneuerung unbedingt erforderlich“, sagte Stephan Krenz.

Die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen sollen am Ende den Komfort für die Nutzer sowie die Anwohnerinnen und Anwohner erhöhen. Dabei ist die Erneuerung der A114 in mehrere Teilbaumaßnahmen gegliedert, die zeitlich versetzt in der Ausführung beginnen. Nachdem Ende 2019 / Anfang 2020 mehrere bauvorbereitende Maßnahmen anliefen, starteten die umfänglichen Hauptbauleistungen des Straßenbaus einschließlich der Brückenbauwerke im dritten Quartal 2020. Ronald Normann: „Wir gehen davon aus, dass die Maßnahme Ende 2022 abgeschlossen sein wird.“

Vor den Toren der Hauptstadt besuchten Krenz und Normann anschließend die Mühlenfließbrücke an der A10, die das gleichnamige Fließgewässer überspannt. Die mit 742 Metern längste Autobahnbrücke in Brandenburg wurde 1937 erbaut und in den Jahren 1992 bis 1996 erneuert und soll aufgrund von Schäden an den Überbauten neu gebaut werden. Geplant wird das Vorhaben von der Autobahn GmbH Niederlassung Nordost in Stolpe. „Wir wollen die A10 über das Mühlenfließ, verschiedene Gräben, zwei Landstraßen, eine Straßenbahnlinie sowie einen Geh- und Radweg überführen. Dabei haben wir die Natur und das gesamte Umfeld fest im Blick“, beschreibt Niederlassungsdirektor Normann das Vorhaben.

Noch unter der Ägide des Landesbetriebs Brandenburg hat ein Wettbewerbung für einen Entwurf der neuen Mühlenfließbrücke stattgefunden. Aufgabe des Wettbewerbs war es, ein Bauwerk zu entwerfen, das in seiner Gesamtheit und in seinen Einzelbauteilen ästhetisch ansprechend gestaltet ist. Gleichzeitig sollten neben der topographischen Lage alle technischen, verkehrlichen, umweltfachlichen und baukulturellen Aspekte berücksichtigt werden.

Krenz sagte abschließend: „Das Land Brandenburg als Initiator des Wettbewerbs und die Autobahn GmbH als nun planende und ausführende Instanz: Die Maßnahme Mühlenfließbrücke zeigt, wie gut der Übergang zwischen Bundesland und Autobahn GmbH funktionieren kann.“

 

Autor: Tim Schöllmann / Unternehmenskommunikation