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Unbekanntes Flugobjekt über Berlin

Mit der Drohne über eine der am meisten befahrenen Autobahnen Deutschlands: die A 100. Hier befinden sich mehrere Baustellenabschnitte, die in den nächsten Jahren einzeln regelmäßig überflogen und dokumentiert werden.

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Bevor die Drohne abhob, wurde natürlich zunächst die Deutsche Flugsicherung informiert. Der Tower vom BER erteilte eine Höhenfreigabe von 150 Metern. Ausreichend, um sich einen guten Überblick vom 16. Bauabschnitt der A 100 Sonnenallee verschaffen zu können.

Die Vorteile einer Drohne gegenüber der stationären Fotografie liegen auf der Hand: An die 4,2 Kilogramm schwere Drohne kann ein Kameraobjektiv angebracht werden, mit dem hochauflösende Videos gemacht werden können. Die Videos sind dank moderner Technologie frei von Ruckeln und Wackeln. Zusätzlich erlaubt die hohe Auflösung ein Reinzoomen in Details der einzelnen Bilder. Das Videomaterial, das von der Drohne aufgenommen wird, dient sowohl der Bauüberwachung als auch der Dokumentation für des Baufortschritts.

Vom Dach des Leiser Gebäudes, Sitz der Bauüberwachung und Bauoberleitung der A 100, flog die Drohne vom Autobahndreieck Neukölln bis zur Anschlussstelle Treptower Park. Der Bauabschnitt 16 der A 100 besteht aus sieben Losen, einzeln ausgeschriebene und vergebene Projekte, und hat eine Baulänge von 3170 Metern. Alle Lose zusammen werden bei Fertigstellung für eine bessere und direkte Anbindung der östlichen Bezirke Berlins an das Bundesautobahnnetz sorgen.

Obwohl Felix Lübbert ein erfahrener Drohnenpilot ist, hatte auch er Schwierigkeiten mit dem Terrain. Der Stahl in der Konstruktion hat den Kompass der Drohne beeinflusst. Zum Glück konnte die Drohne immer wieder neu kalibrieren und so dennoch den Trog im Tiefflug filmen.

Nach Abschluss des Baus wird die Autobahn 100 die Bundesstraße 96 sowie die Berliner Innenstadt entlasten. Auch Fußgänger und Fahrradfahrer werden von der Verbindung profitieren, da der Betriebsweg durchgängig genutzt werden kann.

  • 16. Bauabschnitt der A 100: Zahlen und Fakten
  • Baulänge 3170 Meter, davon 400 Meter achtstreifig und 2770 Meter sechstreifig
  • Regelquerschnitt Trog und Tunnel mit beidseitigen Standstreifen und Notgehwegen
  • Zugelassene Geschwindigkeit 80 km/h, im Autobahndreieck Neukölln 60 km/h
  • Parallel zur Autobahn geführter Betriebsweg kann durchgängig von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden
  • Tunnel Grenzallee (TGR) Länge 385 Meter, Querschnitt 39,10 Meter
  • Trogstrecke Länge 2250 Meter, Querschnitt 31,00 Meter (6-streifig)
  • 7 neue Kreuzungsbauwerke im Zuge von Staatsstraßen und Gleisen
  • Anschlussstellen
  • Halbanschlussstelle(HAS) Grenzallee (nur Fahrtrichtung A 113)
  • Anschlussstelle (AS) Sonnenallee
  • AS Treptower Park (nur südliche Rampe)
  • Baukosten und -zeit
  • 650 bis 700 Millionen Euro inkl. Planungskosten des Landes
    Berlin
  • 2013 – Ende 2024
  • Lose
  • Los 1 – Tunnel Grenzallee
  • Los 2 – Bahnbrücken Fern- und S-Bahn
  • Los 3 – Trogbauwerk mit Anschlussstelle Sonnenallee
  • Los 4 – Dieselstraße
  • Los 5 – Kiefholzstraße
  • Los 6 – Eisenbahnüberführung Ringbahn
  • Los 7 – Anschlussstelle Am Treptower Park

 

Den aktuellen Stand des Bauvorhabens sowie weitere Informationen finden Sie hier: https://www.autobahn.de/nordost/projekte/detail/a100-verlaengerung-anschlussstelle-neukoelln-bis-am-treptower-park-berlin#uebersicht