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Bürgerbeteiligung zum Lüneburger Deckel läuft auf Hochtouren

Für den Bau des Lüneburger Lärmschutzdeckels nimmt die begleitende Bürgerbeteiligung Fahrt auf. Die Außenstelle Lüneburg plant die zukünftige A 39 in Lüne-Moorfeld mit einem Lärmschutzdeckel, sodass in Zukunft der getrennte Stadtteil wieder verbunden wird und sich somit die Aufenthaltsqualität für viele Lüneburgerinnen und Lüneburger, erheblich steigert.

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Weil die Anwohnerinnen und Anwohner ihr Quartier am besten kennen (und es nicht alltäglich ist, einen Deckel über eine Autobahn mitten in der Stadt zu bauen), startete die AS Lüneburg frühzeitig mit einer umfänglichen Öffentlichkeitsbeteiligung, die mittlerweile immer mehr Kanäle umfasst. Alle Bürgerinnen und Bürger können sich durch die verschiedene Ansprache am Planungsprozess beteiligen. Bis zum 30. September können sie ihre eigenen Ideen einbringen, die dann – sofern umsetzbar – in die Planung mit einfließen. Mit einem Blanko-Plan haben sie die Möglichkeit, ihre Ideen zu skizzieren und einzureichen. Die Ideen werden am 9. Oktober in der Ideen-Werkstatt im Kleingartenverein weiterentwickelt. 

Das Team der Außenstelle Lüneburg ist schon lange mit voller Tatkraft am Projekt A 39 dabei. Gemeinsam haben sie ordentlich was auf die Beine gestellt: Das elektronische Infomobil der Niederlassung wurde prompt mit dem Keyvisual des Gestaltungsdialoges versehen und prominent in die Innenstadt gestellt. Von hieraus verteilt das Team am Wochenende Info-Flyer samt Blanko-Plan auf dem Markt, um viele Menschen auf ihre Beteiligungsmöglichkeit aufmerksam zu machen. 

Und das mit Erfolg: viele Lüneburgerinnen und Lüneburger haben bereits ihre Ideen eingereicht und erste Vorschläge zur Deckelgestaltung abgegeben. Tolle Ideen gibt es beispielsweise für einen Erwachsenen-Spielplatz, Blühwiesen, Schattenspender und kleine Ruhezonen. Die Blanko-Pläne werden darüber hinaus per Postwurfsendung im Stadtteil verteilt, sodass sie das ein oder andere Mal auch ins persönliche Gespräch mit Anwohnenden kommen und dem Projekt ein Gesicht geben. 

Auch digital ist Trumpf: In einem hochwertig produzierten Video wird das Projekt grundlegend erläutert und die Infos über den Lärmschutzdeckel aus erster Hand an die Zuschauenden gegeben. Gesa Schütte spricht hier direkt die Lüneburgerinnen und Lüneburger an und ruft zum Mitmachen auf. Der Image- und Informationsfilm läuft bis zum Gestaltungsdialog am 9. Oktober auch in beiden Kinos der Stadt zu jeder Vorstellung. 

 

Parallel zu dem Beteiligungsprozess hat auch die Stadt Lüneburg die Ampel auf Grün gestellt: Am Dienstag, den 15. September, unterschrieb der Oberbürgermeister der Hansestadt Ulrich Mädge (SPD) die “Lüneburger Erklärung” gemeinsam mit Niederlassungsdirektor Klaus Franke. Mit dieser Willenserklärung steht die Stadt symbolisch hinter dem Projekt und unterstützt ausdrücklich den Bürgerdialog zum Ausbau der A39 samt Lärmschutzdeckel in Lüneburg. “Es ist toll, dass wir jetzt auch offiziell mit Rückenwind der Stadt in die Planungen gehen können”, so Klaus Franke nach der Unterschrift.

Bei so einer umfangreichen Bürgerbeteiligung und viel Zuspruch, dürfte den guten Ideen und Planungen für den Lärmschutzdeckel nichts mehr im Wege stehen. Auf einen weiterhin erfolgreichen Ideen-Countdown!