Nur 18 Monate: Neue Brücken der B4 über die A39 in Braunschweig unter Verkehr
Am Braunschweiger „Kreuz Süd“ dürfen sich die Verkehrsteilnehmenden seit Mitte November über erste Erleichterungen freuen. Die jeweils zweistreifigen Straßenbrücken der B4 mit einer dazwischen liegenden Stadtbahnbrücke stehen nach dem Ersatzneubau jetzt wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Neue Brücken der B4 über die A39 in Braunschweig unter Verkehr
Am Braunschweiger „Kreuz Süd“ dürfen sich die Verkehrsteilnehmenden seit Mitte November über erste Erleichterungen freuen. Die jeweils zweistreifigen Straßenbrücken der B4 mit einer dazwischen liegenden Stadtbahnbrücke stehen nach dem Ersatzneubau jetzt wieder wie gewohnt zur Verfügung.
„Das war eine großartige Teamleistung aller Beteiligten“, fasst Projektleiter Ulf Balandis aus der Außenstelle Wolfenbüttel die zurückliegenden intensive Projektarbeit zusammen. Er blickt währenddessen auf die letzte der drei auszuhebenden Behelfsbrücken, die am Kranhaken schwebt. Diese jeweils 150 bis 200 Tonnen wiegenden Stahlkonstruktionen stellten während der zurückliegenden 18 Monate den Bypass im Braunschweiger Süden her, damit der Verkehr weiter fließen konnte. In dieser Zeit realisierte der Bauingenieur den Ersatzneubau von gleich drei nebeneinander liegenden Teilbauwerken, um das Braunschweiger Kreuz Süd für den Verkehr der Zukunft vorzubereiten. Der Aushub der Behelfsbrücken am dritten Novemberwochenende markierte den symbolischen Schlussakkord, seit dem der Verkehr nun wieder auf den neu errichteten Brücken fließt. Die Verkehrsumlegung erfolgt ein Wochenende zuvor.
Schulterschluss für schnellen Projektfortschritt
Dass der Bau dieser Brücken so schnell möglich war, obwohl zahlreiche Organisationen an dem Verkehrsprojekt beteiligt sind – das ist nicht selbstverständlich und macht alle Beteiligten besonders stolz. Einerseits stellte die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Braunschweiger Verkehrs-GmbH (BSVG) für die Stadtbahnbrücke einen Erfolgsfaktor dar. Andererseits bestand auch mit der Stadtverwaltung Braunschweig Einverständnis darüber, die Bauzeit mit den einhergehenden Einschränkungen für die Nutzerinnen und Nutzer so gering wie möglich zu gestalten. „So konnten die erforderlichen Sperrungen der A39, der B4 sowie auch der Stadtbahnlinie nahezu optimal aufeinander abgestimmt werden“, freut sich Balandis, bei dem als Projektverantwortlichen die Fäden in der Außenstelle Wolfenbüttel zusammenliefen. „Das ist nicht immer selbstverständlich bei den verschiedenen Prioritäten im jeweiligen Verkehrsnetz.“ Denn die benötigten Umleitungs- und Ausweichrouten dürfen nicht gleichzeitig von wesentlichen anderen Baumaßnahmen betroffen sein.
Flexibles Management des Bauablaufplans
Damit am Kreuz Süd schließlich alles wie am Schnürchen lief, trug natürlich auch der Auftragnehmer seinen Teil bei: Durch die Bereitschaft, Gewerke immer wieder vorzuziehen und die benötigten Personal- und Maschinenkapazitäten flexibel anzupassen, wurde der Ablaufplan immer weiter verdichtet. Diese Flexibilität war umso wertvoller, da neben den organisatorischen Rahmenbedingungen auch die stabilen, baufreundlichen Witterungsbedingungen während der Bauphase Zeitgewinne möglich machten.
Nicht zuletzt komme es für erfolgreiche Projekte darauf an, dass alle Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner an der Sache orientiert sind und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten gefördert wird, meint Balandis und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Manchmal braucht es dafür nur eine geschickte Moderation.“
Die Arbeiten bis zur Fertigstellung aller Verbindungsrampen im Kreuz Süd, eines neuen Regenrückhaltebeckens sowie der Begrünung der Nebenflächen dauern weiter an. Weitere Zahlen, Daten und Fakten zur Baumaßnahme finden Sie auf unserer Projektseite.