Sie sehen die Inhalte der Region Nordwest

Reinigungsarbeiten auf der A7 bei Göttingen nach Fahrbahnverschmutzung beendet, Tempolimit aufgehoben

Die Vollsperrung der A7 bei Göttingen auf Grund einer Fahrbahnverschmutzung konnte am Samstag, 14.1., aufgehoben werden. Die Reinigungsarbeiten wurden damit deutlich früher als angekündigt abgeschlossen. Auch das Tempolimit konnte bereits aufgehoben werden. Nun liegt eine vorläufige Bilanz des Reinigungseinsatzes vor.

Ein_Teil_der_beteiligten_Reinigungsunternehmen_und_der_Autobahnmeisterei_Goettingen_auf_gereinigter_A7_Foto_vom_13_Januar_23_Quel.jpg
Ein Teil der beteiligten Reinigungsunternehmen und der Autobahnmeisterei Göttingen bei der Arbeit auf der A7.

Das Tempolimit auf dem betroffenen Stück konnte am 30.1. aufgehoben werden, nachdem die durchgeführten Griffigkeitsmessung keinen Anlass mehr für eine solche Vorsichtsmaßnahme ergab.

Nun liegt die vorläufige Bilanz zum Reiningungseinsatz auf dem run 60 Kilometer langen Autobahnabschnitt vor:

  • rund 1,5 Millionen Euro Gesamtkosten
  • 22 beteiligte Unternehmen und Institutionen
  • 181 Personen im Einsatz
  • insgesamt 105 Fahrzeuge im Einsatz, davon 21 Reinigungsfahrzeuge
  • 700.000 Liter (700m³) Wasserverbrauch
  • 15 km durchschnittliche Reinigungsleistung pro Tag (nach Umstellung des Reinigungsverfahrens am Dienstagnachmittag, 10.1. bis Samstagnachmittag 14.1.)

Der Verursacher sowie der Grund für den Verlust der Ladung sind der Autobahn GmbH weiterhin nicht bekannt.

Seit 16.40 Uhr - und somit einen Tag früher als angekündigt - ist die A7 bei Göttingen nach der Fahrbahnverschmutzung wieder komplett frei befahrbar. Damit sind die Reinigungsarbeiten beendet und alle Fahrstreifen sind geöffnet. Es liegen keine Sperrungen mehr auf der 60 Kilometer langen Strecke vor.

Bis zuletzt war der Abschnitt von der Anschlussstelle (AS) Nörten-Hardenberg bis zu AS Göttingen-Nord noch gesperrt und in Bearbeitung, da hier die Verschmutzung am größten war. Der Abschnitt von der AS Göttingen-Nord bis zu AS Göttingen war seit gestern (13.1.) einstreifig befahrbar. Die Partnerfirmen haben hier, wie seit Montag, im Schichtbetrieb gearbeitet um die Komplettfreigabe schnellstmöglich zu erreichen.

„Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen beteiligten Reinigungsunternehmen und den Kolleginnen und Kollegen der Autobahnmeisterei Göttingen für deren Leistung und den erfolgreichen Einsatz. Auch die Zusammenarbeit mit der zuständigen Polizeiinspektion Göttingen und der Via Niedersachsen war hervorragend“, sagt Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH des Bundes.

„Der Dank gilt auch der Bevölkerung und den Verkehrsteilnehmenden für das Verständnis für die Arbeiten. Uns haben viele Anrufe und Mails erreicht, in denen Bürger uns Hilfe und Tipps zur Reinigung der Strecke angeboten haben. Das war außergewöhnlich“, ergänzt Sebastian Post, Leiter der Außenstelle Bad Gandersheim.

Die Kosten für die Reinigungsarbeiten sind noch nicht abschließend bekannt. Sie belaufen sich aber voraussichtlich auf einen hohen, sechsstelligen Betrag.

Fotohinweis

Auf dem beigefügten Foto ist nur ein Teil der beteiligten Reinigungsunternehmen und der Autobahnmeisterei Göttingen zu sehen. Insgesamt waren bis zu 21 Spezialfahrzeuge von unterschiedlichen Reinigungsfirmen und der Autobahnmeisterei Göttingen auf dem rund 60 Kilometer langen, 3-spurigen Autobahnabschnitt der A7 in verschiedenen Abschnitten sechs Tage lang im Einsatz. Das Foto entstand am 13.1.23 auf einem gerade fertig gereinigten Bereich auf Höhe der Tank- und Rastanlage Göttingen. Quelle: Die Autobahn.

Rückblick

Die A7 im Bereich zwischen Northeim-Nord und Stauffenberg-Lutterberg musste am frühen Montagmorgen, 9.1., in Fahrtrichtung Kassel voll gesperrt werden. Grund war die vollflächige Verschmutzung der Fahrbahn auf rund 60 Kilometer Länge mit einer zunächst unbekannten Substanz. Die Fahrbahnoberfläche war dadurch gefährlich glatt. Die sofort eingesetzenden Reinigungsversuchen konnte nach erfolgter Analyse des Stoffes das Reinigungsverfahren ab dem frühen Mittwochmorgen optimiert und beschleunigt werden. Seitdem wurden Teilabschnitte nacheinander freigegeben.

Unsere bisher veröffentlichten Informationen dazu finden Sie hier.