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Bauprogramm 2023: 440 Millionen für Erhalt und Neubau

Ein gut funktionierendes Autobahnnetz ist keine Selbstverständlichkeit. Die Niederlassung Ost setzt in diesem Jahr wieder diverse Großprojekte um.

Eine Autobahnbaustelle im Sommer. Im Vordergrund sieht man ein

Der Frühling steht vor der Tür und damit beginnt auch die neue Bausaison. Ein gut funktionierendes Autobahnnetz ist keine Selbstverständlichkeit. Vor allem diejenigen Abschnitte und Bauwerke, die aufgrund ihres Alters und des hohen Verkehrsaufkommens besonderen Belastungen ausgesetzt sind, müssen regelmäßig erhalten beziehungsweise erneuert werden. Hierfür setzt die Niederlassung Ost der Autobahn GmbH des Bundes in diesem Jahr wieder diverse Großprojekte um. Das Bauvolumen liegt insgesamt bei über 440 Millionen Euro, wovon ungefähr 257 Millionen Euro für die Erhaltung von Fahrbahnen und Bauwerken verwendet werden.

Die Autobahnen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden intensiv genutzt. Die gut 1.500 Netzkilometer Autobahn ergeben einschließlich der Anschlussstellen, Dreiecke und Kreuze aufgrund der zwei Richtungsfahrbahnen letztlich 3.000 Kilometer Strecke. Diese sind nicht nur dem Wetter ausgesetzt. Zu Spitzenzeiten sind tägliche Verkehrszahlen im hohen fünfstelligen Bereich keine Seltenheit und das nicht nur auf den vermeintlich klassischen Transitrouten. „Flüssiger und sicherer Verkehr auf den Autobahnen ist unser Antrieb. Gute Fahrbahnen und Bauwerke sind die Basis, dafür geben wir auch in diesem Jahr wieder Vollgas“, sagt Andreas Trenkel, der Direktor der Niederlassung Ost der Autobahn GmbH. Damit diese stark beanspruchte Infrastruktur weiterhin in einem bestmöglichen Zustand zur Verfügung steht, müssen regelmäßig einzelne Abschnitte erneuert werden. Gemessen am Gesamtnetz werden in diesem Jahr etwas mehr als drei Prozent ein Baufeld sein. Dazuergänzt Andreas Trenkel: „Unser Autobahnnetz ist grundsätzlich in einem guten Zustand und wir tun alles dafür, damit das auch so bleibt“.

Baustellen gehen aus Sicherheitsgründen immer mit Einschränkungen einher. Diese sollen auf ein Minimum begrenzt werden. Für die Absicherung des Verkehrs und der Baustellen werden entsprechende Verkehrsführungen und -sicherungen geplant und abgestimmt. Neben den Autobahnmeistereien sind daran unter anderem die Autobahnpolizei sowie Verkehrsbehörden beteiligt. Mit der Einrichtung der Baustellen beginnt dann die eigentliche Bauaktivität. „Wir bauen unter laufendem Verkehr. Unser Ziel ist daher ein guter Baufortschritt bei möglichst wenigen Verkehrseinschränkungen“, sagt Peter Stempel, der in der in der Niederlassung Ost den Geschäftsbereich Bau und Erhaltung leitet.

Neben den Erhaltungsmaßnahmen, Bauwerksinstandsetzungen sowie Umrüstungen an Schutzeinrichtungen werden auch die Neubauprojekte der A14-Nordverlängerung sowie der A72 zwischen Rötha und Leipzig weiter vorangetrieben. Bei der A14 wird es Ende des Jahres eine weitere Streckenfreigabe auf fast 15 Kilometern Länge geben. Auf der A72 wiederum wird es im Spätsommer 2023 einen teilweisen Lückenschluss zur A38 geben, da eine Richtungsfahrbahn mit jeweils einem Fahrstreifen pro Fahrtrichtung fertiggestellt wird.

Unabhängig von den genannten größeren Baumaßnahmen werden auch in diesem Jahr weitere Instandsetzungs- und Reparaturmaßnahmen durch die Autobahnmeistereien durchgeführt. Das betrifft Bauwerke, Entwässerungseinrichtungen, Fahrbahnmarkierungen, Schutzeinrichtungen und weitere Anlagen der Autobahn.