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Autobahn: A 544, …A544: Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke bei Aachen

Dass die Brücke durch einen Neubau ersetzt werden muss, steht seit einiger Zeit fest. Die Planung der neuen Talbrücke befindet sich in der finalen Phase. Baubeginn soll im Januar 2024 sein.

Daten & Fakten

Stahlverbundbauwerk

Gesamtlänge

157 m

Baujahr

1956

Maximale Höhe

20 m

Projektbeschreibung

A544: Bauzeit der Haarbachtalbrücke verkürzt sich deutlich - Baubeginn im Januar 2024

Ausgangslage

Das Bestandsbauwerk Haarbachtalbrücke aus dem Jahre 1956, ein nach altem Stand der Technik konstruiertes Verbundbrückenbauwerk mit quer- und längs vorgespannter Fahrbahnplatte aus Beton, weist Schäden auf, die eine weitere Nutzung des Bauwerks insbesondere während der Bauzeit nicht ermöglichen.

Die außen liegenden Bauwerksteile zeigen ein deutliches Schadensbild auf. Die aktuell eingerichtete jeweils einspurige Verkehrsführung pro Fahrtrichtung sorgt für die nötige Entlastung dieser Randbereiche. Diese Lösung sollte bis zum endgültigen Abbruch vorbehaltlich der Ergebnisse unserer in dreimonatigen Intervallen erfolgenden weiteren Brückenprüfungen möglich bleiben.

Keine Behelfsbrücke möglich

Allerdings lässt das Schadensbild es nicht mehr zu, von der Bestandsbrücke aus Bautätigkeiten auszuführen bzw. die Brücke für die Baustellenlogistik zu nutzen. Für den Bau einer Behelfsbrücke in direkter Nachbarschaft zur Bestandsbrücke wäre dies allerdings erforderlich. Daher wurde seitens der Statiker dringend empfohlen, den Bauablauf auf eine Vollsperrung umzustellen. Eine Konstruktion von unten nach oben wird hingegen durch die geltende Umweltgesetzgebung erschwert. Der daraus folgende größere Eingriff in das darunter liegende Landschaftsschutzgebiet bedingt zeitaufwändige Untersuchungen und Vorarbeiten, die aber der verbleibende Zeitrahmen nicht mehr zulässt.

Bauzeit

Im Zuge der Umstellung des Bauablaufs wird dem Auftragnehmer mittels einer Funktionalausschreibung freiere Hand für eine schnelle Baudurchführung und innovative Verfahren gegeben. Dazu gehört auch die Entwicklung eines kreativen Baulogistikkonzeptes unter Vollsperrung. Bereits nach geplanten 22 Monaten soll die Strecke schließlich wieder nutzbar sein, was im Vergleich zur ursprünglich vorgesehenen Bauzeit von über vier Jahren mehr als doppelt so schnell sein wird.

Umleitungsverkehr über A4 und A44 möglich

Die Stadt Aachen kann über die A44 (Anschlussstelle Aachen-Brand) und A4 (Anschlussstelle Aachen-Zentrum) erreicht werden. In diesem Zuge werden aktuell gemeinsam mit der Stadt Aachen die Umleitungsstrecken mit dem Ziel überprüft, den Verkehrsfluss insgesamt zu optimieren.

Die Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger hat höchste Priorität. Die Autobahn GmbH Rheinland bittet alle Betroffenen um Verständnis. Wir werden die Baumaßnahmen schnellstmöglich umsetzen, um die Verkehrsbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.

 

Die Bestandsbrücke

Die 157 Meter lange Brücke aus dem Jahr 1956 wurde am 30. Januar 2024 gesprengt. Hierzu wurde die Sprengung der acht mit Beton gefüllten Stahlstützen der rund 20 Meter hohen Brücke in kurzer zeitlicher Abfolge ausgelöst. Der Überbau der Brücke wurde in einem baulich vorbereiteten Fallbett aufgefangen, um die Erschütterungen beim Aufprall zu minimieren. Die beiden großen Widerlager an den jeweiligen Enden der Brücke wurden nicht gesprengt, sondern werden konventionell abgebrochen.

Gesamtlänge: 157 Meter

Breite: 21,80 Meter

Maximale Höhe: 20 Meter

Baujahr: 1956

Material: Stahlverbundbauwerk
 

Daten zur Sprengung:

Sprengtermin: 30. Januar (13 Uhr)

Gewicht Brückenüberbau: rund 360 Tonnen Stahl, zzgl. 2.324 Tonnen Fahrbahnbeton und 188 Tonnen Kappen u. Geländer. Das Gesamtgewicht des Brückenüberbaus betug damit rund 2.900 Tonnen.

Zündverfahren: Nicht elektrisch. Zündung über einen Zündschlauch.

Wie viele Sprengladungen insgesamt? ca. 240 Stück

Wie viele Sprengladungen pro Stütze? ca. 30 Stück

Wurden nur die Stützen gesprengt? Ja. Der Überbau fiel dann in Gänze ins Fallbett.

Was passierte mit den Widerlagern? Diese wurden konventionell abgebrochen. Gleiches gilt auch für die Fundamente der Stützen.

Wie war die zeitliche Abfolge bei der Sprengung? Jede Stütze wurde um 25 Millisekunden zeitlich verzögert gesprengt. Je Stütze wurden 500 Millisekunden für die Sprengung benötigt.

Sprengverlauf: von unten nach oben.

Dauer der Sprengung? max. eine Sekunde.

Wurden die Stützen eingehaust? Nein, ein abgehängtes widerstandsfähiges Vlies an allen vier Seiten der Stützen verhinderte einen eventuellen Streuflug von Kleinstbestandteilen (Stahl/Beton) aus den Stützen.  

Aus welchem Material bestand das Fallbett? Das Material wurde aus dem Aushub der Baugrube (Widerlager) gewonnen und ist ein gemischtkörniger Boden.

Fallbetthöhe: bis zu 1,5 Meter

Fallbettbreite: ca. 30 Meter

Sprengradius: 200m.

Wie viele Sprengungen hat der Sprengmeister bereits durchgeführt? Weit über tausend Sprengungen.

Das Bestandsbauwerk Haarbachtalbrücke aus dem Jahre 1956, ein nach altem Stand der Technik konstruiertes Verbundbrückenbauwerk mit quer- und längs vorgespannter Fahrbahnplatte aus Beton, wies gravierende Schäden auf.

Insbesondere die Betonfahrbahnplatte zeigte schwere Schäden. Aufgrund einer jahrelangen Chloridbelastung waren  starke Korrosionsschäden am Spannstahl entstanden, die zudem mit einer Versprödung und Verlust an Vorspannung einhergingen. Die Schäden zeigten sich durch eine verstärkte Rissbildung in der Fahrbahnplatte, welche die Tragfähigkeit herabsetzten.

 

Untersuchungen haben ergeben, dass eine Sanierung der schadhaften Spannglieder nicht möglich war. Eine Verstärkung der  Betonfahrbahnplatte war aufgrund der damit verbundenen zusätzlichen Belastungen für die Fahrbahnplatte ausgeschlossen. Hierbei muss auch berücksichtigt werden, dass das unter der Betonplatte liegende und sehr filigran ausgeführte Stahltragwerk ebenfalls für die heutige Verkehrsbelastung zu schwach bemessen und eine Verstärkung aus technischer, vor allem aber wirtschaftlicher Sicht ausgeschlossen war. Ein Ersatzneubau ist unausweichlich.

Der Ersatzneubau

Für den Rückbau der Bestandsbrücke und den Neubau der Haarbachtalbrücke wurde die A544 zwischen dem Autobahnkreuz Aachen und der Anschlussstelle Aachen-Europaplatz seit Baubeginn im Januar 2024 in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt. Grund dafür waren die Ergebnisse aus den laufenden Bauwerksprüfungen der Haarbachtalbrücke.

Das Bestandsbauwerk aus dem Jahr 1956 wies an mehreren Stellen Schäden auf, die gegen eine längere Nutzung des Bauwerks standen. Die notwendige Folge war aus Verkehrssicherheitsgründen eine Vollsperrung des Abschnittes während der Bauzeit.

Seit Montag (15.1.) 10 Uhr ist die A544 zwischen der Anschlussstelle Würselen und AC-Europaplatz in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Die Vollsperrung ist für einen Zeitraum von max. 22 Monaten geplant. Im November 2025 soll das erste Teilbauwerk des Ersatzneubaus fertig sein. Dann soll der Verkehr wieder auf jeweils einer Fahrspur in jede Richtung fließen.

Der Bau einer Behelfsbrücke in direkter Nachbarschaft zur Bestandbrücke ist insbesondere aus statischen, logistischen und umweltrechtlichen Gründen nicht durchführbar. Die Einschätzungen hinsichtlich des Einsatzes einer Behelfsbrücke sind durch anerkannte Gutachter vorgenommen worden.

Umweltaspekte haben bei allen Baumaßnahmen der Autobahn GmbH einen hohen Stellenwert. Beim Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke können Eingriffe in das Haarbachtal allerdings nicht vermieden werden. Hierfür wurden die erforderlichen Genehmigungen bereits eingeholt. Jede bauliche Änderung wird zusätzliche bzw. andere Eingriffe nach sich ziehen. Dazu wären gem. Umweltgesetzgebung wiederum weitere Untersuchungen und Planungen erforderlich. Der hierfür erforderliche Zeitansatz ist aufgrund des Zustands der Brücke nicht realisierbar.

Die Dammlösung wurde zuletzt mit einer Entwurfsgeschwindigkeit von 40km/h und 8 Prozent Steigung untersucht. Die Folgen:

  • Es ergäben sich eine bis zu 10m hohe Stützwand in Fahrtrichtung Köln und in Fahrtrichtung Aachen ein Damm von bis zu 7m Höhe.
  • Der Haarbach müsste in der Variante kanalisiert werden, da die kleine Ausrundung keine Behelfsbrücke zuließe.
  • Dadurch, dass die Parallellösung am tiefsten Punkt auf nur 2m Höhe käme, könnte die Haarbachtalstraße den Bereich nicht mehr kreuzen. Hier handelt es sich jedoch um eine wichtige Rad- und Fußgängerverbindung zwischen den Stadtteilen Haaren und Eilendorf. Die Aufrechterhaltung dieser Verbindung ist Bestandteil der Genehmigung der Stadt Aachen.

Die Dimensionen eines Dammes würden einen Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke deutlich behindern. Die Dammaufschüttung würde darüber hinaus das Landschaftsschutzgebiet Haarbachtal mit rund 10.000 Lkw-Ladungen Bodenmaterial und der gleichen Anzahl beim Rückbau stark belasten. Dies wäre aus Umweltschutzgründen in hohem Maße bedenklich. Auch würde der notwendige Hochwasserschutz im Haarbachtal durch Aufschüttung eines hohen Dammes gefährdet. Wie bedeutsam ein wirkungsvoller Hochwasserschutz ist, haben die Erfahrungen im Haarbachtal und der angrenzenden Bebauung im Juli 2021 gezeigt.

Um eine Behelfsbrücke in den Damm einzuheben, müsste für die Fahrbahn zunächst eine gerade Ebene hergestellt werden, was aber zwangsläufig zur Anhebung der Höhenlinie (Gradiente) führen würde. Dadurch würde ein sogar mit bis zu 8,5m höherer Damm benötigt. Und dies mit den gleichen Baulogistikschwierigkeiten und LKW-Ladungen wie bei der oben dargestellten Dammlösung. Auch müssten für die Herstellung einer kleineren Behelfsbrücke zunächst die Hilfswiderlager hergestellt werden.

Für die Planung sowie für die Gründungsarbeiten und die Anschlüsse an die Fahrbahn wäre ohne Verzögerungen ein Zeitbedarf von mindestens 18 Monaten (ohne Berücksichtigung der Genehmigungszeiten) bis zur Fertigstellung und Freigabe der temporären Brücke anzusetzen. Dem steht entgegen, dass nach nur 22-monatiger Vollsperrung ab Baubeginn der Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke bereits einspurig in beide Fahrtrichtungen wieder befahrbar wäre.

 

 

Durch die funktionale Ausschreibung wird dem Auftragnehmer Raum für ein flexibleres Management, eine schnelle Baudurchführung und innovativere Verfahren gegeben. Dazu gehört insbesondere die Entwicklung eines ausgeklügelten Baulogistikkonzeptes unter Vollsperrung. Bereits nach 22 Monaten soll die Strecke wieder nutzbar sein. Dies bewirkt, im Vergleich zur ursprünglich vorgesehenen Bauzeit von über vier Jahren, eine Halbierung der Bauzeit.

Die Bauzeit wird sich von zuvor vier auf nun rund zweieinhalb Jahre Bauzeit verkürzen.

Im Zuge des nun anstehenden Neubaus werden zwei Brücken hergestellt, für jede Fahrtrichtung eine Brücke, die dann die so genannten Teilbauwerke der Gesamtquerung des Haarbachtals bilden.

Zwei voneinander unabhängige Brückenkörper haben den Vorteil, dass für evtl. notwendige Reparaturen ein Bauwerk komplett von Verkehr befreit werden kann, während der andere Brückenkörper den Verkehr von beiden Fahrtrichtungen aufnimmt. Das schafft Baufreiheit und beschleunigt die Raparaturmaßnahmen.

Für die geplante 22-monatige Vollsperrung ist die Errichtung des Teilbauwerkes in Fahrtrichtung Aachen geplant. Dann kann der Verkehr zumindest 1-spurig je Fahrtrichtung wieder fließen.

Vertragliche Rahmenbedingung ist, dass das zweite Teilbauwerk spätestens nach weiteren 11 Monaten unter Verkehr geht, insgesamt sprechen wir also von einer Bauzeit von 33 Monaten.

Durch die vertraglichen Rahmenbedingungen soll sichergestellt werden, dass die geplante Bauzeit eingehalten wird.

Im Rahmen der Abstimmungen mit den Behörden wurden alle erforderlichen Genehmigungen eingeholt und Vereinbarungen mit den Betroffenen geschlossen.

Die Notwendigkeit einer Planfeststellung oder einer Plangenehmigung besteht demnach nicht.

Die Renaturierung des Haarbachs ist eine zusätzliche Leistung, die als Ausgleichsmaßnahme im Zuge des Ersatzneubaus vorgesehen ist.

Durch den Bau in finaler Position wird der vorgesehene Flächenverbrauch und damit der Eingriff in die Umwelt deutlich geringer sein als bei der ursprünglich geplanten Errichtung neben dem Bestandsbauwerk.

Ein Lärmgutachten kommt zu folgendem Schluss:

Der wahrgenommene Baulärm wird leiser sein als der bisherige wahrgenommene Lärm des normal fließenden Verkehrs auf der Autobahn. Dieser Lärmpegel von rund 67 dbA (Dezibel, Maßeinheit des Schalldruckpegels) steht dem Höchstmaß des zu erwartenden Lärmpegels in der Bauzeit von rund 59 dbA gegenüber. Das ist ein Unterschied von 8 dbA.
 

Zur besseren Einordnung:

Eine Verringerung des Lärmpegels um 10 dbA bedeutet eine Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke. Ein normales Gespräch in einer Entfernung von einem Meter hat einen wahrgenommenen Lärmpegel von max. 60 dbA.

Verkehr

Die Autobahn GmbH hat die Umleitungsverkehre so effizient und verträglich wie möglich gestaltet. Neben der Freigabe des Standstreifens auf der A4 zwischen dem Autobahnkreuz Aachen und der Anschlussstelle Aachen-Zentrum sind auch die untergeordneten Knoten und die Ampelschaltungen auf den städtischen Straßen geprüft worden. 

Informationen zu "Falnkierenden Mobilitätsmaßnahmen" finden Sie hier.

Ausweichverkehre über die umliegenden Städte gilt es zu vermeiden.

Deswegen schlägt die Autobahn GmbH vor, den Umleitungsverkehr über die A4 (AC-Zentrum und AC-Laurensberg) sowie die A44 (AC-Brand und AC-Lichtenbusch) mit den vier Abfahrten in die Innenstadt zu steuern und Vorrechte zu ermöglichen.​

Die Autobahn GmbH hat die Umleitungsstrecken untersucht und befindet sich mit den zuständigen Verkehrsträgern der Stadt Aachen und Straßen.NRW in Abstimmung. Die bisherigen Abstimmungen haben folgende Maßnahmen bzw. Empfehlungen für die vorgesehenen Umleitungsstrecken ergeben:

Die Stadt Aachen kann über die A4 (Anschlussstelle AC-Zentrum) und die A44 (Anschlussstelle AC-Brand) erreicht werden.
Der Mehraufwand für die innerstädtischen Umleitungsstrecken mit Autobahnzuführung: Vom Europaplatz zur A4 über die Anschlussstelle Aachen-Zentrum sind es rund drei Kilometer, vom Europaplatz zur A44 über die Anschlussstelle Brand zum Autobahnkreuz Aachen sind es rund sechs Kilometer zusätzlich. Weiterhin können auch die Anschlussstellen Aachen-Laurensberg (A4) und Aachen-Lichtenbusch (A44) genutzt werden.

Umsetzbare Verkehrsinformationstafeln (UVIT) zeigen am Autobahnkreuz Aachen und an Anschlussstellen auf der A4 und der A44 den schnellsten Weg in die Aachener Innenstadt an. Die Verkehrsteilnehmenden können sich so am jeweiligen Entscheidungspunkt über verkehrs- und störungsbedingt zusätzlich einzuplanende Reisezeiten, sogenannte „Verlustreisezeiten“, bis zum Alleenring informieren. Damit soll der Verkehr besser auf den vorhandenen Alternativrouten verteilt und Staus sowohl auf der Autobahn als auch im städtischen Netz vermieden werden.

Weitergehende Informationen sind zu finden unter Verkehrssteuerung durch digitale Verkehrsinformationstafeln | Aktuelles | Die Autobahn GmbH des Bundes.

Der Nirmer Weg ist dauerhaft passierbar. Je nach Bauphase ist er durch eine Schutzeinrichtung gesichert. Die Unterquerung der A544 über die Saurensgasse ist nicht möglich. Als Alternativen können die Routen über die Haarener Gracht oder Auf der Hüls genutzt werden. Auf der Hüls ist nur temporär wegen Brückenarbeiten gesperrt. 

Nach abschließender Prüfung wurde der Seitenstreifen auf der A4 zwischen dem Autobahnkreuz Aachen und der Anschlussstelle Aachen-Zentrum in beide Fahrtrichtungen freigegeben.  

Sonstiges

Aufgrund des Schadensbildes wurde die Brücke bis zum Baubeginn alle drei Monate einer Sonderprüfung nach DIN 1076 unterzogen.

Insbesondere dieses Bauprojekt zeigt, wie in der neu gegründeten Autobahn GmbH des Bundes Abstimmungs- und Genehmigungsprozesse deutlich verschlankt werden konnten. Eine Bauzeit von maximal 22 Monaten inkl. Abbruch für eine 157 Meter lange Autobahnbrücke ist unter diesen Rahmenbedingungen auch im Vergleich zu unseren Nachbarländern sehr anspruchsvoll.

Über eine funktionale Ausschreibung kann die Autobahn GmbH die Bauzeit stärker gewichten als die Baukosten. Das Wissen der Bauunternehmen über kreative Bauabläufe und -verfahren kann so bestmöglich in das Projekt einfließen. Die Garantie der Bauzeit von maximal 22 Monaten erfolgt über dezidierte Auflagen und eine hohe Konventionalstrafe. Die Firmen müssen ein Logistikkonzept vorlegen und nachweisen, dass die Baumaterialien über Vorverträge vorhanden sind. Erst dann erhält das beste Angebot den Zuschlag.

Rein rechnerisch würde ein Mehrschichtbetrieb die Bauzeit verkürzen. Jedoch gibt es Faktoren, die einem Einsatz über einen Zeitraum von 22 Monaten in der praktischen Umsetzung entgegenstehen. Im Wesentlichen sind dies grundsätzliche Probleme mit Lieferketten (Produktion und Transport) und die unverhältnismäßig hohen Lärmemissionen in den Nachtstunden sowie am Wochenende. Hinzu kämen die engen Voraussetzungen des ArbZG, das grds. für Arbeitsprozesse von kurzfristiger Dauer gedacht ist.

Haben Sie Fragen zum Projekt?

Wenn Sie weitere Fragen zum Projekt Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke haben, nutzen Sie unser Kontaktformular. Falls Ihre Frage nicht in die Zuständigkeit der Autobahn Rheinland fällt, leiten wir Ihre Anfrage gerne weiter. 

Bitte fügen Sie Dateien im Format .jpg oder .pdf mit insgesamt maximal 12 MB an.

Pressekontakt

Helge Wego

Leiter Stabsstelle Kommunikation Außenstelle Euskirchen

Telefon0152 030 25 828

Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Rheinland
Außenstelle Euskirchen
Otto-Lilienthal-Str. 25a 53879 Euskirchen

A544: Erfolgreiche Sprengung der Haarbachtalbrücke in Aachen

[Mit Video] Die Haarbachtalbrücke im Zuge der A544 ist am Dienstag (30.01.) erfolgreich gesprengt worden. Innerhalb von 75 hundertstel Sekunden zündeten die 240 Sprengladungen in den Bohrlöchern der acht Stahlstützen, dann fiel die Haarbachtalbrücke innerhalb kürzester Zeit in sich zusammen. Die Sprengung war zugleich der Startschuss für den Neubau der Haarbachtalbrücke.

A544: Letzte Risskontrolle an der Haarbachtalbrücke erfordert keine zusätzlichen verkehrlichen Einschränkungen

Die letzte eintägige Risskontrolle an der Fahrbahnunterseite der Haarbachtalbrücke hat am Donnerstag (14.12.) keine weiteren nennenswerten Schäden ergeben. Aus diesem Grund sind keine zusätzlichen verkehrlichen Einschränkungen im Zuge der A544 notwendig. Die Autobahn GmbH geht nun von dem geplanten Vollsperrungstermin der A544 am 15. Januar 2024 aus.

A4/A44: Digitale Informationstafeln rund ums Kreuz Aachen sollen Verkehrslenkung verbessern

Die baulichen Arbeiten zur Installation digitaler Verkehrsinformationstafeln auf der A4 und der A44 liegen im Zeitplan. Eine Grafik für die Installation der Umsetzbaren Verkehrs-Informations-Tafeln (UVIT) weist insgesamt acht Standorte rund ums Aachener Kreuz aus. Ziel ist, die Verkehrsströme auf beiden Autobahnen während der 22-monatigen Vollsperrung der A544 für den Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke besser lenken zu können, um Staus zu vermeiden.

A544: Ergebnisse der eintägigen Risskontrolle erfordern zunächst keine weiteren Einschränkungen

Aachen (Autobahn GmbH/23.06.23). Das Ergebnis der eintägigen Risskontrolle (22.6.) an der Fahrbahnunterseite der Haarbachtalbrücke steht fest: Im Rahmen der Prüfung sind Schadenserweiterungen festgestellt worden, deren Umfang allerdings vorerst keine zusätzlichen verkehrlichen Einschränkungen erfordern. Vorab stand bereits fest, dass zusätzlich an einigen Stellen Materialproben zur weiteren Prüfung entnommen werden müssen. Diese Arbeiten an der Unterseite der Fahrbahnplatte erfolgen von Mittwoch (28.6.) bis einschließlich Freitag (30.6.). Über die Ergebnisse dieser materialtechnischen Prüfung informiert die Autobahn GmbH wiederum kurzfristig.

Dialogbus der Autobahn GmbH Rheinland machte Halt in Aachen

Aachen (Autobahn GmbH/21.06.23). Auf den Autobahnen in und um Aachen wird viel gebaut. Am Dienstag (20.6.) machte die Autobahn GmbH Rheinland deshalb erstmals mit ihrem Dialogbus auch in der Stadt Aachen Halt. Im bürgernahen Dialog informierten Expertinnen und Experten der Autobahn GmbH am Standort Holzgraben über die aktuelle Verkehrsplanung rund um Aachen. Ziel war es, durch Erklären der Notwendigkeit von Baumaßnahmen mehr Verständnis für die Aktivitäten auf und an den Autobahnen zu zu erreichen.

Neben den Bautätigkeiten auf der A4 und der A44 standen aktuell vor allem die Planungen für den Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke im Verlauf der A544 im Fokus. Die durch den Neubau notwendige Vollsperrung wird einen erheblichen Einfluss auf das Verkehrsgeschehen rund um das Aachener Kreuz und die Wege in die Aachener Innenstadt haben. Betroffen sind vor allem Pendlerinnen und Pendler der Region.

Zu den innerstädtischen Auswirkungen informierten auch die Expertinnen und Experten der Stadt Aachen und der IHK. Sie wiesen zudem auf Möglichkeiten hin, wie die Betroffenen selbst Einfluss auf das Verkehrsgeschehen nehmen können.

Viele Bürgerinnen und Bürger ließen es sich bei sommerlichen Temperaturen nicht nehmen, sich zu informieren und ihre Fragen persönlich zu stellen.

 

A544: Eintägige Risskontrolle abgeschlossen: Keine weiteren Einschränkungen erforderlich

 Aachen (Autobahn GmbH/17.05.23). Das Ergebnis der eintägigen Risskontrolle an der Fahrbahnunterseite der Haarbachtalbrücke steht fest: Im Rahmen der Prüfung sind nur leichte Schadenserweiterungen festgestellt worden. Weitere verkehrliche Einschränkungen sind vorerst nicht erforderlich. In rund vier Wochen folgt der zweite Termin zur Risskontrolle.

 

Fernstraßen-Bundesamt: Verzicht auf förmliches Verfahren

Am 8. Mai 2023 hat das Fernstraßen-Bundesamt (FBA) als Genehmigungsbehörde für den Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke der Autobahn GmbH das Ergebnis seiner Prüfung mitgeteilt. Dabei hat das FBA festgestellt, dass auf ein förmliches Verfahren in Form einer Planfeststellung oder eines Plangenehmigungsverfahrens verzichtet werden kann.

Hier der Link zur Pressemitteilung des FBA.

A544: Viele Infos beim Bürgertermin der Autobahn GmbH

Aachen (Autobahn GmbH). Während des gut zweistündigen Online-Bürgertermins beantwortete die Autobahn GmbH viele Fragen und informierte über die nächsten Projektschritte, das Verkehrsmodell und die zu erwartenden Umleitungen während der 22-monatigen Vollsperrung der A544 zwischen AC-Europaplatz und der AS Würselen-Verlautenheide. Die Vollsperrung in beide Fahrtrichtungen soll ab Baubeginn Anfang 2024 erfolgen. Die Haarbachtalbrücke wird bis dahin engmaschig überwacht. Die nächste Brückenprüfung findet vom 17. - 21. April statt, danach wieder im Juli und im Oktober.  Zur Information sind hier die Präsentationsdateien des Bürgertermins vom 14. April verlinkt. 
Projekt, Verkehrsmodell, Umleitungsverkehr 

A544: Autobahn GmbH Rheinland lädt zum Online-Bürgertermin „Haarbachtalbrücke“ ein

Aachen (Autobahn GmbH). Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern steht im Vordergrund eines Online-Infotermins der Autobahn GmbH Rheinland. Am 14. April von 16 Uhr bis 18 Uhr möchten die Autobahnplaner die einzelnen Schritte bis zur Fertigstellung der neuen Haarbachtalbrücke erläutern, auf geplante Umleitungen während der notwendigen 22-monatigen Vollsperrung der A544 eingehen und für Fragen interessierter Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung stehen.

Um teilnehmen zu können, bittet die Autobahn GmbH Rheinland um Anmeldung mit Namen und E-Mail-Adresse an: kommunikation.euskirchen[at]autobahn[dot]de. Betreff: „Online-Bürgertermin 14. April“. Nach erfolgreicher Anmeldung erhalten die Interessierten eine E-Mail mit den Einwahldaten zum Online-Bürgertermin am 14. April. Anmeldeschluss ist Mittwoch (12.4.). Aufgrund der erwarteten Anzahl interessierter Bürgerinnen und Bürger können während der Veranstaltung ausschließlich Fragen über die Chat-Funktion gestellt werden. Die Autobahn GmbH Rheinland weist darauf hin, dass bestehende Fragen jederzeit auch unabhängig von dem Termin über die eingerichtete Kontaktfunktion auf der Projektseite zur Haarbachtalbrücke von www.autobahn.de über folgenden Link gestellt werden können: A544: Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke. Hier erhalten Sie über einen Fragen-Antworten-Katalog bereits heute Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Hintergrund: Für den Neubau der Haarbachtalbrücke muss die A544 ab Baubeginn im Januar 2024 in beiden Fahrtrichtungen voll gesperrt werden. Der Grund: Das Bestandsbauwerk aus dem Jahr 1956 weist im Bereich der Betonfahrbahnplatte an mehreren Stellen Schäden auf, die gegen eine längere Nutzung des Bauwerks stehen. Für 22 Monate müssen sich leider alle Verkehrsteilnehmenden auf Umleitungen einstellen.

 

Verkehrsmeldungen

A 544: Richtungsfahrbahn Köln wird für den Verkehr vorerst voll gesperrt

Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Rheinland, hat an der Haarbachtalbrücke im Zuge der A 544 eine Sonderprüfung zum aktuellen Bauwerkszustand durchgeführt. Nach dem Ergebnis der aktuellen Bauwerksprüfung hat sich der Zustand der Haarbachtalbrücke weiter verschlechtert. Die ohnehin für einen Neubau vorgesehene Haarbachtalbrücke muss daher vorzeitig teilweise gesperrt werden.

A4/A44/A544: Vorübergehende Fahrbahnverengungen im Autobahnkreuz Aachen

Von Dienstag (11.4.) bis Donnerstag (13.4.) wird es im Autobahnkreuz Aachen und den Verbindungen zur A4, A44 und A544 zu Fahrbahnverengungen jeweils im Zeitraum zwischen 9.00-15.00 Uhr kommen. Die Autobahn GmbH Rheinland trifft in den genannten Bereichen vorsorgliche Beschilderungsmaßnahmen für den Fall einer notwendigen Vollsperrung der Haarbachtalbrücke.

A544: Nur eine Spur zwischen Würselen und Aachen-Rothe Erde in Fahrtrichtung Europaplatz

Ab Mittwoch (20.7.) wird auf der A544 zwischen den Anschlussstellen Würselen und Aachen-Rothe Erde auch in Fahrtrichtung Aachen-Europaplatz bis auf Weiteres nur eine Fahrspur zur Verfügung stehen. Grund dafür sind zwei wesentliche Faktoren: Technische Prüfungen am Bauwerk haben ergeben, dass die Haarbachtalbrücke weitergehend entlastet werden muss. Für den Schwerverkehr über 40 Tonnen ist das Bauwerk bereits seit Dezember 2007 gesperrt. Zudem wird die Autobahn GmbH Rheinland in beiden Fahrtrichtungen bis zum Neubau weiterhin engmaschige Prüfungen an der Brücke vornehmen.

Verkehrsführung während der Vollsperrung der A544 in beide Fahrtrichtungen

Die Autobahn GmbH gestaltet die Umleitungsverkehre so effizient und verträglich wie möglich. Neben der Freigabe des Standstreifens auf der A4 als dritte Fahrspur in beide Fahrtrichtungen zwischen Aachen-Zentrum und dem Kreuz Aachen wurden u.a. auch Ampelschaltungen auf den städtischen Straßen angepasst. An der Abfahrt Aachen-Zentrum gilt beispielsweise während der Vollsperrung die sogenannte CHIO-Schaltung.​  

Dabei kann eine große Zahl von Fahrzeugen erheblich schneller von der Autobahn abfahren. Um dies zu ermöglichen, sieht die Autobahn GmbH die Nutzung der rechten Spur auf der Krefelder Straße aus Würselen in Richtung Innenstadt für den von der A4-Ausfahrt kommenden Verkehr vor.

Damit kann dann der von der A4 in Richtung Aachen fahrende Verkehr direkt und ungestört auf die Krefelder Straße einbiegen.​

Umleitungen über Autobahnen

Die A544 ist ab der Anschlussstelle Würselen gesperrt. Ausweichverkehre über die umliegenden Städte sollen vermieden werden. Umleitungsrouten führen über die insgesamt vier Abfahrten auf der A44 (Aachen-Brand und Aachen-Lichtenbusch) und der A4 (Aachen-Zentrum und Aachen-Laurensberg) nach Aachen.  

Das Gewerbegebiet Aachener Kreuz kann über die Anschlussstelle Broichweiden auf der BAB44 erreicht werden. 

Umleitungsstrecken wurden untersucht

Die Autobahn GmbH hat die Umleitungsstrecken untersucht und mit den zuständigen Verkehrsträgern der Stadt Aachen, der Stadt Würselen und Straßen.NRW abgestimmt. 

Der Mehraufwand für die innerstädtischen Umleitungsstrecken mit Autobahnzuführung ist wie folgt: 

Vom Europaplatz zur A4 über die Anschlussstelle Aachen-Zentrum sind es rund drei Kilometer, vom Europaplatz zur A44 über die Anschlussstelle Aachen-Brand zum Autobahnkreuz Aachen sind es rund sechs Kilometer zusätzlich. Weiterhin können auch die Anschlussstellen Aachen-Laurensberg (A4) und Aachen-Lichtenbusch (A44) genutzt werden. 

Umleitungen für Fußgänger*innen und Radfahrende während des Abbruchs und während des Ersatzneubaus der Haarbachtalbrücke

Durch die Bauarbeiten zum Abbruch und Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke sind im Baufeldbereich Umleitungen für Fußgänger*innen und Radfahrende notwendig. In der Karte sind die Routen, die während der Bauphase gelten, dargestellt.  

„Flankierende Mobilitätsmaßnahmen“

Die 22-monatige Vollsperrung der A544 für den Ersatzneubau der Haarbachtalbrücke wird zu einer deutlichen Einschränkung des Verkehrsgeschehens im Personen- und Güterverkehr in und um Aachen führen. Vor diesem Hintergrund wurden aus einer umfassenden Analyse die flankierenden Mobilitätsmaßnahmen erarbeitet, die eine Änderung des Reiseverhaltens bewirken können, konkret die Vermeidung von Fahrten, die Verschiebung der Fahrten in Randzeiten und die Nutzung anderer Verkehrsmittel. Hier werden perspektivisch zielgruppenspezifische Informationen und Möglichkeiten für Pendler*innen, Besucher*innen und Logistiker ausgearbeitet. Der Fokus liegt zunächst auf Maßnahmen in der Zielgruppe Pendlerverkehr.

Im Straßennetz soll hierdurch „Raum“ geschaffen werden für die Verkehrsteilnehmer, die zur Hauptverkehrszeit mit dem Kfz unterwegs sein müssen, weil es für sie keine Alternativen gibt. Schon zehn Prozent weniger Kfz-Fahrten während der Hauptverkehrszeit führen zu einer deutlichen Entspannung der Verkehrslage auf den Umleitungsstrecken.

Die Maßnahmen werden durch die Stadt Aachen, die IHK und die Autobahn GmbH vorbereitet und umgesetzt.

Parken & Mitfahren / Park & Ride

Vermeiden Sie Kfz-Fahrten, z. B. durch Homeoffice und Online-Meetings. Auch das Kombinieren von Fahrten und Fahrgemeinschaften entlastet den Verkehr.

Einfach parken und mitfahren!

Wussten Sie, dass im Pendlereinzugsgebiet von Aachen fast 1.000 Parkplätze auf Mitfahrparkplätzen zur Verfügung stehen? In dem Flyer finden sie weitere Informationen.

Parken und umsteigen – Mit dem Deutschland-Ticket und Park+Ride

An vielen Haltepunkten und Bahnhöfen in der Region Aachen gibt es zahlreiche Park+Ride-Parkplätze, die einen Umstieg vom eigenen Pkw in Busse und Bahnen komfortabel ermöglichen. Mit vielen Verbindungen ist man in den morgendlichen und abendlichen Hauptverkehrszeiten mindestens gleich schnell am gewünschten Ziel.

Hier finden Sie weitere Informationen. go.Rheinland setzt sich als gemeinsame Dachmarke des Aachener Verkehrsverbunds und des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg für eine verbesserte Infrastruktur und ein modernes, multimodales Mobilitätsangebot ein.