Saubere Sache

Tauwetter oder starker Regen können die Verkehrssicherheit auf den Autobahnen schnell beeinträchtigen. Sogenannte Entwässerungsanlagen entlang der Strecken schaffen Abhilfe und schonen die Umwelt. Doch wie funktioniert das?

Das Bild zeigt links einen begrasten Abhang neben einer Straße, in dem sich Wasser gesammelt hat. Links davon ist eine Straße mit einem fahrenden Auto zu sehen.

Weitgehend unbemerkt von den Nutzerinnen und Nutzern der Autobahnen finden sich im gesamten Bundesgebiet viele Entwässerungsanlagen an den deutschen Autobahnen. Ihre Aufgabe: Sie nehmen das belastete Wasser von der Straße auf und tragen darüber hinaus auch zur Neubildung von Grundwasser bei.

Das durch Reifen-und Bremsabrieb, Öl und Abgase belaste Straßenabwasser fließt dabei von der Straße in ein unterirdisches Regenklärbecken. Dort setzen sich Leichtstoffe wie Öl oben im Wasser ab und die gröberen Partikel sinken auf den Grund des Beckens. Das so vorgereinigte Wasser fließt nun in eine bewachsene Bodenfilteranlage.

Dort gibt es eine biologische Filterschicht, wo die partikulären Feststoffe zurückgehalten und die zum Teil gelösten Stoffe durch Sorption und biochemische Prozesse entfernt werden. Je nach Anlagentyp wird dann das gereinigte Wasser gedrosselt in natürliche oder künstliche Gewässer, sogenannte Vorfluter, eingeleitet oder Versickert, was zur Grundwasserneubildung beiträgt.

In der Region Nord beispielsweise betreut das Team Entwässerung der zuständigen Niederlassung Nord circa 150 verschiedene Entwässerungsanlagen in Hamburg und Niedersachen, jährlich kommen weitere Anlagen dazu – natürlich alle auf dem neuesten Stand der Technik. So gehen Innovation und Naturschutz Hand in Hand bei der Autobahn.

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