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Große Party am Feiertag

Wir feiern die symbolische Verkehrsfreigabe der Ortsumfahrung Oberau

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Es war der Stau-Hotspot: Das Autobahnende der A 95 bei Eschenlohe. Fast jeder Urlauber, Ausflügler und auch so mancher Kollege auf dem Weg zur Baustelle stand hier schon mal im Stau.

Nach rund sieben Jahren Bauzeit konnten wir am vergangenen Donnerstag (Christi Himmelfahrt) die symbolische Freigabe der B 2 Ortsumfahrung Oberau feiern. Herzstück der 4,2 km langen Umfahrung ist der 3 km lange, zweiröhrige Tunnel Oberau – der aktuell längste Straßentunnel Bayerns. Die Umgehung ist ein wichtiger Baustein für eine leistungsfähige Straßenverbindung vom Autobahnende der A95 nach Garmisch-Partenkirchen und Österreich.

Den Stau wird nur einer vermissen: „Da Simmal“ alias Simon Gorke. Augenzwinkernd eröffnete er unser Programm mit seinem Song: „Ich steh’ so gern im Stau nach Oberau.“

Mit etwas Verspätung – Stau am Autobahnende! – sprach Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter im Rahmen des Festaktes von einem „historischen Tag“, denn die Bewohnerinnen und Bewohner von Oberau würden von Lärm und Abgasen befreit.

Bevor die Ehrengäste symbolisch das Band an der Oströhre durchschnitten, zelebrierten Pfarrer Andreas Lackermeier und Pfarrer Martin Dubberke, als Vertreter der katholischen und evangelischen Kirche, die traditionelle Tunnelsegnung. Gemeinsam mit Tunnelpatin Magdalena Neuner erbaten sie Gottes Segen.

Sobald das letzte Stückchen des frisch durchschnittenen Bandes zu Boden viel, gab es kein Halten mehr. Rund 3.000 Besucherinnen und Besucher aus Oberau und der Region ließen es sich nicht nehmen, die beiden Tunnelröhren mit Radln, zu Fuß oder mit Skates zu erkunden.

Für die gute Stimmung außerhalb des Tunnels spielte ein DJ von Radio Oberland einen Hit nach dem anderen und die Ortsvereine aus Oberau sorgten mit Bratwürstln, Rollbraten- und Leberkässemmeln und extra erfundenen Tunnelkrapfen für das leibliche Wohl. Auf einer Video-Wand lief ein rund 15-minütiger Film, der für alle Interessierten noch einmal den Bogen spannte von der Planung, über den Bau bis hin zur Fertigstellung des Tunnels.

Nach langer Corona-Zwangspause freute sich auch unsere Musikkapelle, die sich aus Kolleginnen und Kollegen der Autobahn Südbayern und des Staatlichen Bauamtes Weilheim zusammensetzt, wieder über den großen Auftritt.

Und jetzt? Seit Freitagmittag läuft der Verkehr nun durch den Tunnel und das heißt für uns: Nach der Tunneleröffnung ist vor der Tunneleröffnung. Quasi gleich nebenan sind wir schon fleißig dabei, den Voreinschnitt des Auerbergtunnels herzustellen. Wenn alles nach Plan verläuft, gibt`s 2028 die nächste Tunnelparty.