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Status: In Planung Region: Rheinland, …

Autobahn: A 1, A 3, …A-bei-LEV: Ausbau der A1 und A3 in Leverkusen

Der Autobahnausbau bei Leverkusen - kurz A-bei-LEV - wird eine der größten und herausforderndsten Baumaßnahmen Nordrhein-Westfalens in den nächsten beiden Jahrzehnten sein.

Daten & Fakten

Gesamtlänge

ca. 1,3 km (A1) und ca. 4,8 km (A3)

Projektbeschreibung

A-bei-LEV – mehr als die Summe seiner Teile

Gemeinsam mit dem Neubau der Rheinbrücke Leverkusen gehört der Ausbau der A1 zwischen den Autobahnkreuzen Leverkusen-West und Leverkusen und der Ausbau der A3 zwischen den Anschlussstellen Leverkusen-Zentrum und Leverkusen-Opladen zum Projekt A-bei-LEV. Das Projekt A-bei-LEV gliedert sich in drei Planungsabschnitte. Die Planungen für jeden einzelnen Abschnitt wirken sich natürlich auf die anliegenden Abschnitte aus. Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Abschnitten werden daher untersucht.

Zeitplan

Planungsstand Vorplanung

Für den Ausbau der A1 und der A3 in Leverkusen wurden die Voruntersuchungen im Oktober 2018 abgeschlossen. Die Unterlagen hierzu werden von der Straßenbauabteilung des Bundes geprüft, dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur(BMVI). Die Vorlageberichte und die Varianten für beide Abschnitte finden Sie unter Downloads.

Im November 2020 hat das BMVI bekannt gegeben, dass für beide Abschnitte der Ausbau in der gleichen Höhenlage wie heute erfolgen soll. Als nächstes erarbeitet Die Autobahn GmbH den Vorentwurf für beide Abschnitte. Im Anschluss folgt das Planfeststellungsverfahren. Ein Baubeginn kann frühestens gegen Ende des Jahrzehnts stattfinden.

Abschnitte

Ausbau der A3 zwischen den Anschlussstellen Leverkusen-Zentrum und Leverkusen-Opladen

Dieser Abschnitt betrifft die A3 zwischen den Anschlussstellen Leverkusen-Zentrum und Leverkusen-Opladen. Dort wird ein Ausbau von sechs auf acht Fahrstreifen erfolgen. Ein weiteres zentrales Vorhaben ist zudem der Umbau des Autobahnkreuzes Leverkusen. Die vormals zuständige Landesbehörde Straßen.NRW hat in einer Machbarkeitsstudie untersuchen lassen, wie eine Verbreiterung der A3 möglich ist und in welcher Höhenlage sie künftig verlaufen kann. Ebenfalls geprüft wurde die mögliche Form des Autobahnkreuzes mit ihren Vor- und Nachteilen. Dabei ging es unter anderem darum, ob und welche Eingriffe bei den einzelnen Varianten in das Umfeld erforderlich und welche Lärmschutzmaßnahmen notwendig sind. Zudem waren die entstehenden Kosten und die Dauer des Ausbaus Gegenstand der Untersuchung.

Ausbau der A1 zwischen den Autobahnkreuzen Leverkusen-West und Leverkusen

Dieser Abschnitt der A1 verläuft vom Autobahnkreuz Leverkusen-West bis kurz vor das Autobahnkreuz Leverkusen. Kernstück des 1,3 Kilometer langen Streckenabschnitts ist die rund 900 Meter lange Stelzenautobahn im Stadtteil Küppersteg. Die sogenannte "Stelze" weist erhebliche Schäden auf und muss ersetzt werden.

Historie

Der Verkehrsbelastung begegnen

Die A3 ist von Süden kommend bereits bis zur Anschlussstelle Leverkusen-Zentrum auf acht Fahrstreifen ausgebaut (Abschluss im Sommer 2017). Der weitere Ausbau ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 fest disponiert. Der tägliche Verkehr beträgt schon heute ca. 160.000 Fahrzeuge, das macht den Ausbau auf acht durchgängige Fahrstreifen – vier je Fahrtrichtung – erforderlich.

Wie lässt sich das Nadelöhr bei Leverkusen entschärfen? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Planer nicht erst seit Kurzem. Bereits zur Jahrtausendwende gab es Überlegungen, den zäh fließenden Verkehr im Leverkusener Kreuz zu entzerren. Schnell war klar: Der Hebel muss an den Verflechtungsstrecken ansetzen, damals wie heute bergen sie ein erhöhtes Stau- und Unfallrisiko. Auf diesen Verbindungsstücken zwischen den „Ohren“, den Ausfahrten und Anschlüssen im Kleeblatt des Autobahnkreuzes, begegnen sich zahlreiche Fahrzeuge, sie kreuzen je nach Fahrtrichtung die Spuren, und das auf wenigen Metern gleich mehrfach. Ein Knotensystem, das unter normaler Belastung gut funktioniert, längst aber an seine Grenzen stößt. Denn das Autobahnkreuz Leverkusen gehört mit fast 250.000 Fahrzeugen täglich zu den meistbefahrenen Autobahnknoten der Republik.

2005 stellte Straßen.NRW eine Lösung vor: Die Pläne sahen vor, die Kleeblattform des Kreuzes teilweise aufzulösen. Die Zufahrt von der A3 aus Richtung Frankfurt auf die A1 Richtung Koblenz sollte über eine Rampe in Form eines „Überfliegers“ geregelt werden. Der Knackpunkt: Die Brücke wäre über die benachbarte Kleingartenanlage Bernshecke in Manfort verlaufen, die Hobbygärtner hätten ihre Schollen aufgeben müssen. Dagegen regte sich Widerstand. Außerdem war die damalige Lösung zu kurz gedacht.

Die Erfahrungen in Leverkusen, aber auch der ungetrübte Blick auf den maroden Zustand der Autobahnen, haben ein planerisches Umdenken, ja fast schon einen Paradigmenwechsel bewirkt: Großprojekte wie der Ausbau des Kölner Rings oder der Neubau der Rheinbrücke als wesentlicher Bestandteil von A-bei-LEV verlangen ganzheitliche Überlegungen und müssen immer so gestaltet sein, dass weder die fließenden Verkehre noch direkte Anlieger von den Bauvorhaben zu sehr beeinträchtigt werden. Für den Umbau des Kreuzes bedeutet dies, dass dieser so weit wie möglich innerhalb der bestehenden Grenzen vorgenommen wird.

Die hohe Verkehrsbelastung zeigt Folgen

Wie die Leverkusener Rheinbrücke ist die als „Stelzenautobahn“ bekannte Trasse der A1 nicht für die heutige Verkehrsbelastung konzipiert worden. Das hat Folgen: Die aus Beton gegossene, 900 Meter lange Hochstraße B, die sich an den Damm hinter dem Kreuz Leverkusen-West anschließt und den Stadtteil Küppersteg durchquert, weist erhebliche Schäden auf. Nachdem Straßen.NRW erste Sanierungsmaßnahmen durchführen und Lager austauschen ließ, ist die Standfestigkeit der „Stelzen“ mittelfristig garantiert. Eine nachhaltige Lösung muss jedoch gefunden werden.

Projektwebseite

Sie finden ein umfangreiches Informationsangebot zu diesem Projekt auf der externen Webseite www.a-bei-lev.de

Gerne beantworten wir Ihre Fragen per E-Mail unter a-bei-lev[at]autobahn[dot]de.

 

Information und Bürgerdialog

Das Großprojekt A-bei-LEV ist eine Herausforderung, die wir nur gemeinsam mit den Menschen in Leverkusen erfolgreich stemmen können. Für eine nachhaltige Lösung gilt es, die Interessen aller Beteiligten – Autobahnnutzer und Anrainer, Wirtschaft und Politik, der Stadt Leverkusen und der Menschen, die hier leben – in Einklang zu bringen. Deshalb wünschen wir uns einen aktiven Dialog mit allen Beteiligten und Betroffenen.

Wir arbeiten beim Projekt A-bei-LEV eng mit der Stadt Leverkusen zusammen. Ein Projektbeirat dient dem unmittelbaren Austausch mit den politischen Gremien und der Stadtverwaltung. Gemeinsam mit der Stadt haben wir darüber hinaus gezielte Dialogangebote für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in Leverkusen entwickelt. 

Projektwebseite

Sie finden ein umfangreiches Informationsangebot zu diesem Projekt auf der externen Webseite www.a-bei-lev.de

Gerne beantworten wir Ihre Fragen per E-Mail unter a-bei-lev[at]autobahn[dot]de.

Pressekontakt

Sebastian Bauer

Kommunikation Außenstelle Köln

Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Rheinland
Außenstelle Köln
Deutz-Kalker-Str. 18-26 50679 Köln

Lauren Dohnalek

Kommunikation Außenstelle Köln

Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Rheinland
Außenstelle Köln
Deutz-Kalker-Str. 18-26 50679 Köln