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Status: In Umsetzung Region: Ost, …

Autobahn: A 14, …Nordverlängerung Magdeburg-Wittenberge-Schwerin

Die Nordverlängerung der A 14 ist das aktuell größte deutsche Autobahnneubauprojekt.

Interaktiver Flug über die A14

Zwischen der Anschlussstelle Lüderitz/ L 30 und der Anschlussstelle Stendal-​​Mitte/L 15 (VKE 1.5)

 

Nordverlängerung A14 - Abschnitt zwischen Tangerhütte und Lüderitz

Projektbeschreibung

Die Neubautrasse wird mit einer Gesamtstreckenlänge von etwa 155 Kilometern Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern verbinden. Bisher ist die Region zwischen den Autobahnen 2, 7, 24 und 10 der größte autobahnfreie Raum Deutschlands. Mit der Fertigstellung der A 14 werden Altmark und Prignitz endlich an das Autobahnnetz angebunden. Die erwarteten Verkehrsverlagerungen führen zu einer deutlichen Entlastung auf Ortsdurchfahrten und damit zu geringen Lärmemissionen. Durch die bessere Anbindung gewinnen Orte, die vorher nicht optimal angebunden waren, als Wohn- und Unternehmensstandorte an Attraktivität.

Der Streckenabschnitt der A 14 im Gebiet der Niederlassung Ost weist eine Gesamtlänge von rund 97 Kilometern auf. Die Planer haben sich für eine Umsetzung des Baus in acht Teilabschnitten (Verkehrseinheiten, VKE) entschieden. Insgesamt sind zehn Anschlussstellen an Bundes- und Landesstraßen, eine einseitige Tank- und Rastanlage bei Dolle sowie vier Parkplätze mit WC-Anlagen vorgesehen.

Im Abschnitt bei Colbitz (VKE 1.2) rollt seit Oktober 2014 der Verkehr. Die Verkehrsfreigabe für den Autobahnabschnitt bei Dolle (VKE 1.3) erfolgte am 14. September 2020. Der knapp 15 Kilometer lange Abschnitt (VKE 1.4) zwischen der Anschlusstelle Tangerhütte und der Anschlussstelle Lüderitz wurde am 14.12.2023 unter Verkehr genommen.

Der feierliche Spatenstich für die Elbquerung im Abschnitt zwischen der Anschlussstelle Seehausen-Nord und der Landesgrenze von Sachsen-Anhalt und Brandenburg (VKE 3.1 und 3.2a) erfolgte am 16. Oktober 2020. Mit dem Planfeststellungsbeschluss vom 14. Oktober 2020 liegen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Abschnitt zwischen Anschlussstelle Dahlenwarsleben und der Anschlussstelle Wolmirstedt (VKE.1.1) vor. 

Die Verkehrsabschnitte 1.1, 2.2, 3.1 und 3.2a werden von der DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH geplant und umgesetzt. Der Vollständigkeit halber sind sie hier mit aufgeführt.

Über die Bauabschnitte der A14 im Gebiet der Niederlassung Nordost (Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern) können Sie sich ebenfalls auf der Webseite der DEGES informieren.

 

Verkehrseinheit (VKE) 1.1

Die Verkehrseinheit 1.1 wird von der DEGES geplant und umgesetzt. Das Planfeststellungsverfahren wurde im Februar 2011 eingeleitet. Der Planfeststellungsbeschluss erging am 14. Oktober 2020. Hier finden Sie weitere Informationen auf der Webseite der DEGES zum Abschnitt 1.1.

Verkehrseinheit (VKE) 1.2

Verlauf
Zwischen der Anschlussstelle Wolmirstedt/B 189 und der Anschlussstelle Colbitz/B 189

Projektstand
Verkehrsfreigabe erfolgte am 29.10.2014

Ausbaulänge
5,65 Kilometer

Knotenpunkte

  • Anschlussstelle Wolmirstedt (unsymmetrisches halbes Kleeblatt)
  • Anschlussstelle Colbitz (unsymmetrisches halbes Kleeblatt)

Besonderheiten

  • Überführungsbauwerk für Fledermäuse mit seitlicher Wirtschaftswegführung (Nutzbreite 26,00 Meter, davon 6,00 Meter Wegeanteil)
  • Radwegüberführung (Nutzbreite 2,70 Meter)
  • Ingenieurbauwerke
  • 6 Brücken
  • 4 Regenrückhaltebecken
  • 544 Meter Irritationsschutzwände

Verkehrseinheit (VKE) 1.3

Projektstand
Verkehrsfreigabe erfolgte am 14.09.2020

Ausbaulänge
8,51 Kilometer

Knotenpunkte
Anschlussstelle Tangerhütte (unsymmetrisches halbes Kleeblatt)

Besonderheiten

  • Überführungsbauwerk für Fledermäuse (Nutzbreite 23,00 Meter)
  • Grünbrücke (Nutzbreite 53,00 Meter)
  • Querung Wasserschutzgebiet
  • Einseitige Tank- und Rastanlage mit 147 Pkw-, 125 Lkw-, 12 Busparkstände, Kurzzeitparkstände für Pkw und Lkw, 1 Großraum-​ und Schwertransportparkstand, Mitarbeiterparkstände
  • Annäherung an das Natura-​2000-Gebiet "Colbitz-​Letzlinger Heide"

Ingenieurbauwerke

  • 5 Brücken
  • 2 Regenrückhaltebecken
  • 8 Irritationsschutzwände
  • 3 Versickerbecken

Verkehrseinheit (VKE) 1.4

Verlauf
Zwischen der Anschlussstelle Tangerhütte/L 29 und der Anschlussstelle Lüderitz/L 30

Projektstand
Im Bau seit 27.08.2018
Verkehrsfreigabe erfolgt am 14.12.2023

Ausbaulänge
14,83 Kilometer

Knotenpunkte
Anschlussstelle Lüderitz (unsymmetrisches halbes Kleeblatt)

Besonderheiten

  • Dollgrabenquerung mit Brückenbauwerk (Lichte Weite 94,50 Meter, Nutzbreite 2 mal 15 MeterGrünbrücke (Nutzbreite 50,00 Meter)
  • 2 Querungsbauwerke für Fledermäuse (Nutzbreite 20,00 Meter, Lichte Weite 22,00 Meter)
  • Querung WasserschutzgebietQuerung "Großer Kuhgrund" mit Brückenbauwerk (Lichte Weite 113,00 Meter, Nutzbreite 30,00 Meter)
  • Querung des linienhaften Fauna-​Flora-Habitats "Tanger-​Mittel- und Unterlauf" mit 3 Brückenbauwerken
  • Annäherung an die Natura-​2000-Gebiete "Colbitz-​Letzlinger-Heide" und "Mahlpfuhler Fenn" und das Fauna-​Flora-Habitat "Kleingewässer westlich Werlberge"

Ingenieurbauwerke

  • 18 Brücken
  • 2 Regenrückhaltebecken
  • 22 Lärm-/ Irritations-​/ Kollisionsschutzwände
  • 2 Stützwände
  • 3 Versickerbecken

Verkehrseinheit (VKE) 1.5

Verlauf
Zwischen der Anschlussstelle Lüderitz/L 30 und der Anschlussstelle Stendal-​​Mitte/L 15

Projektstand
Planfeststellungsbeschluss vom 14.08.2019
Baubeginn im September 2021

Ausbaulänge
12,89 Kilometer

Knotenpunkte
Anschlussstelle Stendal (symmetrisches halbes Kleeblatt)
Anschlussstelle Stendal-​Mitte (symmetrisches halbes Kleeblatt)

Besonderheiten

  • Querung Hochspannungsleitungstrasse 380 Kilovolt
  • Beidseitiger Parkplatz mit WC (PWC), jeweils 35 Pkw-, 23 Lkw-, 3 Busparkstände
  • Uchtequerung mit Brückenbauwerk (Lichte Weite 311,00 Meter, Nutzbreite 30,10 Meter)
  • Querung ICE-​Strecke Hannover - Berlin
  • Querung DB-​Stammstrecke Hannover - Berlin
  • Querung DB-​Strecke Stendal - Salzwedel - Uelzen
  • Querung Wasserschutzgebiet

 

Ingenieurbauwerke

  • 18 Brücken
  • 1 Regenrückhalte
  • 8 Irritationsschutzwände
  • 2 Filterbecken

Verkehrseinheit (VKE) 2.1

Geplanter Verlauf
Zwischen der Anschlussstelle Stendal-​Mitte/L 15 und der Anschlussstelle Osterburg/L 13 )

Projektstand
Planfeststellungsbeschluss vom 12.02.2018
Baubeginn im September 2021

Ausbaulänge
18,23 Kilometer

Knotenpunkte
Anschlussstelle Osterburg (symmetrisches halbes Kleeblatt)

Besonderheiten

  • Überführungsbauwerk für Fledermäuse mit Wirtschaftswegüberführung (Nutzbreite 25,00 Meter)
  • Mehrfache Querung von Gräben im Bereich der Speckgrabenniederung
  • Überführungsbauwerk für Fledermäuse (Nutzbreite 23,00 Meter)
  • Querung Hochspannungsleitungstrasse 380 Kilovolt
  • Beidseitiger Parkplatz mit WC (PWC), jeweils 35 Pkw-, 23 Lkw-, 3 Busparkstände
  • Querung Wasserschutzgebiet
  • Grünbrücke (Nutzbreite 53,00 Meter)
  • Querung Feuchtgebiet Wendeluch
  • Querung Waldgebiet Bürgertannen

Ingenieurbauwerke

  • 17 Brücken
  • 14 kombinierte Kollisionsschutz-​ und Irritationsschutzeinrichtungen
  • 6 Irritationsschutzwände
  • 3 Kollisionsschutzeinrichtungen
  • 8 Regenrückhaltebecken

Verkehrseinheit (VKE) 2.2

Die Umsetzung des Abschnittes 2.2 übernimmt die DEGES, sobald vollziehbares Baurecht vorliegt.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Geplanter Verlauf
Zwischen der Anschlussstelle Osterburg/L 13 und der Anschlussstelle Seehausen-​Nord/L 2

Projektstand
Planfeststellung vorhanden, Klage anhänglich

Ausbaulänge
16,78 Kilometer

Knotenpunkte
Anschlussstelle Seehausen (unsymmetrisches halbes Kleeblatt)

Besonderheiten

  • Biesequerung (linienhaftes Fauna-​Flora-Habitat "Secantsgraben, Milde und Biese") mit Brückenbauwerk (Lichte Weite 83,40 Meter, Nutzbreite 28,60 Meter)
  • Querung Windpark Krevese
  • 2 Überführungsbauwerke für Fledermäuse (Nutzbreite 16,50 Meter bzw. 23,00 Meter)
  • Wildunterführung mit Wirtschaftsweg (Lichte Weite 60,00 Meter, Nutzbreite 28,60 Meter)
  • Querung Stadtforst Seehausen
  • Grünbrücke (Nutzbreite 53,00 Meter)
  • Querung Wasserschutzgebiet

Ingenieurbauwerke

  • 19 Brücken
  • 20 Kollisionsschutz-​ und/oder Irritationsschutzeinrichtungen
  • 8 Regenrückhaltebecken

 

VKE 3.1 und 3.2a

Der Abschnitt 3.1 und 3.2a auf dem Gebiet der Niederlassung Ost wird von der DEGES GmbH gebaut.

Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Webseite der DEGES.

 

Ohne Moor nix los

Das Jävenitzer Moor, südöstlich von Gardelegen am Nordrand der Colbitz-Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt, ist die größte Ausgleichs- und Ersatzmaßnahme im Zuge der A 14-Nordverlängerung. Das eigentliche Moor wurde über 150 Jahre durch Entwässerungsmaßnahmen stark geschädigt. Nun lebt das Moor durch Renaturierungsmaßnahmen wieder auf. Zum Internationalen Tag der Feuchtgebiete blicken wir auf dieses besondere Stück Land.

Sie haben Fragen zum Projekt? Kontaktieren Sie uns!

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Pressekontakt

Tino Möhring

Pressesprecher der Niederlassung Ost

Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Ost
Magdeburger Straße 51 06112 Halle