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A 81: Neue Anlage zur Seitenstreifenfreigabe

Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, und Christine Baur-Fewson, Leiterin der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest, stellten heute an der A 81 zwischen Ludwigsburg-Süd und Zuffenhausen eine Anlage zur Temporären Seitenstreifenfreigabe (TSF) in Dienst. Diese Anlage soll den Verkehrsablauf und die Verkehrssicherheit in beiden Fahrtrichtungen erhöhen bis zum geplanten 8-streifigen Ausbau der A 81.

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Inbetriebnahme einer Temporären Seitenstreifenfreigabe an der A 81 zwischen Ludwigsburg-Süd und Zuffenhausen mit PStS Steffen Bilger MdB und MIN Winfried Hermann MdL

Ludwigsburg - Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Winfried Hermann, Verkehrsminister des Landes Baden-Württemberg, und Christine Baur-Fewson, Leiterin der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest, stellten heute an der A 81 zwischen Ludwigsburg-Süd und Zuffenhausen eine Anlage zur Temporären Seitenstreifenfreigabe (TSF) in Dienst. Diese Anlage soll den Verkehrsablauf und die Verkehrssicherheit in beiden Fahrtrichtungen erhöhen bis zum geplanten 8-streifigen Ausbau der A 81.

Finanziert wurde die 3,8 Mio. Euro teure TSF-Anlage zwischen Ludwigsburg-Süd und Zuffenhausen aus Mitteln des Bundes. Eine Erweiterung in Fahrtrichtung Feuerbach wird noch in diesem Jahr erfolgen. Die Installation einer TSF-Anlage zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Nord und Ludwigsburg-Süd wird von der DEGES im Auftrag des Bundes realisiert.

Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagte anlässlich der Inbetriebnahme: „Die Autobahn
A 81 ist eine hochbelastete, wichtige Verkehrsachse in der Region Stuttgart. Ich freue mich, dass mit der nun erfolgten Verkehrsfreigabe der temporären Seitenstreifenfreigabe ein weiterer Schritt gegangen wurde. Durch moderne technische Systeme wird die Verkehrssituation auf der A 81 nachhaltig verbessert und so eine spürbare Entlastung der Verkehrsteilnehmer insbesondere im Berufsverkehr erreicht. Auch die Anwohner profitieren, weil wir so Stau und Ausweichverkehre vermeiden können.“

Beauftragt wurde der Bau der heute in Dienst gestellten TSF-Anlage noch durch das Land Baden-Württemberg. Damit konnte die seit dem 1. Januar 2021 verantwortliche Autobahn GmbH Niederlassung Südwest ein fast fertiggestelltes Projekt vom Land und vom Regierungspräsidium Stuttgart übernehmen. Dazu Verkehrsminister Winfried Hermann MdL: „Ich sehe den reibungslosen Projektübergang als ein Zeichen guter Zusammenarbeit zwischen der Bundesgesellschaft und der Landesverwaltung an. Eine temporäre Freigabe eines Seitenstreifens ist ein intelligenter Beitrag zur Stauvermeidung in Hauptverkehrszeiten. Dies ist zugleich wichtiger Baustein zur Digitalisierung des Verkehrsmanagements. Mit dieser Technologie gelingt es, zeitweilige Verkehrsspitzen besser abzuwickeln – ganz ohne Inanspruchnahme neuer Flächen für einen Straßenausbau.“

Die A 81 ist im Bereich Ludwigsburg bis Feuerbach stark belastet. An einem normalen Tag sind auf diesem Streckenabschnitt rund 130.000 Fahrzeuge in beiden Fahrtrichtungen unterwegs. Wenn die aktuelle Pandemielage vorbei ist und das derzeit geringere Verkehrsaufkommen wieder steigen wird, kommt die A 81 in Spitzenzeiten wieder an ihre Kapazitätsgrenze.

Christine Baur-Fewson, Leiterin der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest: „Die temporäre Freigabe des Seitenstreifens stellt bis zum geplanten Ausbau der A 81 eine sehr gute Zwischenlösung dar, um Verkehrsspitzen auszugleichen. Besonderer Dank gilt deshalb dem Land und dem Regierungspräsidium Stuttgart, die dieses Projekt initiiert und baulich fast vollständig umgesetzt haben. Als Autobahn GmbH dürfen wir heute als neue Verantwortliche die Indienststellung übernehmen.“

Die TSF-Anlage zwischen den Anschlussstellen Ludwigsburg-Süd und Zuffenhausen umfasst einen Streckenabschnitt von 4,3 Kilometern. Je nach Verkehrslage fordert die Anlage automatisch die Freigabe des Seitenstreifens bei der Verkehrsleitzentrale Stuttgart an. Die dortigen Operatorinnen und Operatoren überprüfen mit Hilfe von 16 Kameras der Anlage, ob die Voraussetzungen zur Freigabe gegeben sind. Dazu müssen sowohl der Seitenstreifen als auch die Nothaltebuchten entlang der Strecke frei sein. Die Freigabe erfolgt für die Verkehrsteilnehmenden anhand von elektronischen Anzeigen an der Strecke.

Zusatzinformationen zur Autobahn GmbH

Zum 1. Januar 2021 ist die Verantwortung für die deutschen Autobahnen von den Bundesländern an die Autobahn GmbH des Bundes übergegangen. Die Zentrale der Autobahn GmbH des Bundes hat ihren Sitz in Berlin. Eine von insgesamt zehn regionalen Niederlassungen – die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest – befindet sich in Stuttgart-Obertürkheim. Zu ihr gehören Außenstellen in Stuttgart-Vaihingen, Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg und Heilbronn sowie 15 Autobahnmeistereien, die Verkehrsleitzentrale Stuttgart mit Tunnelleitzentrale sowie das Fachcenter für Informationstechnik und -sicherheit (FIT) in Ludwigsburg.

Die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest mit rund 1000 Mitarbeitenden ist verantwortlich für die Planung, den Bau, die Erhaltung, die Finanzierung und den Betrieb von ca. 1050 Kilometer Autobahnen in Baden-Württemberg sowie in Teilen von Hessen und Rheinland-Pfalz.

Die Verkehrsleitzentrale Stuttgart ist 365 Tage im Jahr rund um die Uhr mit insgesamt 13 Mitarbeitenden im Schichtbetrieb besetzt. In ihrer Verantwortung liegt auch die Überwachung aller Autobahntunnel mit einer Länge über 400 Metern im Verantwortungsgebiet der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest.

Pressekontakt:

Autobahn GmbH Niederlassung Südwest

Pressesprecherin: Petra Hentschel

Mail: presse.suedwest[at]autobahn[dot]de