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Mehr Sicherheit, mehr Service, mehr Sauberkeit: P-WC Pilotanlage Ostseeblick feierlich eröffnet

Mit der neu gestalteten der PWC-Anlage „Ostseeblick" an der A 1 bei Heiligenhafen erprobt die Autobahn GmbH, wie bundesweit unbewirtschafteten Rastanlagen entlang der Autobahnen zukünftig nutzerfreundlicher, nachhaltiger und serviceorientierter gestaltet werden können.

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v.l.: Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein Dr. Bernd Buchholz, Geschäftsführer der Autobahn GmbH, Stephan Krenz und Direktor der Niederlassung Nord, Klaus Franke und auf dem Aussichtshügel bei der feierlichen Eröffnung

Pilotprojekt auf dem Gebiet der Niederlassung Nord fertig gestellt

  • Innovationen im Bereich Service, Sauberkeit, Erholung für Kinder und Erwachsene
  • Solarenergiegewinnung und Elektroladeinfrastruktur für mehr Nachhaltigkeit Evaluierung der Angebotsnachfrage und Zufriedenheit
  • Erkenntnisse können bei der Umgestaltung bestehender Parkplätze mit WC (P-WC-Anlagen) bundesweit einfließen

Die Autobahn GmbH Niederlassung Nord hat die Arbeiten zur Umgestaltung der P-WC-Anlage Ostseeblick in Fahrtrichtung Fehmarn abgeschlossen. Innerhalb eines Monats wurde das Konzept erfolgreich umgesetzt. Die Pilotanlage wurde vom Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer, via Übertragung aus Berlin, dem Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, Bernd Buchholz, dem Geschäftsführer der Autobahn GmbH, Stephan Krenz, und dem Direktor der Niederlassung Nord, Klaus Franke, feierlich wiedereröffnet.

An der Veranstaltung haben zudem Ingo Gädechens, Mitglied des Deutschen Bundestages, und Kuno Brandt, Bürgermeister der Stadt Heiligenhafen sowie Kooperationspartner und Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaft und der Verbände teilgenommen.

Bundesminister Andreas Scheuer: „Eine für alle – das ist der Slogan der Autobahn GmbH. Und passt genau zur Pilotanlage Ostseeblick. Denn hier an der A 1 in Richtung Fehmarn testet die Autobahn GmbH, welche innovativen Ideen zukünftig weiterverfolgt werden können. Erstmals gibt es auf einer unbewirtschafteten Rastanlage nicht nur Sanitäreinrichtungen und Sitzgruppen fürs Picknick – sondern Spielgeräte für die Kinder, einen umzäunten Auslauf für Hunde, Outdoor-Fitnessgeräte und vieles mehr. Nachhaltigkeit spielt dabei eine große Rolle: Strom und Heißwasser werden durch Sonnenenergie erzeugt. Und was mir besonders wichtig ist: An vier Schnellladepunkten können Elektrofahrzeuge Strom laden. Ich bin überzeugt: Das ist der nutzerfreundliche Rastplatz der Zukunft. Für Urlauber, Pendler und Trucker gleichermaßen.“

Dr. Bernd Buchholz: „Schleswig-Holstein hat schon Anfang 2020 und damit früher als andere Länder Aufgaben an die neue bundesweite Autobahn GmbH abgegeben. In dem Rahmen wurde auch das Pilotprojekt „P-WC-Anlage Ostseeblick“ entwickelt. Wir haben das von Anfang an unterstützt. Denn was für den Norden gut und wegweisend ist, kann auch für den Süden nur gut und wegweisend sein. Hier und heute sehen wir, dass gute Ideen des Nordens Vorbild für ganz Deutschland sind. Ich danke allen, die sich hier im Sinne der Autofahrerinnen und Autofahrer, der Tourismus- und Wirtschaftsverkehre eingebracht haben und mit smarten Lösungen große Wirkung erzielen.“

Stephan Krenz: „Mit der Pilotanlagezeigen wir, dass wir den Nutzer und die Nutzerin ins Zentrum stellen. Die Projektverantwortlichen haben hier anschaulich bewiesen, dass die Autobahn GmbH bundesweit gültige Lösungen zur kontinuierlichen Verbesserung des Angebots der Autobahn umsetzen kann. Ich danke allen am Projekt beteiligten Personen und unseren Auftragnehmern für die schnelle und gelungene Umsetzung.“


Johannes Pallasch, Sprecher des Leitungsteams der Nationalen Leitstelle Ladeinfrastruktur: „Die P-WC-Rastanlage ‚Ostseeblick‘ gibt einen Vorgeschmack auf das Schnellladen an Autobahnen in der nahen Zukunft. Die Leitstelle hat bei der Planung der Schnelladestation mitgewirkt. Der ‚Ostseeblick‘ kann als Pilotanlage für die rund 200 neuen Schnellladestandorte auf unbewirtschafteten Rastanlagen in ganz Deutschland gelten, die demnächst vom Bund als Teil des ‚Deutschlandnetzes‘ ausgeschrieben werden.“

Mit der neu gestalteten der PWC-Anlage „Ostseeblick“ an der A 1 bei Heiligenhafen erprobt die Autobahn GmbH, wie bundesweit unbewirtschafteten Rastanlagen entlang der Autobahnen zukünftig nutzerfreundlicher, nachhaltiger und serviceorientierter gestaltet werden können.

Dazu zählen insbesondere Maßnahmen zur Verbesserung der Sauberkeit, verbesserter Service, Nachhaltigkeit und optimierte Erholungsmöglichkeiten für die Nutzerinnen und Nutzer.
Im Zuge der Sanierung und Neugestaltung wurden folgende Arbeiten termingerecht umgesetzt:

  • Errichtung und Betrieb einer Ladestation mit vier barrierefreien Ladepunkten mit Schnelllademöglichkeit für Elektrofahrzeuge (150 kW Ladeleistung je Ladepunkt)
  • Bereitstellung von W-LAN auf der gesamten Anlage
  • Digitale Infotafel mit Informationen zur Verkehrslage, Autobahn- Projekten, Touristischen Angeboten der Region, u.v.m. (deutsch/ englisch)
  • Bewertungsportal für die Sauberkeit der WC-Anlagen über eine App
  • Getrennte Müllbehälter mit größerem Volumen und solarbetriebener Kompressionsmechanik
  • Helle und weiträumige Ausleuchtung der gesamten Anlage mit energiesparsamen Leuchtmitteln und bedarfsgesteuerter Schaltung
  • Frei zugänglichen Zapfstellen für Frischwasser
  • Errichtung eines Spielplatzes und Bereitstellung von Outdoor-Fitness- Geräten
  • Eine neue abgezäunte Hundeauslaufzone soll die Sauberkeit auf der Anlage verbessern und den Auslauf der Vierbeiner sicherer machen.
  • Eine verbesserte Aufenthaltsqualität wird durch neue, unterschiedliche Sitzgruppen und deren Erreichbarkeit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen geschaffen.
  • Der Aussichtshügel erhält als Attraktion ein Fernrohr, das den Namen Ostseeblick unterstreicht.
  • Errichtung und Betrieb von Photovoltaik-Anlagen auf dem WC-Dach und auf dem Lärmschutzwall zur Erzeugung von Strom, der für den Betrieb der P-WC-Anlage genutzt wird und sie damit im Sommerhalbjahr energieautark sein lässt.

Das Projektteam wurde mit Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammengesetzt. In einer Befragung der Nutzer zur Zufriedenheit der neuen P-WC Anlage soll die Akzeptanz gemessen und Verbesserungsvorschläge gesammelt werden. Die Ergebnisse sollen in die Planungen zur Umgestaltung weiterer P-WC Anlagen bundesweit einfließen. In einer bereits im Vorfeld der Planungen durchgeführten Online-Umfrage wurden die Maßnahmen von den ca. 2.500 Teilnehmern für sehr gut befunden.

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