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Wie riesige Spinnenbeine: Betonpumpen spucken 2.000 Kubikmeter Baustoff aus

Der Ersatzneubau der Talbrücke Götzenhof im Zuge der A 7 bei Fulda bietet immer wieder beeindruckende Bilder. Nach dem Aufbau und Verschub eines gigantischen Schutzgerüstes über den darunter verlaufenden Bahngleisen und den darauffolgenden spektakulären Abbrucharbeiten des alten westlichen Überbaus erfolgt jetzt die Betonage des ersten neuen Teilbauwerks.

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Dazu wurden bereits 240 Tonnen Bewehrungsstahl und 78 Tonnen Spannstahl eingebaut. Vom 22. bis 23.7.21, sollen in nur 26 Stunden 2.000 Kubikmeter Lieferbeton verbaut werden. Wie riesige Spinnenbeine stehen dafür Arme der Betonpumpen über der Baustelle. Damit der flüssige Baustoff ohne Unterlass aus ihnen hervorquillt, müssen kontinuierlich 10 LKW pro Stunde 75 Kubikmeter Beton anliefern. Die Arbeiten beginnen am südlichen Widerlager der Brücke, dort ist der erste Beton bereits fertig eingebracht und glattgezogen. Langsam arbeitet sich die Baufirma zum nördlichen Widerlager vor. Die Arbeiter stehen dabei auf dem Stahlgeflecht der Bewehrung und verteilen den Beton. Der Rüttler sorgt dafür das sich die Flüssigkeit gleichmäßig und blasenfrei verteilt. In der Nacht muss eine unter der Brücke verlaufende Kreisstraße voll gesperrt werden damit sich dort eine weitere Betonpumpe aufstellen kann. In den Morgenstunden des 23.7. sind die Arbeiten fertiggestellt. Allein dieser Teil der Brücke wird nach dem Aushärten rund 5.300 Tonnen wiegen. Die Arbeiten dauern insgesamt noch bis Ende dieses Jahres. In 2022 erfolgt der Abbruch und Neubau des östlichen Teilbauwerks.