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Status: In Umsetzung Region: West, …

Autobahn: A 61, …Erneuerung der Großtalbrücken Pfädchensgraben und Tiefenbach mit 6-streifigem Ausbau zwischen der Anschlussstelle Rheinböllen und der Tank- und Rastanlage Hunsrück

Die A61 ist als große Nord-Süd-Verbindung eine der wichtigsten Verkehrsadern im Westen und Südwesten Deutschlands, insbesondere in Rheinland-Pfalz. Durch die Verknüpfungen mit der A6 bei Frankenthal, der A63 bei Alzey, der A60 bei Bingen, der A48 bei Koblenz, der A1 und der A4 im Raum Köln, der A44 bei Grevenbroich, der A46 und der A52 im Raum Mönchengladbach und der A2 bei der niederländischen Grenze ist die A61 innerhalb Deutschlands an viele bedeutende Autobahnen angebunden und es besteht die Möglichkeit, über die einzelnen Anschlussstellen die anzufahrenden Ballungsräume zu erreichen.

Daten & Fakten

Baukosten

ca. 151 Mio. Euro

vsl. Bauende

2028

Baulänge

7,6 km

Ausbau

6-streifig

Projektinformation

Die Bundesautobahn wurde 1968 für den Verkehr freigegeben. Im vorliegenden Planungsabschnitt waren beide Fahrtrichtungen 2-streifig mit Standstreifen angelegt.

Für die gesamte rund 7,6 Kilometer lange Planungsstrecke wurden bereits im Jahre 1992 die notwendigen Voruntersuchungen begonnen und durchgeführt.

Im Bereich der beiden sich bereits heute im schlechten Bauzustand befindlichen Talbrücken wurden mehrere Varianten detailliert untersucht, auch mit dem Ziel, möglicherweise auf die beiden Talbrücken in Zukunft verzichten zu können. Diese großräumigen Trassenvarianten führten allerdings nicht zu dem gewünschten Ergebnis, so dass diese Lösung aufgegeben wurde. Nach Abwägung aller Vor- und Nachteile wurde schließlich der Variante mit Erneuerung der beiden Talbrücken der Vorzug gegeben.

Die Verkehrsprognose weist für das Prognosejahr 2025 eine Belastung von DTV(2025) = 67.000 KFZ/ 24 h bei einem Güterverkehrsanteil von 28 Prozent für die A61 aus. Um die sehr wichtigen Verkehrsbeziehungen auf der A61 weiterhin gewährleisten zu können, sind nicht nur die Erneuerungen der beiden Talbrücken sondern auch der 6-streifige Ausbau notwendig.

Durch den 6-streifigen Ausbau wird dieser Autobahnabschnitt der Verkehrsentwicklung der nächsten Jahre gerecht. Außerdem bringt der leistungsfähigere Querschnitt die Voraussetzung für eine höhere Verkehrssicherheit und einen flüssigen Verkehrsablauf, der unter anderem die Wirtschaftlichkeit für den Straßenbenutzer durch. Zeit- und Betriebskostenersparnis verbessert.

Umfang der Maßnahme

Innerhalb des Planungsabschnittes zwischen der Anschlussstelle (AS) Rheinböllen und der Tank- und Rastanlage (T&R-Anlage) Hunsrück liegen die beiden großen Talbauwerke Pfädchensgrabenbrücke und Tiefenbachtalbrücke, die dringend erneuert werden müssen und maßgebend für die Abschnittsbildung sind.
Trotz sehr hoher Sanierungskosten sind die inzwischen ca. 50 Jahre alten Bauwerke den heutigen Verkehrsbelastungen nicht mehr gewachsen und die Schäden an den Bauwerken werden stetig größer.

Der Ausbau der A61 beginnt an der AS Rheinböllen und endet an der T&R-Anlage Hunsrück. Der vorhandene Querschnitt der A61 setzt sich zusammen aus jeweils zwei Fahrstreifen und einem Standstreifen. Die Planung sieht einen zusätzlichen dritten Fahrstreifen und einen Standstreifen je Fahrtrichtung vor.

Innerhalb des Planungsbereiches befinden sich insgesamt acht Kreuzungsbauwerke. Von besonderer Bedeutung sind die zwei Talbrücken Pfädchensgrabenbrücke und Tiefenbachtalbrücke. In diesem Bereich wird die Linienführung der Autobahn-Achse neu trassiert und in nordöstlicher Richtung bis zu 20 Meter versetzt. Dies ist erforderlich, um unter Aufrechterhaltung des Verkehrs die Talbrücken zu erneuern.

Bauzeit

Der 6-streifige Ausbau der A61 zwischen der Anschlussstelle "Rheinböllen" bis zur Tank- und Rastanlage Hunsrück ist in drei Abschnitte unterteilt.

Begonnen wurde mit dem zweiten Abschnitt im April 2016. Dieser umfasst:

  • den Abbruch von zwei Wirtschaftswegebrücken (erfolgt)
  • Ersatzneubau einer Wirtschaftswegebrücke
  • Verbreiterung und Verstärkung einer bestehenden Unterführung
  • 6-streifiger Fahrbahnausbau
  • Erneuerung der beiden Talbrücken Pfädchensgraben und Tiefenbachtal

Die Bauabschnitte 1 und 3 werden zeitversetzt zum 2. Abschnitt begonnen.
 

Baufortschritt

Die im Bau befindliche Maßnahme wurde bis zum 31. Dezember 2020 in Verantwortung des Landesbetriebs Mobilität RLP durchgeführt. Die Autobahn GmbH hat am 1. Januar 2021 die Verantwortung für die Durchführung des Projektes im Zuge der A61 vom Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz übernommen.

Die Gründe für die Verzögerungen sind mannigfaltig und reichen von zusätzlichen Leistungen durch neue technische Erkenntnisse bis hin zu erforderlichen Nacharbeiten zur Erreichung der vertraglich vereinbarten Qualitäten. Zudem verzögerten die durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg verursachten Lieferengpässe die Bauzeit.

Aktuelle Informationen zum Baufortschritt finden Sie auf dieser Projektwebsite im Bereich „Bauphasen“.

Verkehrsmeldungen

Der 6-streifige Ausbau der A61 zwischen der Anschlussstelle (AS) Rheinböllen und der T&R-Anlage Hunsrück unterteilt sich in drei Bauabschnitte. Der erste Bauabschnitt beginnt im Bereich der AS Rheinböllen. Der dritte Bauabschnitt endet an der T&R-Anlage Hunsrück. Im mittig liegenden zweiten Bauabschnitt befinden sich die beiden Talbrücken Pfädchensgraben und Tiefenbachtal.

Erster Bauabschnitt

Der erste Bauabschnitt mit einer Länge von ca. 2,1 km im Bereich der AS Rheinböllen umfasst neben dem Straßenbau auch die Verbreiterung des Unterführungsbauwerks der B50. Die südliche Fahrbahn in Richtung Speyer und die Verbreiterung des Unterführungsbauwerks B50 wurden bereits fertiggestellt, sodass der Verkehr für die beiden Fahrtrichtungen Koblenz und Speyer derzeitig mit verengten Fahrstreifen auf der künftigen Richtungsfahrbahn Speyer geführt wird.

Die Umlegung des Verkehrs auf die nördliche Fahrbahn in Richtung Koblenz ist für Mitte 2024 vorgesehen. Die Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt sollen Ende 2024 beendet sein.

Zweiter Bauabschnitt

Der zweite Bauabschnitt mit einer Länge von ca. 3,7 km umfasst neben dem Straßenbau auch den Ersatzneubau der beiden Talbrücken Pfädchensgraben und Tiefenbachtal sowie den Rückbau beider Bestandsbauwerke. Derzeit wird der Verkehr für die beiden Fahrtrichtungen Speyer und Koblenz mithilfe einer entsprechenden Baustellenverkehrsführung über die südliche Richtungsfahrbahn Speyer geführt, da die Richtungsfahrbahn Koblenz mit den beiden neuen nördlichen Brückenhälften noch fertiggestellt werden muss.
Die bislang für Anfang 2024 geplante Verkehrsumlegung auf die nördliche Richtungsfahrbahn lässt sich aufgrund von Nachbesserungen an der Fahrbahn erst im Sommer 2024 realisieren. Es folgt anschließend der Rückbau der beiden Bestandsbauwerke, um im nächsten Schritt mit dem Ersatzneubau der beiden neuen südlichen Brückenhälften und dem zugehörigen Straßenbau der Richtungsfahrbahn Speyer beginnen zu können.

Die Bauarbeiten im zweiten Bauabschnitt sollen basierend auf der aktuellen Planung Ende 2028 abgeschlossen sein.

Dritter Bauabschnitt

Der dritte Bauabschnitt mit einer Länge von ca. 1,8 km endet an der T&R-Anlage Hunsrück und umfasst neben dem Straßenbau auch den Ersatzneubau des Unterführungsbauwerks K 37.

Die nördliche Fahrbahn in Richtung Koblenz und das nördliche Teilbauwerk wurden bereits fertiggestellt. Der Verkehr wird zurzeit über die nördliche Richtungsfahrbahn Koblenz geführt, um die Bauarbeiten auf der südlichen Seite abzuschließen.

Die Arbeiten im dritten Bauabschnitt sollen im Spätsommer 2024 abgeschlossen sein.

Bau der Lärmschutzwand auf Höhe der Ortslage Daxweiler

Der Bau der Lärmschutzwand auf Höhe der Ortslage Daxweiler am Rande der südlichen Fahrbahn in Fahrtrichtung Speyer wird parallel zu den Arbeiten im zweiten Bauabschnitt realisiert.

Baustellenverkehrsführung

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Asphaltierungsarbeiten
14.03.2024

Weitere Fotos und Videos

 

Luftbilder
18.07.2023

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Pressekontakt

Mandy Burlaga

Leitung Stabstelle Kommunikation

Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung West
Integrierte Außenstelle Montabaur
Bahnhofsplatz 1 – 56410 Montabaur