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Freigabe der neuen Saarbrücke im Autobahndreieck Saarlouis und der Ortsumgehung Roden - Autobahn GmbH und Saarland vollenden Großprojekte

Nach rund vierjähriger Bauzeit hat die Autobahn GmbH den Neubau der A8-Brücke über die Saar fertiggestellt und die Autobahn zwischen Kreuz Saarlouis und Anschlussstelle Dillingen Süd angehoben. Nahezu zeitgleich hat das Land den Bau der B 51-Ortsumgehung Roden abgeschlossen.

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Das Teilstück zwischen der Saarlouiser Gustav-Heinemann-Brücke und dem Röderberg stellt den Abschluss einer Verlegung der Bundesstraße im Saartal zwischen Bous und Dillingen dar.

Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Heute ist ein besonderer Tag für das Saarland: Mit dem Neubau der Saarbrücke und der Modernisierung des Autobahnkreuzes konnte eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte des Saarlands abgeschlossen und für den Verkehr freigegeben werden. Das Autobahndreieck Saarlouis verbindet die A 8 zwischen Luxemburg und Karlsruhe mit der A 620 in Richtung Saarbrücken. Damit haben wir einen regional wie international wichtigen Knotenpunkt im Bundesfernstraßennetz mit lokalem Stahl aus Dillingen fit für die Zukunft gemacht. Mit der B 51-Ortsumgehung Roden entlasten wir die Anwohner, sorgen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr und tragen zu einer Verbesserung des Verkehrsflusses bei. Rund 43 Mio.Euro für die Autobahnmaßnahme und rund 14 Mio. Euro für die Ortsumgehung hat der Bund in dieses Megaprojekt investiert." 

„Ein bedeutendes Infrastrukturprojekt findet hier einen würdigen Abschluss“, resümierte Petra Berg, Landesministerin für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz. „Die B 51 ist eine Bundesstraße mit überregionaler Bedeutung. Sie verbindet die Mittelzentren Völklingen, Saarlouis, Dillingen und Merzig. Die neue Ortsumgehung Roden knüpft an die bereits fertiggestellten Umgehungen von Ensdorf und Fraulautern an. Sie schließt die Lücke zur A 8 bei Dillingen. Das Gesamtprojekt B 51neu erreicht nun die volle Verkehrswirksamkeit zur Entlastung der Ortslagen von Ensdorf, Fraulautern und Roden.“

Gunther Adler, Geschäftsführer Personal der Autobahn GmbH, zeigte sich zufrieden mit der Abwicklung der Maßnahme. „Das Bauprojekt im Zuge der Autobahn haben wir vom Land übernommen, einschließlich des routinierten Personals der für Großprojekte verantwortlichen Abteilung. Dass die Autobahnmaßnahme kontinuierlich fortgeführt und abgeschlossen werden konnte, ist daher nicht nur Verdienst der Mannschaft der Autobahn, sondern nicht zuletzt auch der Bauvorbereitung durch den Landesbetrieb.“

Das sah Werner Nauerz, Direktor des Landesbetriebs für Straßenbau des Saarlandes, ähnlich. „Die Neuorganisation der Verantwortung für die Autobahnen und Bundesstraßen zu Beginn des Jahres 2021 stellte Bund und Land personell und organisatorisch vor große Herausforderungen. Wir haben es dennoch geschafft, ein laufendes Projekt baufachlich aufzuteilen und koordiniert fortzuführen. Dafür den Kolleginnen und Kollegen des Landesbetriebs und der Autobahn ein großes Dankeschön.“

Hintergrund:

Die neue Saarbrücke besteht aus zwei Teilbauwerken. Das Teilbauwerk in Fahrtrichtung Luxemburg wurde nördlich neben der alten Brücke hergestellt.

Diese Planung ermöglichte nahezu während der gesamten Bauzeit eine mehrstreifige und damit weitestgehend staufreie Verkehrsführung.

Die B 51 beginnt bei Kleinblittersdorf an der Bundesgrenze zu Frankreich, führt durch die Landeshauptstadt Saarbrücken und das Saartal. Sie überschreitet bei Mettlach die Landesgrenze nach Rheinland-Pfalz. Im weiteren Verlauf führt sie schließlich bis nach Bremen. Sie ist neben den Autobahnen A 620 und A 8 eine unverzichtbare regionale Verkehrsachse. Der ursprüngliche Verlauf durch Städte und Gemeinden im Saartal führte angesichts zunehmender Verkehrsdichte zu erheblichen Problemen in Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit. Den Problemen stellten sich Bund und Land durch den Ausbau von Ortsumgehungen wie Ensdorf, Fraulautern und Besseringen.

Durch die Ortslage Saarlouis-Roden fuhren zum Zeitpunkt der Planung der Ortsumgehung täglich bis 17.000 Fahrzeuge. Die Ortsumgehung komplettiert die Strecke zwischen Bous und Dillingen, womit die Gesamtumgehung erst ihre volle Funktionsfähigkeit erreicht.

Die Corona-Pandemie, die weltweiten Krisen mit unterbrochenen Lieferketten und Problemen in der Produktion von Stahlerzeugnissen haben den Gesamtprojekten nicht nachhaltig geschadet. Insbesondere beim Brückenbau hilfreich war dabei die Produktion des Stahls im benachbarten Stahlwerk Dillingen.

Mehr Fotos und Videos von der Verkehrsfreigabe und vom Neubau der Brücke finden Sie hier.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Mandy Burlaga

Leitung Stabsstelle Kommunikation
Die Autobahn GmbH des Bundes
Niederlassung West


presse.west(at)autobahn.de