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Grenzübergreifendes Verkehrsmanagement auf Autobahnen verbessern: Zusammenarbeit mit Dänemark beschlossen

Jens Holmboe, Direktor der nationalen dänischen Straßenbehörde Vejdirektoratet und Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, haben heute an der deutsch-dänischen Grenze eine Absichtserklärung zur Intensivierung der Zusammenarbeit („Memorandum of Understanding“) unterzeichnet.

Jens Holmboe, Direktor der nationalen dänischen Straßenbehörde Vejdirektoratet und Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, haben heute an der deutsch-dänischen Grenze eine Absichtserklärung zur Intensivierung der Zusammenarbeit („Memorandum of Understanding“) unterzeichnet.

Vejdirektoratet und die Autobahn GmbH des Bundes stehen für einen innovativen und nachhaltigen Betrieb der Autobahnen. Mit der Unterzeichnung der Absichtserklärung sollen der Austausch und die Zusammenarbeit vor allem auf dem Gebiet der intelligenten Verkehrssteuerung ausgebaut werden.

Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH:„Die heute unterzeichnete Vereinbarung ist ein wichtiger Schritt zur Intensivierung der Zusammenarbeit mit Vejdirektoratet. Damit ist der Grundstein für ein effizientes grenzübergreifendes Verkehrsmanagement und zur Kooperation bei Zukunftsthemen gelegt. Das ist ein gutes Zeichen für die Wirtschaft und die Menschen in beiden Ländern.“

Der Grenzverkehr zwischen Deutschland und Dänemark hat in den vergangenen Jahren weiter zugenommen. Das betrifft sowohl den Güter- als auch den Pkw-Verkehr von Pendlern und Touristen, den die A7 bündelt. Sie ist Teil der von Norwegen bis Italien führenden Europastraße 45 und als transeuropäische Transitachse von großer Bedeutung für Deutschland und Europa. Erst im März dieses Jahres hat die Autobahn GmbH in Abstimmung mit der dänischen Straßenbehörde Maßnahmen ergriffen, um den grenzüberschreitenden Verkehrsfluss zu optimieren.

Die zukünftige Zusammenarbeit ist unter anderem in den Bereichen Korridormanagement und Baustellenmanagement geplant, um so die Verkehre entlang der wichtigen Autobahnkorridore zu lenken und im Bedarfsfall grenzüberschreitend weiträumig umleiten zu können. Beeinflusst eine Baustelle den Grenzverkehr, sollen schon vor deren Einrichtung gemeinsam Lösungen zur Vermeidung von Staus entwickelt werden. Für die Fußball-Europameisterschaft 2024 und in der Sommerferienzeit 2024 ist der gegenseitige Austausch von Verkehrsinformationen geplant.

Ebenso Teil der Vereinbarung ist der Wissensaustausch zur Weiterentwicklung intelligenter Verkehrsmanagementsysteme und kooperativer intelligenter Verkehrssysteme (C-ITS). Mit dem digitalen Baustellenwarner, der gerade bundesweit eingeführt wird, nimmt die Autobahn GmbH eine Vorreiterrolle in Europa ein. Er warnt die damit vernetzten Fahrzeuge frühzeitig und zuverlässig vor einer Tagesbaustelle. Auch zum Thema Nachhaltigkeit und zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes beim Autobahnbau und im Straßenverkehr wollen sich beide Organisationen austauschen.