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Spatenstich für neue A29-Huntebrücke bei Oldenburg

Mit einem feierlichen Spatenstich hat die Autobahn GmbH des Bundes heute die Bauarbeiten für den Ersatzneubau der Huntebrücke östlich von Oldenburg gestartet 2029 soll der Ersatzneubau für den Verkehr freigegeben werden.

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Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministeri für Digitales und Verkehr, sagte anlässlich des Spatenstichs: „Die A 29 ist eine wichtige Verkehrsachse für den gesamten Nordwesten Deutschlands. Deshalb freue ich mich, dass heute der Startschuss für den Bau der neuen und leistungsfähigen Huntebrücke gefallen ist. Der Bund hat die Investitionen in die Erhaltung der Bundesfernstraßen in den letzten Jahren kräftig aufgestockt. Das gilt insbesondere für die Brücken. Der Bund investiert 104 Millionen Euro in dieses Projekt. Ich bin der festen Überzeugung, dass dieses Geld sehr gut angelegt ist, denn belastbare Straßen und Brücken sind die Grundlage für Wirtschaftswachstum, Arbeitsplätze und auch dafür, dass Norddeutschland bei der Energiewende weiterhin einen Spitzenplatz einnimmt. Das ist Infrastrukturpolitik im Interesse unseres Landes.“

Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH: „Die Huntebrücke ist ein Schlüsselbauwerk für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschlands Norden. Mit diesem Ersatzneubau sichern wir dauerhaft die direkte und verlässliche Anbindung des einzigen deutschen Tiefwasserhafens in Wilhelmshaven an das niedersächsische Hinterland bis hin zu den Industriezentren im Ruhrgebiet und darüber hinaus.“

Cord Lüesse, Direktor der Niederlassung Nordwest der Autobahn GmbH: „Wir bauen hier nicht nur eine Brücke: Wir machen eine ganze Autobahn fit für zukünftige Generationen. Dieser Ersatzneubau sichert den direkten Zugang des Wirtschaftsraumes Oldenburg/Wilhelmshaven zur A1, einer der wichtigsten Verkehrsadern Norddeutschlands. Damit sichern wir ein Stück Infrastruktur von großer Bedeutung nicht nur für den Nordwesten, sondern für ganz Deutschland.“

Die 1978 eröffnete Huntebrücke überspannt östlich von Oldenburg die Hunte. Sie ist Teil der Bundesautobahn 29, die in Wilhelmshaven beginnend über Oldenburg bis zum Autobahndreieck Ahlhorner Heide führt und dort auf die Bundesautobahn 1 trifft. Das Bestandsbauwerk kann die für die Zukunft prognostizierten Verkehrsbelastungen nicht aufnehmen und wird durch eine neue Brücke ersetzt. Die größte sichtbare Veränderung betrifft die Brückenpfeiler:

Statt der aktuell 36 Einzelpfeiler gibt es zukünftig nur noch 14 Pfeiler. Die Aufweitung des Pfeilerabstandes im Bereich der Hunte von 55 auf etwa 80 Meter führt dazu, dass sich zukünftig keine Pfeiler mehr im Flussbett befinden. Dies wirkt sich positiv auf die Seeschifffahrt auf der Hunte aus und macht sie deutlich sicherer.

Die alte Brücke besteht aus zwei separaten Brückenteilen –, d. h. ein Teilbauwerk je Fahrtrichtung. Zunächst wird das Teilbauwerk der Fahrtrichtung Wilhelmshaven abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt. Währenddessen wird der Verkehr auf dem stadtzugewandten Teilbauwerk einstreifig je Fahrtrichtung geführt. Nach Fertigstellung des Teilbauwerks der Fahrtrichtung Wilhelmshaven wird das Teilbauwerk der Fahrtrichtung Osnabrück ersetzt. Der Verkehr fließt währenddessen auf dem neuen Teilbauwerk Fahrtrichtung Wilhelmshaven zweistreifig in beiden Richtungen.

Projektdaten Ersatzneubau der A29-Huntebrücke

Länge: 441m; Höhe: ca. 30m

Kosten: ca. 104 Mio. €

Zeitplan/Bauabschnitte:

Ende 2023: Beginn der Bauarbeiten an den Brückenbauwerken (Huntebrücke und Bauwerk OL-Hafen).

1. Quartal 2029: Voraussichtlich Abschluss der Hauptbauleistung und Aufhebung der Einschränkungen für Verkehr.

4. Quartal 2029: Voraussichtlich Fertigstellung der Gesamtbauleistung

Mehr Infos zum Projekt gibt es hier.