In Umsetzung

Riederwaldtunnel

Es ist das größte innerstädtische Bauprojekt in Hessen: Anbindung der A66 an die A661 (Ostumgehung Frankfurt).

Daten & Fakten

Fertigstellung

vsl. 2033

Kosten

ca. 1,5 Mrd. Euro

Lärmschutzwandhöhen

bis zu 10 m

Waldneuanlage am Schwanheimer Mainufer

ca. 12.000 Jungbäume

Projektinformation

Noch endet die A66 Frankfurt/M - Fulda an der Anschlussstelle Frankfurt-Bergen-Enkheim. Berufspendler und Güterverkehr stauen sich durch die östlichen Stadtteile in Richtung Innenstadt und zur Ostumgehung Frankfurt.

Der 1,1 km lange Riederwaldtunnel ist neben dem künftigen Erlenbruch Dreieck (A66 / A661) und der neuen Anschlussstelle Borsigallee zentraler Bestandteil des 2,2 km langen Lückenschlusses zwischen der A66 und der Ostumgehung Frankfurt (A661). Die Baumaßnahme beinhaltet neben den genannten Autobahnabschnitten auch die Neugestaltung des Straßenbereiches "Am Erlenbruch" mit Straße, U-Bahn, Geh- und Radwegen sowie umfangreiche Grünflächen.

Der Riederwaldtunnel verläuft im Korridor der Straße „Am Erlenbruch". Er wird mit zwei baulich getrennten Röhren unter der Straße und der U-Bahnstrecke verlaufen. Es ist vorgesehen den Tunnel, ausgehend von den beiden Tunnelenden (Portalen), von außen nach innen zu bauen. Der Bau erfolgt in verschiedenen Abschnitten und einzelnen Baugruben. Die Baugruben werden in sogenannter „offener Bauweise" hergestellt. Sie haben jeweils eine Länge von ca. 200 Metern. Während der Bauzeit wird der Verkehr (Straße, U-Bahn, Geh- und Radwege) aufrechterhalten.

Im Zusammenhang mit dem Lückenschluss A66 wird auch die Ostumgehung Frankfurt (A661) fertiggestellt. Noch werden beide Fahrtrichtungen provisorisch auf der 1995 fertiggestellten, östlichen Richtungsfahrbahn geführt. Zusammen mit Herstellung der westlichen Richtungsfahrbahn kann nun auch der umfangreiche Lärmschutz (Lärmschutzwände mit Höhen bis zu 10 m) errichtet werden.

Landespflegerische Maßnahmen

Begleitend sind landespflegerische Maßnahmen vorgesehen. Unter anderem:

  • Waldneuanlage am Schwanheimer Mainufer mit ca. 12.000 Jungbäumen auf 36.100 qm Fläche (bereits durchgeführt).
  • Neupflanzung von 289 Bäumen im Umfeld der Baumaßnahme.
  • Errichtung einer biotopverbindenden Grünbrücke über die A66 im Bereich des Fechenheimer / Enkheimer Waldes.

Die geplante Erweiterung des Autobahnnetzes wird die städtischen Straßen im Osten Frankfurts in erheblichem Umfang von Lärm und Abgasen entlasten. Ein Projekt, auf das betroffene Anwohner, Pendler und Gewerbetreibende schon seit Langem warten.
 

Weitere Informationen

Auf unserer Projektwebsite www.tunnelriederwald.de informieren wir über die Gesamtmaßnahme. Dort finden Sie u.a. Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Projekt und sofern verfügbar tagesaktuelle Informationen zu den Vorarbeiten sowie zur baulichen Umsetzung.

30.06.2025

Start der Tunnelbauarbeiten

Die Autobahn GmbH des Bundes hat mit der erfolgten Vergabe der Bauarbeiten zum Riederwaldtunnel in Frankfurt am Main einen weiteren Schritt zur Realisierung eines wichtigen Verkehrsinfrastrukturprojekts im Osten Frankfurts erreicht.

 

Der Bauvertrag beinhaltet den ersten Tunnelabschnitt und den davor liegenden Trogbereich. Das Investitionsvolumen umfasst rund 120 Millionen Euro. Zu den bevorstehenden Tunnelbauarbeiten wird im Herbst 2025 eine Informationsveranstaltung durchgeführt.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder:
„Mit dem Start der Tunnelarbeiten kommen wir dem Lückenschluss zwischen der A66 und der Ostumgehung Frankfurt wieder ein Stück näher. Der Riederwaldtunnel steht für eine moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur in Deutschland. Unser Ziel ist es, Engpässe im Bundesfernstraßennetz zu beseitigen und die Mobilität in stark belasteten Ballungsräumen deutlich zu verbessern.“

Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes:
„Der Riederwaldtunnel zeigt, wie wir als Autobahn GmbH Projekte voranbringen, um Mobilität und Lebensqualität in Einklang zu bringen.“

Markus Gerhards, Direktor der Niederlassung West der Autobahn GmbH:
„Berufspendler, die Wirtschaft und die vom Dauerstau im Stadtteil mit Lärm, Abgasen und Feinstaub belasteten Anwohner warten schon seit vielen Jahren auf den Tunnel.“

 

Hintergrund

Das Gesamtprojekt befindet sich bereits in der Bauausführung. Von 2014 bis 2019 wurde das Autobahnkreuzungsbauwerk zur Anbindung der A66 mit dem Tunnel Riederwald an die A661 (Ostumgehung Frankfurt) hergestellt. Umfangreiche weitere Vorarbeiten wie die Neuorganisation des Ver- und Entsorgungsnetzes im Stadtteil, Kampfmittelsondierungen, der Bau von Baustraßen und einer Behelfsbrücke über die A66, bauzeitliche Lärmschutzwände und landespflegerische Maßnahmen wurden bereits abgeschlossen bzw. befinden sich in der Ausführung.

Über die Autobahn GmbH des Bundes

Die Autobahn GmbH des Bundes ist verantwortlich für die Planung, den Bau, den Betrieb, die Erhaltung, die Finanzierung, das Verkehrsmanagement sowie die vermögensmäßige Verwaltung der Bundesautobahnen. Seit dem Betriebsstart am 1. Januar 2021 vereint die Autobahn GmbH die Vorteile einer zentral aufgestellten Organisation mit den Stärken der regionalen Verankerung ihrer zehn Niederlassungen. Mit mehr als 13.000 Kilometern Autobahnnetz ist die Gesellschaft einer der größten Autobahnbetreiber Europas.


Ansprechpartner

Steffen Rütenfrans

Pressesprecher Außenstelle Frankfurt/Gelnhausen

Die Autobahn GmbH des Bundes

Niederlassung: West
Röntgenstraße 7-9
60388 Frankfurt am Main