Wintersaison auf der Autobahn startet: Sicherheit und Umwelt im Fokus

Berlin, 28. Oktober 2025 – Die Autobahn GmbH des Bundes startet offiziell in die Wintersaison: Auf über 13.000 Kilometern Autobahnstrecke beginnt am 1. November der flächendeckende Winterdienst. Ziel ist es, die sichere Befahrbarkeit der Autobahnen auch bei Schnee, Eis und Glätte jederzeit zu gewährleisten.


Rund 6.300 Straßenwärterinnen und Straßenwärter sind bundesweit im Einsatz – bei Bedarf rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Ihre Aufgabe: Straßenverhältnisse beobachten, frühzeitig reagieren und gezielt Maßnahmen ergreifen. Dazu zählen insbesondere das präventive Streuen von Salz und Sole sowie das Räumen von Schnee, um einen sicheren und störungsfreien Verkehrsablauf zu ermöglichen.

„Die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden hat für uns oberste Priorität. Unsere Teams sind bestens vorbereitet und sorgen dafür, dass die Autobahnen auch bei widrigen Wetterlagen zuverlässig befahrbar bleiben“, erklärt Andy Apfelstädt, Abteilungsleiter Betrieb bei der Autobahn GmbH.

Technik und Logistik auf Winterbetrieb eingestellt 

Die Autobahnmeistereien haben ihre Vorbereitungen abgeschlossen: Rund 1.450 Spezialfahrzeuge wurden für den Wintereinsatz umgerüstet und stehen einsatzbereit zur Verfügung. Die Salzreserven wurden aufgestockt – insgesamt stehen bundesweit 310 Salzhallen, 112 Salzsilos und 377 Soletanks für die Lagerung bereit.

Effizient und umweltschonend

Dank moderner Streutechnologie setzt die Autobahn GmbH verstärkt auf Flüssigstreuung mit FS 100 – einer 100-prozentigen Salzlösung. Diese Methode ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung, verlängerte Wirkdauer und spart Ressourcen. Pro Quadratmeter werden je nach Wetterlage nur etwa 15-20 Gramm Salz benötigt – das entspricht rund drei Teelöffeln. FS100 ist durch den deutlich geringeren Salzverbrauch wirtschaftlicher und damit umweltfreundlicher: Bis zu 70 Prozent Salz können bei der präventiven Streuung eingespart werden. Gleichzeitig kann die Sole mit höherer Geschwindigkeit ausgebracht werden, was die verkehrlichen Auswirkungen minimiert.

Bei Temperaturen bis minus 6°C und geringen Niederschlagsmengen ist die Solestreuung optimal. Bei größeren Schnee- und Eismengen und niedrigeren Temperaturen kommt FS30 zum Einsatz, eine Mischung aus Sole und trockenem Streusalz, das direkt vor dem Ausbringen befeuchtet wird. Das erhöht die Haftung des Salzes auf der Fahrbahn und sorgt für eine schnelle und effektive Glättebekämpfung.

Gemeinsam für sichere Autobahnen 

Der Winterdienst funktioniert nur im Zusammenspiel mit den Verkehrsteilnehmenden. Räumverbände – bestehend aus mehreren Räum- und Streufahrzeugen – dürfen aus Sicherheitsgründen nicht überholt werden. Zudem gilt: Vorausschauendes Fahren, angepasste Geschwindigkeit und ein winterfestes Fahrzeug sind bei winterlichen Straßenverhältnissen unerlässlich.

 

Über die Autobahn GmbH des Bundes: 
Die Autobahn GmbH des Bundes ist verantwortlich für die Planung, den Bau, den Betrieb, die Erhaltung, die Finanzierung, das Verkehrsmanagement sowie die vermögensmäßige Verwaltung der Bundesautobahnen. Seit dem Betriebsstart am 1. Januar 2021 vereint die Autobahn GmbH die Vorteile einer zentral aufgestellten Organisation mit den Stärken der regionalen Verankerung ihrer zehn Niederlassungen. Mit mehr als 13.000 Kilometern Autobahnnetz und rund 15.000 Mitarbeitenden ist die Gesellschaft einer der größten Autobahnbetreiber Europas.