Samstag, 11. Oktober, kurz nach 4 Uhr früh: Es ging ganz schnell und hat nur wenige Sekunden gedauert. Zweimal hat es „RUMMMS“ gemacht! Dann waren die zwei alten Brückenbauwerke über der A67 am Rüsselsheimer Dreieck zu Fall gebracht. Ca. 9.000 Tonnen Gewicht – weg auf einen Schlag. Zuerst war die Rampe in Richtung Mainz dran, nach ein paar Minuten fiel die Rampe in Fahrtrichtung Frankfurt ins „Fallbett“. Wegen starkem Nebel gab es eine kleine Verzögerung.
Dynamit war gestern. Heute kommt „Riodin HE 32“, ein gelatinöser Sprengstoff zum Einsatz. Gezündet hat der Sprengmeister aus sicherer Entfernung per Funk. Der Gefahrenbereich um die Sprengstelle war gut gesichert.
Das anfallende Abbruchmaterial wurde direkt im Anschluss, nach der Sprengung, zerkleinert und geräumt.
Dass alles gut funktionierte, erforderte umfangreiche Vorbereitungen und hoher Einsatz für das Team um Kevin Krull und Lucas Schütz, Abteilung – Brückenbau und Bauwerksmanagement.
Die Öffentlichkeit wurde sehr aktuell über unsere Projektseite und via Interviews informiert.
Trotz der frühen Uhrzeit haben sich interessierte Zuschauer und langjährige Projektbegleiter vor Ort eingefunden. Die Druckwelle der Detonation war gewaltig und ging durch Mark und Bein. Eine Sprengung ist immer etwas Besonderes!