Platz für eine neue Anschlussstelle auf der A1

Die Autobahn Westfalen bricht an diesem Wochenende (8.-11.3.) unter Vollsperrung der A1 zwischen Bramsche und Neuenkirchen/Vörden eine Brücke ab. An gleicher Stelle entsteht ein neues Bauwerk, das Teil der neuen Anschlussstelle Rieste wird.

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Rieste. Die Autobahn Westfalen bricht an diesem Wochenende (8.-11.3.) unter Vollsperrung der A1 zwischen Bramsche und Neuenkirchen/Vörden eine Brücke ab. Bislang führte das Bauwerk bei Rieste eine Gemeindestraße über die Autobahn. Vier Kettenbagger zerlegen es nun, damit zehn Meter weiter südlich ein neues Bauwerk entstehen kann. „Die Brücke muss ersetzt werden, da sie zukünftig eine Kreisstraße (K149) überführen und damit Teil der neuen Anschlussstelle Rieste sein wird, die an dieser Stelle entsteht“, erklärt Sebastian Steer, Teamleiter Straßenbau bei der Autobahn Westfalen in der Außenstelle Osnabrück.

Doch bevor die mit Stemmhämmern und Betonscheren ausgerüsteten Bagger mit dem Abbruch starten konnten, mussten zuvor u. a. zuerst der Brückenbelag abgefräst, die Schutzplanken zurückgebaut sowie die Widerlager freigelegt werden.

Arbeiten laufen zeitsparend rund um die Uhr
Die Arbeiten laufen 24/7 auf Hochtouren. Über 30 Mitarbeitende sind dafür am Wochenende im Einsatz. Für den Schutz der Fahrbahndecke unter der Brücke bei den Abbrucharbeiten sorgen Metallplatten sowie ein Fallbett aus Sand.

Ist die Brücke abgerissen, müssen rund 1.200 Tonnen Betonbruch mit rund 50 Lkw-Ladungen in das direkt angrenzende Zwischenlager zur Aufbereitung und zum Abtransport gebracht werden. Danach wird die Fahrbahn mit einer Kehrmaschine gereinigt, es werden Schutzplanken montiert und die Baustellenverkehrsführung auf der A1 wieder hergestellt. Dort läuft parallel der sechsstreifige Ausbau der A1 zwischen Bramsche und Lohne/Dinklage. Ab Montagmorgen um 5 Uhr soll der Verkehr wieder rollen.   

Neue Brücke mit neuen Maßen
Das neue Brückenbauwerk ist mit rund 14 Metern von Geländer zu Geländer doppelt so breit wie das alte. Mit einer Länge von ca. 52 Metern zwischen den Widerlagern misst es zehn Meter mehr als bisher. „Die Brücke wird nach neuestem technischen Standard gebaut. So kann zukünftig auch problemlos Schwerlastverkehr darüberfahren, um etwa das nahegelegene Gewerbegebiet zu versorgen“, sagt Steer. Zudem sorgen demnächst auch ein Rad- und Gehweg für die sichere Überführung der Autobahn.

So geht es auf der Großbaustelle weiter
Parallel zu den Arbeiten an der neuen Brücke sind bereits im Januar erste Maßnahmen für den Neubau der K149 im Landkreis Vechta von der L78 bis zur Landesgrenze (Landkreis Osnabrück) angelaufen. Insgesamt wird die K149 auf einer Länge von rund 460 Metern aus- und neugebaut. Zur Maßnahme gehören auch der Bau von zwei Kreisverkehren östlich und westlich der A1. Auch hier haben die Arbeiten bereits begonnen.

Der Verkehr im untergeordneten Verkehrsnetz zur Querung der Autobahn wird bis zur Fertigstellung der neuen Anschlussstelle über die K147 geführt. Die Bauzeit liegt in einem Zeitfenster von rund zwei Jahren.

Kontakt: Christine Sabisch, Telefon: 0541/939397-107, christine.sabisch[at]autobahn[dot]de