Verkehrsfreigabe: A70 bei Thurnau erfolgreich verlegt

Mit einer feierlichen Verkehrsfreigabe beendete die Autobahn GmbH Niederlassung Nordbayern heute offiziell die Verlegungsmaßnahme der A70 zwischen den Anschlussstellen Thurnau-West und Kulmbach/Neudrossenfeld. Auf einer rund drei Kilometer langen Strecke wurde die Fahrbahn um bis zu 200 Meter nach Norden verlegt. Nun kann der Verkehr wieder ungehindert rollen.

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Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, sagte anlässlich der erfolgreichen Verlegung: „Mit der Fertigstellung dieser Baumaßnahme öffnen wir den Streckenabschnitt heute für den Verkehr. Dadurch ist die A70 an dieser Stelle wieder voll leistungsfähig und für zukünftige Herausforderungen gewappnet. Das ist eine gute Nachricht für die Bürgerinnen und Bürger und für eine starke Wirtschaft in der gesamten Region. Denn ein leistungsstarkes Straßennetz ist ein maßgeblicher Standortfaktor. Der Bund investiert 65 Millionen Euro in dieses Projekt.“

Anne Rethmann, Geschäftsführerin Finanzen der Autobahn GmbH des Bundes: „Mit Hilfe eines äußerst komplexen Monitoring-Systems des Hangs konnte jederzeit die uneingeschränkte Nutzung der Autobahn verantwortet werden. Die Messergebnisse wurden unter Berücksichtigung der Beobachtungen der Hangbegehungen kontinuierlich ausgewertet. Bei Überschreitungen bestimmter Messwerte hätten umgehend Maßnahmen für den Verkehr eingeleitet werden können.“

„Die Planung und Ausschreibung, immer mit dem Ziel, den Verkehr möglichst bald auf die Neubautrasse legen zu können, war eine besondere Herausforderung für uns. Eine Zunahme der Hangbewegungen an der Bestandstrasse im Sommer 2022 bestätigte nochmals die Dringlichkeit des Projekts“, betonte Reinhard Pirner, Direktor der Niederlassung Nordbayern, in seiner Rede. „Alle Projektbeteiligten können zu Recht Stolz auf den Einsatz und die Leistungen vor Ort sein“.

Hintergrund:

Die Bundesautobahn A70 wurde auf einem rund drei Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Thurnau-West und Kulmbach/Neudrossenfeld um bis zu 200 Meter in Richtung Norden verlegt. Wegen zunehmender Hangbewegungen im unmittelbaren Bereich unterhalb der Bestandstrasse der A70 östlich des Marktes Thurnau war es zwingend notwendig, die Fahrbahnen dieses Autobahnabschnitts außerhalb des Rutschhangbereichs zu verlegen. Ein Großteil der Arbeiten konnte ohne wesentliche Beeinträchtigung des Verkehrs erfolgen, da die neue Trasse neben der Bestandstrasse der A70 liegt.

Die überschüssigen Erdmassen werden für Seitendeponien in Form von Wällen mit Lärmschutzwirkung längs der A70 bei Thurnau und dem Neudrossenfelder Ortsteil Oberbrücklein sowie längs der A9 bei Lanzendorf (Ortsteil von Himmelkron) verwendet. Die Fahrbahnen der alten Trasse werden zurückgebaut und danach aufgeforstet bzw. als landwirtschaftliche Fläche oder Sukzessionsfläche genutzt.

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