Sie sehen die Inhalte der Region Rheinland

Erstes Teilbauwerk der Rheinbrücke Leverkusen für den Verkehr freigegeben

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Oliver Luksic, hat das erste Teilbauwerk der neuen Rheinbrücke Leverkusen für den Verkehr freigegeben.

thumbnail.png

Es war ein bedeutender Tag für das Rheinland, für die Autobahn GmbH und für Deutschland.

Der Neubau der neuen Rheinbrücke Leverkusen hat einen der wichtigsten Meilensteine erreicht: Nach weit mehr als 10 Jahren der Planung fließt seit Sonntag (4.2.), 15.30 Uhr, der Verkehr über das erste Teilbauwerk der neuen Rheinbrücke in Leverkusen. Auch der Schwerverkehr darf endlich wieder diese Route nehmen.

Mit der feierlichen Verkehrsfreigabe des ersten Teilbauwerks der Leverkusener Rheinbrücke hat nicht nur das Rheinland, sondern die ganze Bundesrepublik Deutschland einen historischen Moment für die Verkehrsinfrastruktur erlebt.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, sagte anlässlich der Verkehrsfreigabe: „Ab heute kann der Verkehr wieder ungehindert über die Rheinbrücke Leverkusen fließen. Das entlastet nicht nur die Anwohnerinnen und Anwohner, sondern den gesamten Großraum Köln. Der Ersatzneubau der Brücke ist ein wichtiges Etappenziel. Der Bund investiert trotz angespannter Haushaltslage konsequent weiter in der Region. Das ist wichtig, denn eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur ist die Grundlage für Wohlstand und Wachstum im gesamten Land.“

Die Freigabe durch den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, Oliver Luksic, erfolgte in Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, des Vorsitzenden der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes, Dr. Michael Güntner, und des Direktors der Niederlassung Rheinland, Thomas Ganz. Bei dem feierlichen Durchschnitt des Bandes durfte auch Nicole Ritterbusch als Leiterin des Geschäftsbereichs Rheinbrücken nicht fehlen.

Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen betonte die Bedeutung der Rheinbrücke Leverkusen für eine funktionierende und belastbare Verkehrsinfrastruktur: „Mit der Freigabe des ersten Teilbauwerks der Rheinbrücke Leverkusen werden sich die Verkehrsflüsse in der gesamten Region spürbar verbessern. Das bringt lang ersehnte Entlastung für viele Pendlerinnen und Pendler und für die gesamte Wirtschaftsregion Rheinland. Jetzt gilt es, auch den Bau des zweiten Brückenteils zügig voranzutreiben.“

Die neue Rheinbrücke Leverkusen wird aus zwei einzelnen Brücken bzw. zwei Teilbauwerken je Fahrtrichtung bestehen. Diese werden nacheinander gebaut. Nachdem nun das erste Teilbauwerk errichtet und für den Verkehr freigegeben wurde, beginnt nun der Bau der südlichen Brückenhälfte. Diese wird nach Fertigstellung den Verkehrsteilnehmer*innen mit sechs Spuren für die A1-Fahrtrichtung Dortmund zur Verfügung stehen. Dies wird die Kapazitäten dieser wichtigen Verkehrsverbindung entscheidend erhöhen. 
Zunächst wird der Verkehr auf der ersten neuen Brückenhälfte, die später ausschließlich für die Fahrtrichtung Koblenz zur Verfügung steht, in beide Fahrtrichtungen und jeweils dreispurig geführt (über drei eingeengte Fahrspuren).  
Denn bevor die zweite Hälfte der neuen Rheinbrücke (an Stelle der alten Brücke) gebaut werden kann, muss die alte Rheinbrücke zunächst weichen. Die Arbeiten für den Rückbau haben bereits begonnen. Der Rückbau der Strombrücke sowie der Abriss der linksrheinischen Vorlandbrücke dauern etwa ein Jahr, so dass mit dem Neubau des zweiten Teilbauwerks der neuen Leverkusener Brücke voraussichtlich im Frühjahr 2025 begonnen werden kann.

Nun heißt es (kurz) durchatmen und Kräfte bündeln, damit das Rheinland in gut vier Jahren das zweite Teilbauwerk der Brücke feiern kann. 

Möge die neue Leverkusener Rheinbrücke zu einer nachhaltigen und sicheren Verkehrsader für die kommenden Generationen werden, die die Region und die transeuropäischen Verkehrsnetze für viele Jahre positiv prägt.

 

Neubau der Rheinbrücke Leverkusen

Die neue Rheinbrücke Leverkusen besteht aus zwei Brückenteilbauwerken. Wie das Bestandsbauwerk bestehen auch die neuen Brückenbauwerke aus Strom- und Vorlandbrücken. Die gesamte Rheinbrücke hat eine Länge von 1068,5 Metern. Die größte Nutzbreite der neuen Brücke beträgt jeweils 33 Meter. Nach der Gesamtfertigstellung hat die neue Rheinbrücke Leverkusen eine Brückenfläche von etwa 70.000 Quadratmetern. Ihre Pylonen ragen rund 55 Meter über die Fahrbahn in die Höhe.

Bis zur Fertigstellung des zweiten neuen Brückenteilbauwerks stehen dem Verkehr in beiden Fahrtrichtungen jeweils drei eingeengte Fahrspuren zur Verfügung. Es gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 km/h. Zudem steht ein neuer 3,25 Meter breiter Fuß- und Radweg zur Verfügung. Der Fuß- und Radweg der alten Rheinbrücke ist ab sofort gesperrt.

Weitere Informationen

Projektwebseite:

https://www.autobahn.de/die-autobahn/projekte/detail/a-bei-lev-rheinbruecke-leverkusen

Brückenmodernisierung in Deutschland:

https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/StB/bruecken.html

Pressekontakte

Sabrina Kieback

Leiterin Kommunikation Außenstelle Köln

Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Rheinland
Außenstelle Köln
Deutz-Kalker-Str. 18-26 50679 Köln

Lauren Dohnalek

Kommunikation Außenstelle Köln

Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Rheinland
Außenstelle Köln
Deutz-Kalker-Str. 18-26 50679 Köln