Status: In Umsetzung Region: Rheinland, …
Autobahn: A 1, …A-bei-LEV: Rheinbrücke Leverkusen
Die sanierungsbedürftige Rheinbrücke bei Leverkusen bildet den Schwerpunkt des ersten Abschnitts von A-bei-LEV. Er reicht von Köln-Niehl bis zum Autobahnkreuz Leverkusen-West. Denn das einst für 40.000 Fahrzeuge am Tag ausgelegte Bauwerk ist dem immer stärker steigenden Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen und muss dringend ersetzt werden. Die Arbeiten hierfür laufen.
Daten & Fakten
Gesamtlänge
Baubeginn
Bauende
Projektbeschreibung
Ausbau auf 4,5 Kilometern
Das gesamte Projekt umfasst den Ersatzneubau der Rheinbrücke Leverkusen sowie den achtstreifigen Ausbau der A1 zwischen Köln-Niehl und dem Autobahnkreuz Leverkusen-West. Dabei wird auch das Autobahnkreuz Leverkusen-West mit mehreren Brückenbauwerken umfassend erneuert.
Neubau, Abriss, Neubau
Der Ersatzneubau der Rheinbrücke besteht aus zwei einzelnen, parallelen Brückenüberbauten. Der erste Teil des Neubaus wird nördlich direkt neben der jetzigen Brücke entstehen. Nach Fertigstellung fließt der Verkehr dann über den Neubau. Im Anschluss wird die alte Rheinbrücke abgerissen, bevor es an den Bau der zweiten Brücke geht, die an derselben Stelle entsteht. Auf diese Weise wird der Verkehrsfluss während der gesamten Bauzeit sichergestellt.
Beide Brücken zusammen haben im Endzustand acht durchgängige Fahrstreifen (vier je Fahrtrichtung). Der Ausbau auf acht Fahrstreifen ist notwendig, um eine dauerhaft höhere Kapazität zu schaffen. Weiterhin werden die Ein- und Ausfahrten auf beiden Rheinseiten, also sowohl im Kreuz Leverkusen-West als auch in Köln-Niehl, zweispurig auf die bzw. von der Brücke heruntergeführt. Durch diese Verflechtungsstrecken ergibt sich eine Spurenzahl von bis zu zwölf. Dazu kommt je ein 3,25 Meter breiter Rad- und Fußweg auf beiden Seiten.
Weitere A-bei-LEV-Abschnitte
In Leverkusen wird im Rahmen von A-bei-LEV der Ausbau der A1 und der A3 vorbereitet.
Zeitplan
Bau mit Verzögerungen
Beim Baubeginn in 2017 ist von einer sechsjährigen Bauzeit ausgegangen worden. Wegen Qualitätsmängeln beim beauftragten Bauunternehmen wurden die Arbeiten im Frühjahr 2020 unterbrochen und der Bauvertrag für die Rheinbrücke neu ausgeschrieben.
Im März 2021 wurden die Arbeiten fortgesetzt und das erste Teilbauwerk der neuen Brücke Ende 2023/Anfang 2024 fertiggestellt. Am 4. Februar wurde das neue Teilbauwerk für den Verkehr freigegeben. Dieses kann von allen Fahrzeugen genutzt werden (keine Einschränkung für den Schwerlastverkehr).
Die Fertigstellung der zweiten Brücke ist für Ende 2027 vorgesehen.
Fuß- und Radwege
Zum Download: Der Flyer zur Rad-/Gehwegführung während der Bauzeit
Die Rheinbrücke Leverkusen kann seit dem 4.2.2024 auf dem Fuß- und Radweg des neuen Teilbauwerks der Rheinbrücke Leverkusen gequert werden.
Im linksrheinischen Stadtgebiet Kölns bindet die neue nördliche Rampe zum Rad- und Gehweg wie vor Beginn der Baumaßnahme an die Edsel-FordStraße gegenüber der Einmündung der Straße "Spoerkelhof“ an.
Rechtsrheinisch erreichen Sie die neue Brücke auf der Leverkusener Seite mit dem Rad oder zu Fuß vom Neulandpark kommend (in Richtung Westring), wenn Sie sich rechts halten und weiter die Rheinbrücken an‐ steuern. Auf der nördlichen Seite erreichen Sie dann die Rampe des Rad- und Gehwegs, der auf das neue Bauwerk führt.
Mehr Informationen hier.
Historie
Die Belastungsgrenzen sind erreicht
Mit zwei Fahrspuren plus Standstreifen war die Leverkusener Rheinbrücke in den 1960er-Jahren ein zukunftsweisendes Stück Infrastruktur. Einst konzipiert für 40.000 Kraftfahrzeuge pro Tag, fahren derzeit circa 100.000 Kraftfahrzeuge täglich auf der Brücke. Vor Errichtung der Schrankenanlage für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Ende September 2016 waren es 120.000 Fahrzeuge täglich – darunter 14.000 Lkw. Eine Verkehrszählung seit Inbetriebnahme der Schranke gab es noch nicht.
Seit 2012 attestieren Fachleute der Brücke einen „kritischen Bauwerkzustand“: Mit Rissen in der Tragwerkskonstruktion waren erstmalig Schäden festgestellt worden, die kurzfristig dazu führen können, dass Stand- und Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben sind. Polizei und Straßenbauverwaltung reagierten sofort mit verschiedenen Maßnahmen wie Gewichts- und Geschwindigkeitsbeschränkungen.
Das allein reichte aber nicht: Gutachter empfahlen den Neubau des Bauwerks - und zwar so schnell wie möglich. Auch die 2013 entdeckten Schäden in den Seilkammern, die von einer Spezialfirma überwacht werden, waren ein Anzeichen dafür, dass das Brückenbauwerk nicht mehr zu erhalten und der Neubau unabwendbar war.
Projektwebseite
Sie finden ein umfangreiches Informationsangebot zu diesem Projekt auf der externen Webseite www.a-bei-lev.de.
Gerne beantworten wir Ihre Fragen per E-Mail unter a-bei-lev[at]autobahn[dot]de.
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Information und Bürgerdialog
Das Großprojekt A-bei-LEV ist eine Herausforderung, die wir nur gemeinsam mit den Menschen in Leverkusen erfolgreich stemmen können. Für eine nachhaltige Lösung gilt es, die Interessen aller Beteiligten – Autobahnnutzer und Anrainer, Wirtschaft und Politik, der Stadt Leverkusen und der Menschen, die hier leben – in Einklang zu bringen. Deshalb wünschen wir uns einen aktiven Dialog mit allen Beteiligten und Betroffenen.
Wir arbeiten beim Projekt A-bei-LEV eng mit der Stadt Leverkusen zusammen. Ein Projektbeirat dient dem unmittelbaren Austausch mit den politischen Gremien und der Stadtverwaltung. Gemeinsam mit der Stadt haben wir darüber hinaus gezielte Dialogangebote für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger in Leverkusen entwickelt.
Projektwebseite
Sie finden ein umfangreiches Informationsangebot zu diesem Projekt auf der externen Webseite www.a-bei-lev.de.
Gerne beantworten wir Ihre Fragen per E-Mail unter a-bei-lev[at]autobahn[dot]de.
Pressekontakt
Sebastian Bauer
Kommunikation Außenstelle Köln
E-Mail presse.rheinland(at)autobahn.de
Die Autobahn GmbH des Bundes Niederlassung Rheinland
Außenstelle Köln
Deutz-Kalker-Str. 18-26 50679 Köln
Lauren Dohnalek
Kommunikation Außenstelle Köln
E-Mail lauren.dohnalek(at)autobahn.de
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Deutz-Kalker-Str. 18-26 50679 Köln