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Verkehrsfreigabe der ST2060

Nach der Halbanschlussstelle Ohlstadt, die 2021 eröffnet wurde, ist nun auch die neue Staatsstraße 2060 bei Eschenlohe für den Verkehr freigegeben worden. Beides sind Teile des Großprojektes B2 neu Eschenlohe-Oberau-Nord mit Auerbergtunnel, welches durch die Niederlassung Südbayern der Autobahn GmbH umgesetzt wird.

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Parallel zur Autobahn A95 bei Eschenlohe fließt seit dem gestrigen Montag der Verkehr auf der neuen Staatsstraße 2060.

Vertreter des Staatlichen Bauamts, der Autobahn GmbH, der Polizei und Politiker von Bund, Land und Kommunen sowie der Presse kamen bei bestem Sommerwetter zusammen, um die neue, rund 1,6 Kilometer lange Strecke für den Verkehr freizugeben. Für die Umsetzung dieses Teilprojektes waren rund zehn Millionen Euro erforderlich.

 

„Die Gemeinde Eschenlohe ist der große Nutznießer dieser Maßnahme“, betont Anton Kölbl, Bürgermeister der Gemeinde Eschenlohe. Denn bestimmte Lkw oder Traktoren durften nicht durch die sog. Olympia-Tunnel entlang der alten B2 fahren und mussten so auf den Ort ausweichen.

Mit der Verkehrsfreigabe der neuen Staatsstraße geht nun die Sperrung der B2 im Abschnitt der dringend sanierungsbedürftigen Olympia-Tunnel einher. Was mit den beiden denkmalgeschützten Röhren weiter passiert, ist aktuell offen. Verschiedene Möglichkeiten werden geprüft. Unter anderem hält das Landesdenkmalamt ein Gesamtkonzept für nötig, das einen Dokumentationsort zur Zwangsarbeit in den Jahren 1944/1945 vorsehen müsse.

Wie eingangs erwähnt, stellt der Neubau der Staatsstraße 2060 ein Teilprojekt der Gesamtmaßnahme Eschenlohe – Oberau-Nord mit Auerbergtunnel dar. Für diesen werden im nächsten Jahr die Ausschreibungen vorbereitet, berichtete Michael Kordon, Leiter der Niederlassung Südbayern der Autobahn GmbH des Bundes. Weiter berichtete er, dass Anfang 2025 mit der Anschlagsfeier der Startschuss für den Tunnelbau fallen könne. Die Fertigstellung des Großprojektes ist für 2029 geplant.