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A42: Sperrung der A42-Brücke kann am Samstag noch nicht aufgehoben werden – Arbeiten dauern an

Die Sperrung der Rhein-Herne-Kanal-Brücke im Zuge der A 42 zwischen Bottrop und Essen kann am Samstag noch nicht aufgehoben werden.

A42: Sperrung der A42-Brücke kann am Samstag noch nicht aufgehoben werden – Arbeiten dauern an Platzhalter

Bottrop/Essen. Die Sperrung der Rhein-Herne-Kanal-Brücke im Zuge der A 42 zwischen Bottrop und Essen kann am Samstag noch nicht aufgehoben werden. Im Zuge der Schadensanalyse und weiteren Untersuchungen im Rahmen der Instandsetzung sind weitere Schäden an Brückenhängern aufgetreten, die jetzt mit neuester Technik festgestellt und bewertet werden müssen. Die nächsten Wochen werden Drohnen in den Brückenbogen eingesetzt, um auch Aussagen zum Inneren des nicht begehbaren Bogenkastens zu bekommen.  

Monitoring und Schrankenanlage

In den nächsten Tagen sollen sämtliche Hänger untersucht und detektierte Schäden an der Brücke näher erfasst und anschließend saniert bzw. schweißtechnisch instandgesetzt werden. Darüber hinaus wird ein umfängliches elektronisches Monitoring-System installiert, damit kleinste Veränderungen an der Brücke unmittelbar festgestellt werden können, wenn der Verkehr wieder fließt. Dazu zählt auch der Aufbau einer Wiege- und Schrankenanlage zur Kontrolle des Verkehrs. Das erlaubt es, die Brücke für PKW, die die Infrastruktur weniger stark belasten als der Schwerverkehr, schneller wieder zu öffnen.

Neubau ist in Planung

Langfristiges Ziel bleibt es, die Brücke so zu stabilisieren, dass möglichst viel Verkehr fließen kann, bis der Neubau steht. In diesem Zusammenhang sind derzeit auch weitere Verstärkungsmaßnahmen angedacht. Das Planfeststellungsverfahren für den sechsstreifigen Ausbau der A 42 in diesem Bereich läuft bereits. Es beinhaltet den Neubau der Brücke.

53 Jahre alt

Die Rhein-Herne-Kanal-Brücke im Zuge der A 42 wurde 1970 für den Verkehr freigegeben. Sie war in dieser Form eine der ersten Stabbogenbrücken mit einer außerordentlich großen Spannweite. Seit Jahren steht sie unter aufmerksamer Beobachtung der Straßenbauverwaltung, vor allem, weil sie nach den Einschränkungen auf der A 1 bei Leverkusen und der A 40 bei Duisburg-Neuenkamp in den vergangenen Jahren verstärkt Schwerverkehr verkraften musste. Deswegen wurde auch die turnusgemäße Hauptprüfung auf dieses Jahr vorgezogen, bei der die Schäden festgestellt wurden.

Pressekontakt: Bernd A. Löchter, bernd.loechter[at]autobahn[dot]de, 02381/2777104