A43: Neue Brücken bei Herne entstehen in Rekordzeit

An der A43 bei Herne werden derzeit die Brücken im Kreuz gebaut - dank innovativer Bauweise in Rekordzeit. Fertigteile machen es möglich. Bei einer Brücke kommt es sogar zu einer Deutschlandpremiere.


Herne. Die Autobahn Westfalen erneuert die Brücke im Autobahnkreuz Herne, die aus vier einzelnen Bauwerken besteht. Dafür sind zwei Vollsperrungen notwendig. Konkret besteht die Brücke aus jeweils zwei Hauptbauwerken, auf denen der Verkehr der A42 fließt, sowie zwei Nebenbauwerken für die Verbindungsfahrbahnen.

Für den Bau der nördlichen Hauptbrücke wird die A43 zwischen Bochum-Riemke und dem Kreuz Recklinghausen in beiden Fahrtrichtungen gesperrt, von Freitag (21.11.) ab 21 Uhr bis Montag (24.11.) um 5 Uhr. „Wir bauen die Brücke mit Fertigteilen, das verkürzt die Bauzeit erheblich“, erklärt Projektleiterin Judith Beier-Tertel.

Bei der nördlichen Nebenbrücke wählt die Autobahn Westfalen eine innovative Herangehensweise: Die Brückenplatte wird am Stück mit SPMT-Fahrzeugen in ihre Endposition eingefahren. Die Abkürzung steht für Self-Propelled Modular Transporter. Diese vielrädrigen, ferngesteuerten Schwertransporter sind zudem in der Lage, die Höhe der Brücke zu verändern und diese so am Zielort „abzulegen“.

Erstmalig in Deutschland

„Das wurde so in Deutschland noch nie gebaut“, so Judith Beier-Tertel. Weil der Transport mit dem „Tausendfüßler“ weniger Zeit in Anspruch nimmt als der klassische Einbau einzelner Träger, ist die zweite Vollsperrung der A43 deutlich kürzer, von Freitag (28.11.) ab 23 Uhr bis Samstag (29.11.) um 22 Uhr. 

Die Umleitung für beide Vollsperrungen führt ab dem Kreuz Bochum über die A40 beziehungsweise ab dem Kreuz Recklinghausen über die A2 und dann jeweils über die A45. Parallel zur Vollsperrung der A43 am ersten Wochenende wird auch die A52 bei Essen vollgesperrt. Die Verkehrsexperten der Autobahn GmbH haben sichergestellt, dass sich die jeweiligen Umleitungsverkehre nicht überschneiden.

Wie effektiv die Schnellbauweise im Kreuz Herne ist, zeigt sich an der Bauzeit: Die erste der vier Brücken, das südliche Nebenbauwerk, wurde im Mai 2025 abgerissen und im August bereits wieder für den Verkehr freigegeben. Danach erfolgte Mitte September der Abriss der beiden nördlichen Brücken, die nun erneuert werden.

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