Die Parkplatz- und WC-Anlage (PWC) Haldenwald (ehemals Parkplatz Tuningen) zwischen der A81-Anschlussstelle Tuningen und dem Autobahndreieck Bad-Dürrheim (Fahrtrichtung Singen) wurde in den vergangenen Monaten für rund sechs Millionen Euro ausgebaut und heute für den Verkehr geöffnet. Sie verfügt über ein neues WC-Gebäude, 50 Stellplätze für Lkw und Busse sowie 31 Stellplätze für Pkw und Wohnmobile.
Die Fahrgasse zu den Stellplätzen für Pkw, Motorräder und Wohnmobile wurde mit einer Höhenschranke ausgestattet, um Lkw-Falschparker zu verhindern. Die Stellplätze wurden aufgrund ihrer besseren Langlebigkeit komplett aus Beton hergestellt. Die Ausleuchtung des WC-Gebäudes mit energiesparenden LED-Leuchten sorgt für Sicherheit. Ein spezieller Bodenbelag im Inneren erleichtert die Reinigung und beugt unangenehmen Gerüchen vor.
Zwischen dem Autobahnkreuz Stuttgart und dem Autobahnkreuz Hegau stehen damit rund 1.300 Lkw-Stellplätze zur Verfügung: rund 1.150 an Rastanlagen entlang der A81 und 150 an Autobahn-nahen Autohöfen. Gemäß der letzten Erhebung der BASt aus dem Jahr 2023 ist damit der Bedarf an Lkw-Stellplätzen in diesem Streckenabschnitt der A81 ausgeglichen.
Dazu André Frank, Geschäftsbereichsleiter Betrieb und Verkehr der Autobahn GmbH Niederlassung Südwest: „Der bundesweite Bedarf an Lkw-Stellplätzen wächst seit Jahrzehnten und wird auch zukünftig weiter wachsen. Im Südwesten haben wir bis 2030 auf über 1000 Kilometer Autobahnen einen Bedarf an 2.100 zusätzlichen Lkw-Stellplätzen. Kurzfristig schaffen wir Lkw-Stellplätze durch die Verdichtung vorhandener Stellplätze auf unbewirtschafteten Rastanlagen. Zusätzlich planen wir die digitale Zuweisung von Stellplätzen anhand von Lkw-Größe und Parkdauer an bewirtschafteten Rastanlagen. Durch den Einsatz dieser telematischen Parkverfahren lässt sich die vorhandene Kapazität um bis zu 50 Prozent erhöhen. Darüber hinaus planen wir den Neubau weiterer bewirtschafteter Anlagen. Dafür sind allerdings zusätzliche Flächen und mehrjährige Baurechtsverfahren notwendig. Deshalb brauchen wir für den Bau neuer Rastanlagen die Unterstützung von gebietsbetroffenen Kommunen, von Umweltverbänden und der Politik.“