Gummersbach/Wiehl (Autobahn GmbH). Heute Nacht (18./19.9.), vsl. von 20 Uhr bis 5 Uhr, ist auf der A4 in Fahrtrichtung Köln in der Anschlussstelle Gummersbach die Auffahrt gesperrt. Die Autobahn GmbH richtet eine neue Zuflussregelungsanlage ein.
Im Anschluss an die Arbeiten wird das Auffahren auf die A4 in Fahrtrichtung Köln in der Anschlussstelle Gummersbach per automatisierter Ampelschaltung reguliert. Dies dient der Verbesserung des Verkehrsflusses.
Hintergrund
Seit Dezember 2024 ist auf der A4 zwischen den Anschlussstellen Gummersbach und Wiehl/Bielstein in beiden Fahrtrichtungen eine einspurige Verkehrsführung erforderlich.
In diesem Zusammenhang kommt es immer wieder zu Störungen im Verkehrsablauf, verursacht durch Fahrzeugpulks, die an der Anschlussstelle Gummersbach auf die A4 in Richtung Westen (Köln) auffahren.
Die Zuflussregelung teilt diese Fahrzeugpulks beim Auffahren auf die Autobahn in Einzelfahrzeuge oder in Zweier-Pulks auf, um ein sicheres und einfaches Einfädeln in den fließenden Verkehr zu ermöglichen. Dadurch wird der gesamte Verkehrsablauf im Bereich der Anschlussstelle harmonisiert. Durch ein Hinweisschild am Beginn der Zufahrtsrampe werden die Verkehrsteilnehmenden im Vorfeld auf den Betrieb der Anlage hingewiesen.
Die Zuflussregelung besteht aus einer Ampel auf der Zufahrtsrampe und mehreren Sensoren zur Verkehrserfassung in der Fahrbahn. Sie wird nur dann aktiviert, wenn bei hohem Verkehrsaufkommen auf der Autobahn zähflüssige Verkehrsabläufe zu erwarten sind. Somit ist die Ampel nicht ständig in Betrieb, sondern regelt den Zufluss nur dann, wenn die Verkehrsbelastung auf der A4 die zuvor festgelegten Grenzwerte überschreitet. Die Rotzeiten liegen dabei zwischen 2 und 4 Sekunden. Sobald sich die verkehrliche Situation entspannt, schaltet sich die Zuflussregelung wieder ab. Die Zuflussregelung ist eines der wirksamsten Instrumente zur Stauvermeidung auf hoch belasteten Autobahnabschnitten.
Auf der Grundlage vorausgegangener Berechnungen und der Bewertung der Ergebnisse der Bauwerksprüfung wurde im Winter 2024/2025 festgestellt, dass die in den 1970er Jahren errichtete, rund 700 m lange Wiehltalbrücke Defizite in der Tragfähigkeit aufweist. Zum Schutz des Bauwerks und zur Aufrechterhaltung des Verkehrs auf diesem Streckenabschnitt fahren Verkehrsteilnehmende nun auf dem linken Fahrstreifen in der Mitte des Bauwerks. Zudem ist die Brücke für den genehmigungspflichtigen Schwerverkehr gesperrt.