A57: Tunnel Herkulesstraße vorerst noch gesperrt Betonputz weist fehlerhafte Stellen auf – Beseitigung läuft

Die westliche Tunnelröhre (Fahrtrichtung stadteinwärts) wurde auf Schäden untersucht. Akute Schadstellen wurden sofort bearbeitet, es ist allerdings erforderlich, in den kommenden Nächten im Rahmen von mehrstündigen Tunnelsperrungen ebenfalls großflächig den aufgebrachten Putz im Einfahrbereich zu entfernen.


[Stadt Köln]. Der Tunnel Herkulesstraße ist aktuell stadtauswärts (Fahrtrichtung Autobahn 57) gesperrt. In der Nacht zum Montag, 15. September 2025, ist von der Decke im hinteren Drittel etwa ein Quadratmeter Beton abgeplatzt, der Tunnel wurde daraufhin gesperrt.

Die Schadensanalyse der städtischen Bauwerksprüfung hat ergeben, dass der aus Lärmschutzgründen aufgebrachte Putz mehrere Hohlstellen aufweist und somit eine akute Verkehrsgefährdung besteht. Zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit muss der Betonputz daher an mehreren Stellen großflächig entfernt werden.

Die östliche Tunnelröhre (stadtauswärts/Fahrtrichtung Autobahn 57) bleibt daher bis voraussichtlich heute Nacht (15. auf 16. September 2025) gesperrt, um die Schäden zu beseitigen. Nach derzeitigem Sachstand wird die Tunnelröhre morgen mit Beginn des Berufsverkehrs wieder zur Verfügung stehen.

Die westliche Tunnelröhre (Fahrtrichtung stadteinwärts) wurde ebenfalls auf Schäden untersucht. Akute Schadstellen wurden sofort bearbeitet, es ist allerdings erforderlich, in den kommenden Nächten im Rahmen von mehrstündigen Tunnelsperrungen ebenfalls großflächig den aufgebrachten Putz im Einfahrbereich zu entfernen. Der Putz könnte sich aufgrund eindringender Feuchtigkeit gelöst haben. Es handelt sich um oberflächliche Betonschäden, die keinen Einfluss auf die Standsicherheit des Bauwerks haben.

Grundsätzlich ist für den mehr als 40 Jahre alten Tunnel Herkulesstraße in den nächsten Jahren eine Gesamtinstandsetzung inklusive Nachrüstung der technischen Sicherheitsausstattung vorgesehen. Aufgrund der Erfahrung mit vergleichbaren Projekten erfolgt hierfür eine sorgfältige Analyse des Bauwerkszustandes und aufwändige Planung. Dies beinhaltet unter anderem auch den Neubau des zugehörigen Betriebsgebäudes. Nach heutigem Sachstand ist ein Baubeginn in 2028 vorgesehen. Als vorlaufende Maßnahme ist im Jahr 2027 der Ersatzbau, der im Tunnelbereich liegenden Brücke Liebigstraße vorgesehen.

Grundsätzlich werden alle Ingenieurbauwerke der Stadt Köln auf Grundlage der DIN 1076 inspiziert und einer Bauwerksprüfung unterzogen. Aus der Analyse der Schäden und unter Berücksichtigung weiterer Randbedingungen (Verkehrsbelastung, statische Besonderheiten, Alter der Bauwerke) erfolgt eine Bewertung und Priorisierung.

Bezüglich der Straßentunnel ist anzumerken, dass hier ebenfalls eine Priorisierung vorgenommen wurde. Als nächste zu sanierende Bauwerke sind unter anderem der Tunnel Herkulesstraße, der Tunnel Bahndamm/Gulliver und der Tunnel Tunisstraße vorgesehen.

 

Weitere Informationen: Tunnel Herkulesstraße vorerst noch gesperrt - Stadt Köln (externer Link)

Veröffentlicht