A1: Einweisung für Einsatzkräfte: Schutzwände lassen sich in 30-Kilometer-Baustelle im Ernstfall schnell öffnen

Zehntausende Fahrzeuge fahren täglich auf einer Länge von 30 Kilometern durch die Baustelle für den sechsstreifigen Ausbau der A1 zwischen Lohne/Dinklage und Bramsche. Damit Rettungskräfte im Notfall wissen, an welchen Stellen sie mit ihren Einsatzfahrzeugen an den Einsatzort gelangen, hat die Autobahn Westfalen in einem Vor-Ort-Termin eine Einweisung durchgeführt.

Rettungskräfte stehen auf der A1 und lassen sich zeigen, wie Notöffnungen an den transportablen Schutzeinrichtungen vorgenommen werden.

Lohne/Bramsche. Zehntausende Fahrzeuge fahren täglich auf einer Länge von 30 Kilometern durch die Baustelle für den sechsstreifigen Ausbau der A1 zwischen Lohne/Dinklage und Bramsche. Damit Rettungskräfte im Notfall wissen, an welchen Stellen sie mit ihren Einsatzfahrzeugen an den Einsatzort gelangen, hat die Autobahn Westfalen in einem Vor-Ort-Termin eine Einweisung durchgeführt. „Im Ernstfall muss alles ganz schnell gehen. Daher müssen die Einsatzkräfte sicher wissen, wie genau die Notöffnungen zu bedienen sind“, so Ina Linnemann, Teamleitung Verkehr bei der Autobahn Westfalen in der Außenstelle Osnabrück.

Rund 40 Teilnehmende haben an der Einweisung teilgenommen. Darunter waren Vertreter der Feuerwehren Bramsche, Engter, Vörden, Neuenkirchen, Holdorf und Dinklage sowie der Einsatzleitstelle Vechta und des ADAC. Ebenfalls dabei waren der Zentrale Verkehrsdienst Osnabrück, verantwortlich für den südlichen Teil bis zur Anschlussstelle Holdorf, sowie das Polizeikommissariat BAB Ahlhorn, das für den nördlichen Teil ab der Anschlussstelle Holdorf zuständig ist. „Diese Einweisung war eine gute Gelegenheit für einen fachlichen Austausch und Abstimmungen hinsichtlich der Unfallerreichbarkeiten zwischen den verschiedenen Feuerwehren und den Autobahnpolizeien entlang der Baustrecke“, resümiert Linnemann.   

Wand aus Beton und Stahl trennt die Richtungsverkehre
Die Richtungsfahrbahn Dortmund ist bereits vollständig fertiggestellt. Jetzt ist die andere Seite Richtung Bremen dran. Passend zur Reisezeit in den Sommerferien verbessert die Autobahn Westfalen die Baustellenverkehrsführung.  Ab dem 30. Juli wird der gesamte Baustellenverkehr auf einer Länge von 30 Kilometern vollständig mit zwei Fahrspuren je Richtung auf der Richtungsfahrbahn Dortmund liegen. Dabei werden die beiden Richtungsverkehre durch eine Trennwand, die so genannte transportable Schutzeinrichtung (tSE), aneinander vorbeigeführt.

Jedes Wandelement ist sechs Meter lang, wiegt 900 Kilogramm und besteht aus Beton sowie einzelnen Stahlelementen. Es ist ca. 52 Zentimeter hoch und bis zu 18 Zentimeter breit. Die einzelnen Wandelemente werden beim Aufstellen ineinandergeschoben und verschraubt. Sie sind nicht in der Fahrbahn verankert. 

Die Notöffnung lässt sich von beiden Seiten kommend in Abständen von rund zwei Kilometern sowie im Bereich von Auf- und Abfahrten an Anschlussstellen, PWC- Anlagen und der Tank & Rastanlage Dammer Berge vornehmen. „Dadurch ist schnellere Hilfe vor Ort möglich und die Unfallstelle kann zügiger geräumt und der Verkehrsfluss wieder hergestellt werden“, erklärt Linnemann.

Die 18 verbauten Elemente sind mit einem Gewicht von jeweils 400 Kilogramm nicht einmal halb so schwer wie die Wandelemente, dafür aber doppelt so lang, damit auch große Fahrzeuge passieren können. Notöffnungen werden darüber hinaus auch genutzt, wenn zum Beispiel ein Lkw per Autokran geborgen werden muss oder Ölschäden zu beseitigen sind.

Kontakt: Christine Sabisch, Telefon: 0541/939397-107, christine.sabisch[at]autobahn[dot]de