A1 in Hamburg: Einmal alles neu

Es ist geschafft! Die A1 Sanierung zwischen Billstedt und dem AK HH-Ost ist abgeschlossen. Rund 13.000 Tonnen Asphalt wurden abgefräst, abtransportiert und rund 10.600 Tonnen offenporiger Asphalt (OPA) wurden auf 105.000 m² eingebaut, 6 Kilometer Fugen hergestellt, 70 Schächte dem Niveau angepasst und 23 Kilometer Markierung aufgetragen – und das innerhalb von sechs Wochen und unter laufendem Verkehr!

A1 mit Schilderbrücke Richtung Lübeck, HH-Jenfeld mit frisch eingebauten OPA

Die Fakten waren klar, als Ende Juli die Arbeiten auf der A1 starteten: der offenporige Asphalt hatte seine Bindefähigkeit und Lärmminderung verloren und löste sich großflächig ab. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/ h wurde angeordnet, um Unfälle zu vermeiden.

Jetzt, 6 Wochen später, ist alles wie neu: Entwässerungsleitungen gereinigt, Anschlussstellen mit strapazierfähigeren Splitt-Mastix-Asphalt neu hergestellt und auf beiden Richtungsfahrbahnen ist neuer offenporiger Asphalt eingebaut.  

Damit die Maßnahme unter laufendem Verkehr durchgeführt, und trotzdem im Zeitplan bleiben, konnte, wurde diese in die Ferienzeit gelegt. Das geht bei einer normalen Belastung von über 134.000 Kfz/ 24h auch nur in den Ferien, weil viele Pendler:innen im Urlaub sind und somit die Verkehrsbelastung in der Woche geringer ist. Tagsüber wurde unter einer 2+2-Verkehrsführung und nachts unter Einstreifigkeit gearbeitet.

Dafür wurde der Einbau des neuen OPA an den Wochenenden eine Herausforderung für den Verkehr: Denn der Einbau des OPA darf nur bei guter Witterung vorgenommen werden und muss vollflächig, also auf gesamter Breite einer Richtungsfahrbahn, erfolgen. Das geht in diesem Abschnitt nicht unter der Woche, da dort viel Schwerlastverkehr unterwegs ist. Somit waren vier Wochenenden notwendig, um die riesigen Asphaltmengen in diesem Bereich aufzubringen.  Doch anders als bei anderen Maßnahmen konnte hier nicht einfach voll gesperrt werden. Damit der touristische Durchfahrtsverkehr an die Ostsee ermöglicht werden konnte, wurde der Verkehr in einer 3+0-Verkehrsführung (zwei Fahrstreifen in eine, ein Fahrstreifen in die andere Richtung auf einer Richtungsfahrbahn mit bauzeitlicher mobiler Mittelstreifentrennwand) aufrecht erhalten. Und mit den ausgewiesenen Ausweichstrecken und -empfehlungen gelang es auch die Verkehrsbehinderungen in Grenzen zu halten.

Fazit: in 6 Wochen einmal alles neu!

  • Mehrfacher Umbau der Verkehrsführung für den Verkehr in den Wochen und dem Verkehr an den Wochenenden, sowie abwechselnde Sperrungen der Anschlussstellen und Verbindungsrampen im AK HH-Ost
  • Rund 13.000 Tonnen alter Asphalt an 4 Wochenenden abgefräst und abtransportiert und rund 10.600 Tonnen offenporiger Asphalt auf 105.000 m² im Schichtbetrieb eingebaut.
  • Aufgrund der besseren Belastbarkeit Einbau von Splittmastixasphalt auf rund 22.000 m² überwiegend im Bereich der Anschlussstellen.
  • Für den Transport des Fräsguts und der Asphaltmengen waren an den 4 Wochenenden über 1.000 Fahrten mit LKW nebst Auflieger von 40 Tonnen Gesamtgewicht notwendig.
  • 6 Kilometer Fugen hergestellt, 70 Schächte dem Niveau angepasst und 23 Kilometer Markierung aufgetragen. 

Großer Dank an die Auftragnehmer:innen und Applaus für das Team im Geschäftsbereich B der Niederlassung Nord für den Einsatz, die gelungene und fristgerechte Umsetzung.