A1/A43/A46: Neubauphase am Eichenhofer Weg beginnt mit Sprengabbruch

Die Brücke Eichenhofer Weg führt über drei Zubringer im Kreuz Wuppertal-Nord. Um Platz für einen Neubau zu schaffen, wird das Bauwerk am Sonntag (22.10.) gesprengt. Die Sprengung lässt sich wegen eines 300-Meter-Sicherheitsradius' nicht beobachten.

Der Asphalt ist bereits abgefräst.
Bevor die Brücke gesprengt wird, muss die Brücke geleichtert werden. Der Asphalt wird abgefräst.

Wuppertal/Sprockhövel. Die Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH baut im Kreuz Wuppertal-Nord eine Brücke neu, die über drei Verbindungen im Kreuz führt. Das Bauwerk Eichenhofer Weg wird am Sonntag (22.10.) gesprengt. Bereits Ende 2024 soll die neue Brücke  wieder unter Verkehr gehen. Für Abbruch und Neubau ist der Eichenhofer Weg seit Montag (9.10.) voll gesperrt.  

Beschleunigung durch Nutzung vorhandener Fundamente

„Die Brücke Eichenhofer Weg stammt aus dem Jahr 1968 und ist dem heutigen Verkehrsaufkommen und den damit verbundenen Lasten nicht mehr gewachsen“, sagt Manuela Poschau, Projektleiterin bei der Autobahnniederlassung Westfalen. Mit einem Traglastindex V gehört das Bauwerk zudem zu den Brücken, die vordringlich ersetzt werden. Um die Verbindung so schnell wie mögliche wieder für den Verkehr nutzbar zu machen, werden die alten Fundamente weiter genutzt. „Wir setzen unsere neuen Pfeilerfundamente darauf“, erklärt die Ingenieurin. „So sparen wir uns umfangreiche Eingriffe in den Baugrund und sind beim Bau schneller.“  

Auch bei den Widerlagern – also den Punkten, an denen die Brücke an die Straße anschließt – wird ein Teil des Bestandsbauwerkes nicht abgerissen. Auf der Wuppertaler Seite bleibt wie bei den Pfeilern das Fundament erhalten, Richtung Sprockhövel werden der Unterbau und die Flügelwände des vorhandenen Widerlagers ertüchtigt und für den Neubau genutzt. 

Sperrungen an mehreren Wochenenden 

Für die Sprengung des Bauwerks müssen die drei Verbindungsfahrbahnen zu den Autobahnen A1, A43 und A46 von Freitag (20.10.) 22 Uhr bis Montag (23.10.) 5 Uhr voll gesperrt werden. Die Sprengung wird am Sonntagmorgen vorgenommen. Zu sehen ist die Sprengung bedingt durch die Lage der Brücke nicht. Um das Bauwerk ist zudem ein Sicherheitsradius eingerichtet, der nicht betreten werden darf.  

Nach dem Abräumen des Brückenschutts werden die Verbindungsfahrbahnen wieder eingeschränkt freigegeben. Da diese Fahrbahnen teilweise eng beieinander liegen, ist das Baufeld begrenzt. „Um bauen zu können, müssen wir sie für die Zeit des Neubaus einspurig führen“, sagt Manuela Poschau. Weitere Vollsperrungen – zum Teil sehr kurze Sperrungen in der Nacht – stehen zu späteren Zeitpunkten u.a. für das Auflegen der Hauptträger und den abschließenden Abbau von Trag- und Schutzgerüsten an. „Auch hier nutzen wir Wochenenden von Freitagabend bis Montagmorgen, um den Verkehr so wenig wie mögliche zu beeinträchtigen“, so Poschau. Bei den Wochenendsperrungen haben die Planer begrenzten Spielraum: „Wir berücksichtigen Ferienzeiten, Sperrungen auf anderen Strecken und im Jahr 2024 auch noch die Fußball-EM“, erklärt die Projektleiterin. Die genauen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. 

 

Brückenfakten: 

Länge: 131 Meter, Breite: 9 Meter, Maximale Höhe: 18 Meter 

Aktuelle Zustandsnote: 3,0; Traglastindex: V 

Bauzeit: 15 Monate 

Kosten: 6,88 Millionen Euro