Kälteeinbruch und eisglatte Teile bei Brückeneinbau

Gewerke trotzen unbeständigem Winterwetter und errichten in nur 53 Stunden eine Behelfsbrücke mit Radwegen auf der A7 bei Bordesholm. Eine Mammutaufgabe lag vor den Teams bei knappem Zeitplan, denn jede Sperrung der A7 ist eine extreme Herausforderung auf Norddeutschlands viel befahrener Nord-Süd-Achse. Mehr im Video!

A7_Bordesholm_MerlChristian_Sonne_16zu9.jpg

Bis ins kleinste Detail

Nach drei Monaten effektiver Planung, Information der Verkehrsteilnehmenden zur bevorstehen Schwerstarbeit sowie einer erfolgreichen Standort-/ Baustellen-Vorbereitung unter Einsatz von Großkränen, passte mit dem Startschuss am letzten November-Sperrwochenende nahezu alles bis auf den letzten Millimeter.

In knapp 53 von kalkulierten 57 Stunden wurden vier Brückenelemente eingehoben, die zweistreifige Fahrbahn sowie ein kombinierter Fuß- und Fahrradweg und alle notwendigen Schutzeinrichtungen montiert.

In Rekordzeit gelang allen Gewerken das Meisterstück, denn wie ein Schweizer Uhrwerk haben alle Gewerke im Zweischichtsystem erfolgreich zusammengearbeitet, Prüfingenieure alle Verbindungen und Anbauteile im Detail kontrolliert. Knapp vier Stunden früher als geplant hieß es wieder freie Fahrt auf der A7 Höhe Bordesholm in Schleswig-Holstein.

Wie es weiter geht?

Die Fahrbahn-Elemente der Behelfsbrücke werden fertig asphaltiert, markiert und die Schutzeinrichtungen aufgebaut. Nach dem Abbruch der „alten“ bestehende Brücke aus den 1970ern im ersten Quartal 2024 wird der anschließende Neubau voraussichtlich 2025 fertiggestellt.

Doch was genau ist eine Behelfsbrücke?

Diese wird nur vorübergehend für einen kurzen Zeitraum, nahe dem in die Jahre gekommenen Bauwerk errichtet. So können alle Pendler:innen und Urlauber:innen auch während des Abrisses des alten Bauwerks die Fahrbahnen der Behelfsbrücke an der Anschlussstelle Warder nutzen, um auf gewohnten Wegen zum Ziel zu kommen.