Seit 50 Jahren in Betrieb: Autobahnmeisterei Wünnenberg feiert Jubiläum

Mit einem Tag der offenen Tür hat die Autobahnmeisterei Wünnenberg 50-jähriges Jubiläum gefeiert. Auf dem Meistereigelände gab es zu diesem Anlass einen "Themenpark" mit vielen Infoständen und Aktionen.

Bild zeigt, wie ein Junge die ferngesteuerte Mähraupe der Autobahnmeisterei bedient.
Matthias Stephan von der Autobahnmeisterei Wünnenberg erklärt den Besucherinnen und Besuchern, wie sie die ferngesteuerte Mähraupe bedienen können.

Seit 50 Jahren in Betrieb: Autobahnmeisterei Wünnenberg feiert Jubiläum

Seit 50 Jahren in Betrieb: Autobahnmeisterei Wünnenberg feiert Jubiläum

Bad Wünnenberg. Mit einem Festakt und 32 Infoständen und Aktionen hat die Autobahnmeisterei Wünnenberg der Autobahn Westfalen am Samstag (17.9.) mit mehreren Hundert Besucherinnen und Besuchern ihr 50-jähriges Jubiläum gefeiert. Eine lange Betriebszeit, die auch einige der Straßenwärter schon sehr lange begleiten: Ralf Kowalleck konnte im September 40-jähriges Dienstjubiläum feiern, wie schon zwei weitere Mitarbeiter im vergangenen Jahr. „Das zeigt sehr deutlich, wie sehr sich die Kollegen mit dem Team und der Meisterei identifizieren“, sagte Bernd Höhne, Geschäftsbereichsleiter Betrieb und Verkehr der Autobahn Westfalen, der selbst Meistereileiter in Wünnenberg war. „Am meisten fasziniert hat mich das Team und die Familie, die einem die Meisterei bietet“, sagte Höhne. Eine Familie brauche aber auch Nachwuchs, betonte er – und deshalb freue er sich darüber, dass die Autobahn Westfalen vor einigen Wochen 26 Auszubildende begrüßen durfte, die Straßenwärter oder Straßenwärterin werden wollen.

Höhne gratulierte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch im Namen von Niederlassungsdirektorin Elfriede Sauerwein-Braksiek, in deren Vertretung er eine Festansprache hielt, herzlich zu ihrem Jubiläum.

Auch Landrat Christoph Rüther und Bürgermeister Christian Carl beglückwünschten das Team der Autobahnmeisterei und bedankten sich für die jahrelange gute Zusammenarbeit und den Einsatz, den die Mitarbeitenden dort tagtäglich leisteten. „Ich möchte darauf hinweisen, wie wichtig und wertvoll Ihre Arbeit für uns ist“, sagte Christoph Rüther, der selbst lange Bürgermeister der Stadt Bad Wünnenberg war. Da er als solcher unter anderem für die Feuerwehr zuständig gewesen sei, wisse er aus eigener Erfahrung, wie viel im Zuständigkeitsbereich des Meistereiteams auf der Autobahn los sei – und zwar Tag und Nacht.

Die gut funktionierende Zusammenarbeit mit Polizei und Feuerwehr hob auch Meistereileiter Dirk Schäfer noch einmal hervor: „Das ist so wichtig, dass man sich aufeinander verlassen kann, gerade, weil hier so viel los ist. Und dieses Zusammenspiel hat hier immer sehr gut geklappt, dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken.“ Vertreterinnen und Vertreter von Polizei und Feuerwehr waren mit Einsatzfahrzeugen auf das Meistereigelände an der Fiegenburg 16 gekommen, um einen Einblick in ihre Arbeit und die Einsätze auf und an der Autobahn zu geben.

„Kein Einsatz auf der Autobahn ist wie der andere“

Schäfer blickte in seiner Ansprache auch auf einige besonders kuriose Einsätze zurück, die sein Team erlebt hat. Zum Beispiel 2016, als eine Nacktschneckenwanderung über die A33 in Paderborn zu einem Unfall führte: „Ein Trabbi-Fahrer geriet mit seinem Auto derart ins Schleudern, dass er sich überschlug. Der Fahrer wurde dabei glücklicherweise nicht verletzt“, erinnerte sich Schäfer. Außerdem hatten die Straßenwärter es mit verwirrten Personen zu tun, die auf der Fahrbahn unterwegs waren oder kümmerten sich um eine Großmutter, die auf dem Rastplatz vergessen worden war. Das Schöne an dem Beruf sei in jedem Fall, „dass kein Einsatz auf der Autobahn ist wie der andere“, auch, wenn sie häufig gefährlich seien.

Mit viel Aufwand hatte das Team von Meistereileiter Dirk Schäfer auf dem Meistereigelände einen Themenpark gestaltet, der viele Aktionen zum Mitmachen bot. Damit wollten die Mitarbeiter für ihren Beruf werben und zeigen, dass sie als Straßenwärter sehr viel mehr zu tun haben, als Autofahrerinnen und -fahrer auf den ersten Blick wahrnehmen.

Von Gehölzpflege über Natur- und Artenschutz bis hin zu Brückenprüfung standen am Samstag viele Tätigkeitsbereiche der Autobahnmeisterei im Fokus. „Hier kann man sehen, wie vielfältig diese Arbeit ist, die ihr für uns macht, um unsere Autobahn zu unterhalten“, sagte Bürgermeister Christian Carl mit Blick auf das Informationsangebot. Wer mochte konnte beispielsweis die ferngesteuerte Mähraupe oder fahrbare Vorwarntafeln bedienen, die man sonst nur aus dem Auto heraus auf dem Standstreifen fahren sieht. Besonders beliebt waren die Führungen über das Betriebsgelände und durch den darunter liegenden Luftschutzbunker. Eine Schlange bildete sich außerdem am Hubsteiger, mit dem die Besucher erleben konnten, wie hoch es bei der Prüfung oder Instandhaltung von Brücken hinaus geht. Wer mutig genug war, konnte sich auf bis zu 28 Meter Höhe bringen lassen.

Die Autobahnmeisterei Wünnenberg der Autobahn Westfalen betreut entlang der A33 und A44 auf 84 Kilometern unter anderem ein Autobahnkreuz, 16 Anschlussstellen, zwei Autohöfe und 233 Bauwerke, darunter 16 Talbrücken.

Kontakt: Renée Trippler, Telefon: 0160 967 477 21, renee.trippler[at]autobahn[dot]de