Startschuss für die Gehölzpflege: Ab Oktober werden Bäume und Sträucher geschnitten

Am 1. Oktober beginnt die Gehölzpflegesaison. Bis Ende Februar 2024 werden dann Bäume und Sträucher an den Autobahnen in Westfalen geschnitten. Vorrangiges Ziel dieser Maßnahmen ist die Gewährleistung der Verkehrssicherheit.

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Hamm. Ab Oktober beginnt wie in jedem Jahr die Gehölzpflegesaison. Von März bis September dürfen Bäume und Sträucher an (Fern-) Straßen aus Naturschutzgründen in der Regel nicht geschnitten werden, da sie dann unter anderem Brut- und Nistplätze für viele Tierarten bieten. Doch jetzt im Herbst machen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der 18 Meistereien der Autobahn GmbH in Westfalen wieder auf den Weg, um die Pflanzen zurückzuschneiden. Dabei geht es um die Entwicklung der Gehölze – in erster Linie aber um die Verkehrssicherheit. 

Bäume und Sträucher, die an unseren Fernstraßen wachsen, erfüllen nicht nur für die Natur, sondern auch für die Verkehrsteilnehmer wichtige Aufgaben. Sie können vor Wind schützen, als Sichtschutz fungieren oder Böschungen an der Autobahn stabilisieren. Damit sie diese Aufgaben erfüllen können und vor allem nicht selbst zur Gefahr werden, müssen die Gehölze regelmäßig kontrolliert und gepflegt werden. Die Sichtfelder in den Abfahrten freizuhalten, Lärmschutzwände und Fahrbahn vor herabfallenden Ästen zu schützen und Verkehrsschilder freizuschneiden – das sind zentrale Aufgaben bei der Gehölzpflege. Da für die “wandernden Arbeiten” zur Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter streckenweise eine Spur gesperrt werden muss, plant die Autobahn Westfalen diese zwischen dem morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr 

Eine bunte Mischung 

Die Mitarbeiter wissen dabei genau was zu tun ist und wo, denn das ganze Jahr über haben die Spezialisten der Autobahn die Grünflächen kontrolliert und die Gehölzpflegesaison entsprechend vorgeplant. Die Mitarbeiter der Autobahn GmbH Niederlassung Westfalen setzen dabei auf das System der „selektiven Gehölzpflege“. Das bedeutet, das Baumkontrolleure genau schauen, wo Bäume eine Gefahr darstellen, erkrankt sind oder umgebende Bäume und Sträucher zu sehr bedrängen, erklärt Dr. Frank Eilermann von der Autobahn Westfalen. Nach Möglichkeit werden dann die sturzgefährdeten oder kranken Bäume einzeln und für die umstehenden Bäume schonend entnommen. In einigen Bereichen ist es notwendig, dass Bäume auf größerer Fläche „auf den Stock gesetzt“ werden. Hier wird der Baum kurz oberhalb des Bodens abgeschnitten, so dass sich neue Triebe bilden können. „Durch diese Arbeiten sollen sich die Bestände auch stabilisieren“, erklärt Dr. Frank Eilermann. Durch das Entnehmen einzelner Stämme, soll die Entwicklung aller Bäume in der jeweiligen Fläche verbessert werden. Eilermann: „Unser Ziel ist eine bunte Mischung aus Bäumen verschiedener Arten und verschiedenen Alters.“ Denn diese seien weniger anfällig für Schädlinge und dienten der Biodiversität.  

Kontakt: Renée Trippler, (02381) 277 7108, renee.trippler[at]autobahn[dot]de