Status: In Umsetzung Region: Nordwest, …
Autobahn: A 39, B 4, …Brückenneubau im Autobahnkreuz Braunschweig-Süd
Ersatzneubau der Bundesstraße 4 (weiter zur A 36) über die A 39 im Kreuz Braunschweig-Süd wird bis 2024 fertiggestellt.
Daten & Fakten
Länge des neuen Bauwerks
Lichte Weite
Breite zwischen den Geländern
Kleinste lichte Höhe
Projektbeschreibung
Die Brücke der Bundesstraße 4 (weiter zur A 36) über die A 39 im Kreuz Braunschweig-Süd wird in den Jahren von 2020 bis 2024 abgebrochen und neu gebaut.
Seit September 2020 sind verschiedene Verkehrsverbindungen im Kreuz Süd für die gesamte Bauzeit gesperrt. Während der Bauarbeiten zum Entfernen und Errichten für die neue Brücke nahmen von Februar 2021 bis November 2022 drei Behelfsbrücken den Kraft- sowie Straßenbahnverkehr auf. Im Zeitraum von September bis November 2022 wurden die drei neu errichteten Teilbauwerke in mehreren Schritten für den Verkehr freigegeben. Die Fertigstellung der Neubaumaßnahme mit allen ergänzenden Arbeiten ist voraussichtlich im Frühjahr 2024 zu erwarten. Das Kreuz Braunschweig-Süd wird durch die Maßnahme in seiner ursprünglichen Verkehrsführung nicht verändert.
Zur Notwendigkeit eines Neubaus
Mithilfe des Kreuz Braunschweig-Süd wird die B 4, die in Richtung Harz (Süden) in die A 36 übergeht, über die A 39 überführt.
Das Kreuz besteht aus drei nebeneinander angeordneten Teilbauwerken. Beim mittleren Teilbauwerk handelt es sich um eine Stadtbahnbrücke zur Überführung von zwei Straßenbahngleisen über die A 39. Die beiden anderen Teilbauwerke überführen jeweils zwei Fahrstreifen der B 4 sowie einen Verflechtungsstreifen über die A 39 und sind beidseitig der Stadtbahnbrücke angeordnet. Die zurückliegend neu gebauten Brücken stammten aus dem Jahr 1965.
Aufgrund einer statischen Nachrechnung ergaben sich bei der Straßenbrücke als auch bei der Stadtbahnbrücke - auch aufgrund der aktuellen Verkehrsbelastung - statische Defizite, die umfangreiche Verstärkungsmaßnahmen erforderlich gemacht hätten. Da aufgrund des Bauwerkalters ohnehin eine begrenzte Restnutzungsdauer vorlag und hohe Kosten für die erforderlichen Verstärkungsmaßnahmen zu erwarten waren, war der Ersatzneubau der drei Teilbauwerke die wirtschaftlichste Lösung. Somit entschloss sich die für die Planung zurückliegend zuständige Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) dazu, die vorhandenen Brücken komplett abzubrechen und an gleicher Stelle durch einen Neubau zu ersetzen. Die Projektumsetzung wird seit dem 1.1.2021 durch die Autobahn GmbH des Bundes verantwortet.
Die Kosten für den Neubau, einschließlich der zwischenzeitlich benötigten Behelfsbrücken, belaufen sich auf rund 23 Millionen Euro. Davon werden rund 17 Millionen Euro von Bund getragen; die Braunschweiger Verkehrs-GmbH (BSVG) übernimmt rund 6 Millionen Euro. Für die teilweise umfangreiche Verlegung von Leitungen der Stadtentwässerung ergeben sich weitere rund 15 Millionen Euro.
Verkehrsführung
Nach der Freigabe der neu errichteten Brücke der B 4 stehen im Kreuz-Süd folgende Verbindungen weiterhin nicht zur Verfügung:
- Abfahrt von der A 39 aus Richtung Salzgitter / Kassel kommend auf die B 4 (Wolfenbütteler Straße) in Richtung Braunschweig-Innenstadt,
- Abfahrt von der B 4 (Wolfenbütteler Straße) kommend auf die A 39 in Fahrtrichtung Wolfsburg,
- Abfahrt von der A 39 aus Richtung Wolfsburg kommend auf die A 36 in Fahrtrichtung Wolfenbüttel / Harz - voraussichtlich bis Oktober 2023.
Die Abfahrt von der A 36 aus Richtung Wolfenbüttel / Harz kommend auf die A 39 in Fahrtrichtung Salzgitter / Kassel bleibt geöffnet.
Die Verbindungen über die außenliegenden Tangentialfahrbahnen bleiben grundsätzlich geöffnet. Weitere Einschränkungen werden durch Presseinformationen bekannt gegeben.
Informationen zur Wiederfreigabe der Verbindungen finden Sie hier.
Karriere
- Die östlich der ursprünglichen Fahrlinie gelegenen Behelfsbrücken wurden Ende Februar 2021 in ihre Position gehoben. Ab April 2021 floss der Verkehr auf den Behelfsbrücken. Der Abriss der Brücke der Bundesstraße 4 erfolgte schließlich im Mai 2021.
- Bereits im Herbst 2022 wurde der Verkehr von den Behelfsbrücken auf das neue Brückenbauwerk umgelegt, ein Jahr früher als ursprünglich vorgesehen: zunächst ab September in Fahrtrichtung Bad Harzburg, ab Oktober die Straßenbahn und ab November die Fahrtrichtung Braunschweig. Der Abbau der drei Behelfsbrücken erfolgte Ende November. Am Jahresende 2022 wurden die Behelfsbrücken im Bereich der südöstlichen Innenrampe demontiert und in das Brückenlager des Bundes zurückgesendet, um anschließend für neue Einsätze wiederverwendet zu werden.
- Das Regenrückhaltebecken wird zwischen Februar und Mitte September 2023 gebaut und in Betrieb genommen. Die Verbindung von Wolfsburg in Richtung Harz über das nordwestliche, sogenannte Innenohr soll im Anschluss wieder freigegeben werden. Dieser Teilbereich wird danach noch begrünt. Damit wird die Brückenbaumaßnahme mit dem Regenrückhaltebecken ein halbes Jahr früher fertiggestellt als ursprünglich geplant.
- Für Mitte November 2023 ist die Wiederfreigabe des letzten gesperrten südlich gelegenen Innenohres geplant. Damit steht den Verkehrsteilnehmenden einerseits die Verbindung aus Salzgitter/Kassel kommend, in Fahrtrichtung Braunschweig Innenstadt wieder zur Verfügung. Ebenso ist für diesen Zeitraum die Wiederfreigabe für die Verbindung aus der Braunschweiger-Innenstadt kommend, auf die A39 in Richtung Wolfsburg geplant.
Im Anschluss an den Brückenneubau wird die Strecke der A39 saniert. Die Fahrbahn der A 39 wird im Kreuz Braunschweig-Süd, unterhalb der Überführung der B4/A36, grundhaft erneuert. Darüber hinaus werden auch Arbeiten an den Leitplanken und an den Entwässerungskanälen im Streckenbereich durchgeführt. Der Verkehr wird währenddessen zweistreifig in beiden Richtungen durch die Baustelle geleitet.
1. Bauabschnitt - Fahrtrichtung Wolfsburg
Im September 2023 beginnt der 1. Bauabschnitt in Fahrtrichtung Wolfsburg. Die im Zuge des Brückenneubaus asphaltierten Trennstreifen zwischen Haupt- und Parallelfahrbahn werden wiederhergestellt. Dabei bleibt die Abfahrt von der B 4 (Wolfenbütteler Straße), aus Richtung Braunschweig kommend, auf die A 39 in Fahrtrichtung Wolfsburg gesperrt. Die Verbindung aus Richtung Wolfsburg kommend in Richtung A36 in den Harz ist noch bis Mitte Oktober gesperrt. Alle anderen Verbindungen sind nicht beeinträchtigt.
2. Bauabschnitt - Wiederherstellung des Mittelstreifens
3. Bauabschnitt - Fahrtrichtung Kassel
Voraussichtlich im Februar 2024 beginnt der 3. Bauabschnitt in Fahrtrichtung Kassel mit der Wiederherstellung des Trennstreifens zwischen Haupt- und Parallelfahrbahn. Dabei wird die Abfahrt von der A 39 aus Richtung Wolfsburg kommend auf die A 36 in Fahrtrichtung Wolfenbüttel/ Harz und die Auffahrt aus Braunschweig (B4) kommend in Richtung Kassel bis voraussichtlich April 2024 gesperrt.
Verkehrsmeldungen
Pressekontakt
Inga Fahlbusch
Pressearbeit AS Bad Gandersheim
E-Mail presse.nordwest(at)autobahn.de
Die Autobahn GmbH des Bundes Außenstelle Bad Gandersheim
Bahnhofstr. 1 37581 Bad Gandersheim
Projektverantwortung
Alexander Bruder
Außenstellenleiter Wolfenbüttel
E-Mail AS-Wolfenbuettel(at)autobahn.de
Telefon+49 531 12 38 890
Die Autobahn GmbH des Bundes Friedrich-Seele-Str. 3A 38122 Braunschweig