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Gestaltungsdialog – Lüneburger Deckel

So haben Sie abgestimmt!

Abenteuerspielplatz, Grillwiese oder Biotopgarten – was wünschen sich die Bürger:innen vor Ort?

Neuer Freiraum für Lüneburg: Auf dem zukünftigen Lärmschutzdeckel im Ortsteil Lüne-Moorfeld entsteht eine öffentliche Grünfläche, die als grüne Brücke den Stadtteil wieder vereint und als Begegnungsort das nachbarschaftliche Miteinander stärkt.

Im Rahmen des Gestaltungsdialogs für den Lüneburger Deckel waren alle Anwohner:innen als auch Bürger:innen im Herbst 2021 herzlich eingeladen, ihre Ideen für die Planung der Grünfläche einzubringen. Kreative Vorschläge und persönliche Wünsche waren willkommen!

Mit dem Gewinnerentwurf "Generationenpark" steht nun das Ergebnis des Gestaltungsdialogs zum Lüneburger Deckel fest!

Ergebnis – Gestaltungsdialog zum Lüneburger Deckel

Die Lüneburger:innen haben sich entschieden: Mit einem leichten Vorsprung gewinnt der Entwurf "Generationenpark" – Freizeit, Aktivität und Spiel für jedes Alter werden auf dem zukünftigen Lüneburger Deckel einen Platz bekommen. Nach der Abschlussveranstaltung zum Gestaltungsdialog für den Lüneburger Deckel am 08. Oktober 2022 gilt es nun in Zusammenarbeit mit der Hansestadt Lüneburg die Ideen des Generationenparks in der Ausführungsplanung zu intensivieren. Damit wir Sie weiterhin auf dem Laufenden rund um die Planung des Lüneburger Deckels und der A39 halten können, möchten wir Ihnen unseren Projektatlas A39 vorstellen. Viel Spaß beim Anschauen und Informieren!

Infos zu dem Gestaltungsdialog zum Lüneburger Deckel, den beiden Gestaltungsentwürfen, die zur Wahl standen sowie eine Prozessdokumentation zur Entstehung der Entwürfe finden Sie hier

Stimmenverteilung (inkl. aller per Post, E-Mail und online abgegebenen Stimmen):

Generationenpark

384 Stimmen

Nachhaltigkeitspark

314 Stimmen

Deckelbesuch in HH-Schnelsen

Im Rahmen des Gestaltungsdialoges zum Lüneburger Deckel organisierte die Niederlassung Nord gemeinsam mit der Außenstelle Lüneburg am 26.03.2022 einen Besuch auf dem Hamburger Deckel. Dort wurden den etwa 50 Besucher:innen alle Fragen rund um die Themen Lärmschutz, Bauzeit und Bepflanzung beantwortet.

Mehr dazu finden Sie hier.

Alles rund um den Lüneburger Deckel

A39: Außenstelle Lüneburg hat den Antrag auf Einleitung des Planfeststellungsverfahrens Bauabschnitt 3 gestellt

Der Bauabschnitt 3 hat eine Länge von 16,4 km. Neben dem Strecken- und Brückenbau umfasst der Antrag den Bau von Lärmschutz- und Irritationsschutzanlagen, einer Tank- und Rastanlage bei Uelzen, den Neubau einer Straßenmeisterei, den Bau zweier Anschlussstellen an der B191 und B71 sowie mehrerer Wildbrücken und aller weiteren notwendigen Belange den Naturschutz, Lärmschutz und die Gewässerschutz betreffend.

Ein Stadtteil voller Ideen

Endlich war es soweit: nach monatelanger Vorbereitung wurde am Wochenende die 2. Phase des Gestaltungsdialogs eingeläutet. Im Lüneburger Stadtteil Moorfeld konnten Anwohnerinnen und Anwohner ihre Ideen zum Lüneburger Lärmschutzdeckel einbringen, gemeinsam diskutieren und ergebnisoffen entwickeln.

Wir brauchen die A39

Um sich über den Stand der Planungen rund um den Lückenschluss der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg ein Bild zu machen, trafen sich die Bürgerinitiative "PRO A39 e.V." mit Gesa Schütte, Dirk Meyer, Veronika Boge und Christian Merl in der Außenstelle Lüneburg. Besprochen wurden die einzelnen Projektstände der Bauabschnitte und die jeweiligen planerischen Herausforderungen.

Bürgerbeteiligung zum Lüneburger Deckel läuft auf Hochtouren

Für den Bau des Lüneburger Lärmschutzdeckels nimmt die begleitende Bürgerbeteiligung Fahrt auf. Die Außenstelle Lüneburg plant die zukünftige A 39 in Lüne-Moorfeld mit einem Lärmschutzdeckel, sodass in Zukunft der getrennte Stadtteil wieder verbunden wird und sich somit die Aufenthaltsqualität für viele Lüneburgerinnen und Lüneburger, erheblich steigert.

Mehr Grün, weniger Lärm und viel Raum für Begegnung

Lüneburger Deckel

Das Projekt

Planung und Gestaltung des Lärmschutzdeckels in Lüne-Moorfeld

Innerhalb der Hansestadt Lüneburg zerschneidet die bestehende Bundesstraße B4 den Stadtteil Lüne-Moorfeld in zwei Teile. Für den Ausbau zur A39 sieht das Planfeststellungsverfahren diese Strecke abschnittsweise in Tunnellage vor. Das bedeutet: Die mehrspurige Verkehrsführung erhält einen 381 Meter langen, begrünten Deckel, der das Viertel auf nachhaltige Weise wieder zusammenwachsen lässt. 

Nutzen für den gesamten Stadtteil und darüber hinaus:

  • Umweltfaktor „Lärm“: Der Lärmschutz für die Bewohnerinnen und Bewohner wird erheblich verbessert.
  • Planungsfaktor „Lebensqualität“: Der „zerschnittene“ Stadtteil findet wieder zusammen. Der neu gewonnene Freiraum verstärkt gemeinschaftliche Begegnungen und verbessert das Gemeinwohl.  
  • Umweltfaktor „Grün“: Die Grünfläche auf dem Lärmschutzdeckel verbessert die Umweltbedingungen.
  • Planungsfaktor „Mobilität“: Neue Rad- und Fußwege verbessern die Verkehrsinfrastruktur.
     

Weitere Informationen zum laufenden Planfeststellungsverfahren für die Autobahn A39 finden Sie hier.

Das Projektziel

Im Gestaltungsdialog die bestmögliche Lösung für alle erreichen!

Projektziel ist, dass die Gestaltung des Lüneburger Deckels den Bedürfnissen und Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger im Stadtteil Lüne-Moorfeld bestmöglich entspricht. Deshalb sind alle Bürger:innen herzlich eingeladen, am weiteren Verlauf des Gestaltungsdialogs für den Lüneburger Deckel teilzunehmen.

Träger und Auftraggeber

Zusammenarbeit und Kooperation

  • Die Autobahn GmbH des Bundes, Niederlassung Nord, Außenstelle Lüneburg in Abstimmung mit der Hansestadt Lüneburg.

Durchführung des Gestaltungsdialogs

  • Die Autobahn GmbH führt den Gestaltungsdialog gemeinsam mit dem in Lüneburg und Hamburg ansässigen Landschaftsarchitekturbüro Bunk & Münch Landschaftsarchitekten durch, die bereits langjährige Erfahrung in der Freiraumplanung und der Beteiligung vorzuweisen haben.

Zahlen und Fakten

Länge

381 m

Deckelfläche

ca. 12 000 qm

Lichte Breite

zw. 28-31,5 m

Lichte Höhe

ca. 4,70 m

Deckenstärke

ca. 1,30 m

Gefälle von Nord nach Süd

Nordportal ca. 6,50m über Gelände, Südportal geländegleich

Zusammen mehr erreichen

Lüneburger Deckel

Abstimmung zur Gestaltung

Im Rahmen des Gestaltungsdialogs zum Lüneburger Deckel waren alle Lüneburger:innen vom 10. Mai bis zum 08. Juni 2022 aufgerufen, für einen der beiden Gestaltungsentwürfe "Generationenpark" oder "Nachhaltigkeitspark" abzustimmen.

Aber wie ist es zu den zwei Gestaltungsentwürfen "Generationenpark" und "Nachhaltigkeitspark" für den Lüneburger Deckel gekommen? Wie wurde darüber entschieden und wo lassen sich die Ideen aus der vorherigen Beteiligung wiederfinden? All diese Fragen beantworten wir kompakt in unserer Prozessdokumentation als PDF zum Download. Natürlich können Sie sich auch weiter auf unserer Webseite umschauen – hier finden Sie ebenfalls alle Infos rund um den Gestaltungsdialog zum Lüneburger Deckel.

Außerdem stellen wir untenstehend die beiden Entwürfe, die zur Wahl standen, kurz vor. Damit Sie sich einen ersten Eindruck von den Gestaltungen machen können, finden Sie zudem 3D-Visualisierungen der beiden Entwürfe. 

Generationenpark – Gewinnerentwurf

Der Generationenpark setzt den Schwerpunkt auf Nutzungen, die verschiedene Generationen auf dem Lüneburger Deckel zusammenbringen. Die Gestaltungselemente sind eine Kombination aus Aktivbereichen und Bereichen zum Flanieren und Aufenthalt. Der Aktivbereich für Kinder und Jugendliche wird mit einem themenbezogenen Kinderspielplatz (z.B. „Autowerkstatt“) ausgestattet und eine Hangrutsche wird nicht nur die Kleinen begeistern. Ebenso bieten Tischtennisplatten und zusammenhängende Wiesen für Ballspiele genügend Aktivität für alle Altersgruppen. Der Aktivbereich für Erwachsene ergänzt diese Nutzungen mit Fitnessstationen, Boule-Bahnen und weiteren Rasen- sowie Wiesenflächen. Diese Bereiche fördern Bewegung und Sport von unterschiedlichen Generationen genauso wie das Treffen und Spielen im Freien. Das Flanieren über den Promenadenweg mit kleiner Allee wird durch vielfältige Sitzmöglichkeiten und kreative Gestaltungsideen der Freiflächen ergänzt. Die Sitzmöglichkeiten unterscheiden sich in Sitzbänke an den Wegen, Sitzbereiche mit angrenzenden Blumenbeeten und Liegestühle auf Wiesenflächen. Zwei kleine Platzsituationen mit Kiosk und Wasserspiel bieten einen Ausgleich zu den sportlichen Nutzungen und geben ausreichend Raum zum Zusammenkommen. Im gesamten Park erhöht eine vielfältige Bepflanzung (Ziergebüsch, Blumenbeete, Pergola) die Aufenthaltsqualität und lädt zum Spazierengehen ein.

Nachhaltigkeitspark

Der Nachhaltigskeitspark greift den Wunsch nach ökologischer, naturnaher Gestaltung, die einen hohen Umweltbeitrag leistet, auf. Im Entwurf finden sich unterschiedliche Elemente wieder, die die biologische Vielfalt vor Ort stärken. Ein großflächig angelegter Obstgarten sowie ein Urban Garden auf dem Lüneburger Deckel bieten einen Tummelplatz für Insekten, genauso wie Raum für Bienenstöcke, Insektenhotels, Vogel- und Schmetterlingshäuschen. Außerdem werden die Freiflächen mit Hügeln, Gräserstreifen und optisch ansprechenden Pflanzen gestaltet. Das Regenwasser wird in offenen Rinnen am Wegesrand und in den Wiesen sichtbar gemacht. Diese Gestaltung soll ein ganzheitliches, naturnahes Bild erzeugen und zum Erholen einladen. Um auch in diesem Entwurf das Zusammenkommen und Bewegen im Freien zu fördern, werden entlang der Wege Spielpunkte aus Naturmaterialien (Fels und Wald/ Holz und Gras/ Seil) geplant und eine Gymnastikwiese angeboten. Ausreichend Bänke und Sitznischen ermöglichen das Verweilen im Park und bieten die Möglichkeit, in Form von sogenannten Smartbenches, Solarpanele aufzustellen, die z.B. Ladestationen für E-Bikes mit nachhaltiger Energie versorgen können.

Idee der Bürgerbeteiligung

Gut drauf in Lüne-Moorfeld – im gemeinsamen Austausch zum Lüneburger Deckel!

Der Gestaltungsdialog, im Sinne eines informellen Beteiligungsverfahren, diente dazu, die unterschiedlichen Interessen von Bürger:innen, Anwohner:innen sowie aller beteiligten Akteur:innen anzuhören, abzuwägen und daraus die bestmöglicheLösung für alle Seiten zu entwickeln.

In der ersten Phase des Gestatlungsdialoges konnten alle Interessierten ihrer Kreativität freien Lauf lassen und ihre Vorschläge sowie Wünsche für den Lüneburger Deckel vorab einreichen. In der anschließenden Ideen-Werkstatt kamen etwa 50 Teilnehmende aus direkten Anlieger:innen, Anwohner:innen des Stadtteils und Bürger:innen bei der Ideen-Werkstatt des Gestaltungsdialogs zum Lünebuger Deckel zusammen, um gemeinsam ihre Wünsche und Ideen für die Deckelgestaltung zu entwickeln. Als Grundlage dienten die vorab eingereichten Gestaltungsentwürfe, die Raum zum Weiterdenken gaben, aber auch völlig neue Ideen wie eine Boule-Bahn auf dem Deckel kristallisierten sich heraus. 

Die Ergebnisse der beiden Phasen des Gestaltungsdialogs finden Sie nachstehend.

Zusammenfassung Ideen-Werkstatt

„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ - in diesem Sinne haben wir die Ideen-Werkstatt von einem Graphic Recorder begleiten lassen, der die Veranstaltung grafisch festgehalten hat. Dabei hat er ein visuelles Verlaufsprotokoll angefertigt ohne aktiv in den Prozess einzugreifen. So bekommen Sie, auch wenn Sie nicht bei der Veranstaltung dabei waren, eine Stimmung sowie einen ersten Eindruck von unserer Ideen-Werkstatt vermittelt.

Ergebnisse Ideen-Werkstatt

Hier finden Sie die sechs vorläufigen Ergebnisentwürfe aus den Gruppenarbeiten der Ideen-Werkstatt.

Die herausgearbeiteten Punkte im Überblick:

1) Boulebahn 
2) Aktivitäten im Norden des Deckels
3) Ruhigere Bereiche im Süden
4) Viel Grün / Bepflanzung zu den Privatgrundstücken
5) Nachhaltigkeit - z.B. Solarpark
6) Zuwegung für Betriebsdienst aus dem Norden
7) Wegeverbindung zwischen West- und Ostteil
8) Begegnungsort mit „Treffpunkt“
 

Sammlung Ideen-Countdown

In unserer Galerie finden Sie eine Auswahl an vorab eingereichten Ideen.

Geschichte, Hintergründe und Wissenswertes

Lüneburger Deckel

Historie

Die Planung für den Bau einer Nord-Süd-Autobahn reichen bis in das letzte Jahrhundert zurück: Die ersten Varianten sind im Reichsautobahnnetz der 1930er / 1940er Jahren zu finden. Die Planungen beinhalteten einen Abzweig von der Strecke Hamburg-Hannover, um die Verbindung zwischen Hamburg-Lüneburg-Uelzen-Braunschweig via Autobahn zu sichern, wobei 1942 der Bau der Reichsautobahnen eingestellt wurde.

Das in 1952 festgelegte Straßenprogramm des Bundes griff das Vorhaben in Form der Bundesstraße 4 als Verbindung zwischen Hamburg und Halle (Saale) über Uelzen wieder auf, ließ jedoch eine Strecke über Braunschweig auf Grund der Lage in der damaligen DDR zunächst unberücksichtigt. Mit dem Straßenausbauplan von 1970 wurde innerhalb eines Bedarfsplanes u.a. Distanzen zu Anschlussstellen für Einwohner:innen und Raumerschließungen für Randgebiete festgelegt.

Die Streckenverbindung zwischen Lüneburg und Wolfsburg (heutige A39) war in diesem Bedarfsplan noch nicht enthalten, sondern dessen Alternative, die Bundesstraße 4, die eine direkte Verbindung zwischen Lüneburg und Braunschweig schaffen sollte.

In den folgenden Jahren änderten sich die Pläne zum Ausbau des Streckennetzes in dem betreffenden Raum immer wieder, was insbesondere auf die unterschiedlichen Einschätzungen der Dringlichkeitsstufe der Maßnahmen zurückzuführen ist. Der Bedarfsplan der Bundesfernstraßen (4. Fernstraßenbauänderungsgesetz von 1993) legte für den Nord-Osten Deutschlands zwei Projekte, als sogenannte „X-Lösung“, fest:  eine durchgehende Autobahnverbindung A39 (Braunschweig-Schwerin) und weiter östlich, durch die dünnbesiedelte Altmark verlaufende, Bundesautobahn A14 (Magdeburg-Lüneburg).

Auf Grund der zu erwartenden Umweltprobleme und hohen finanziellen Kosten, ausgehend von der Umsetzung der Projekte, einigen sich die entsprechenden Gremien auf Länderebene schlussendlich für die so genannte „Hosenträgervariante“ A14 (Magdeburg-Schwerin), A39 (Lüneburg-Wolfsburg) und B190n (Verbindung zwischen A14 und A39). Seitdem ist das Gesamtkonzept A39, A14 und B190n mit der Verabschiedung des 6. Fernstraßenausbauänderungsgesetzes (6. FStrabÄndG) in den vordringlichen Bedarf des Bedarfsplans der Bundesfernstraßen aufgenommen worden. 

Die A39 ist als vierspurige Autobahn zwischen Wolfsburg nach Lüneburg bis Hamburg, auf einer Gesamtlänge von rund 105 km, geplant.

Die Trasse der vierspurigen Umgehungsstraße Lüneburg wurde seit den 1930er Jahren für die Errichtung dieser Straße von einer Bebauung freigehalten. Dadurch sollte nicht nur die Innenstadt Lüneburgs von Durchgangsverkehr entlastet, sondern gleichzeitig, die in den 1930er Jahren östlich der historischen Altstadt Lüneburgs errichteten großflächigen Kasernenareale und Truppenübungsplätze, erschlossen werden. Diese Flächen werden heute weitgehend für Wohn- und Gewerbebau genutzt.

Sozialstruktur Lüne-Moorfeld

Der Stadtteil Lüne-Moorfeld ist einer der 17 Stadtteile der Hansestadt Lüneburg und liegt im Norden des Stadtgebietes. Lüne-Moorfeld zeichnet sich durch große unbebaute Flächen aus, wovon im Südosten insbesondere Waldflächen und in Mitte und im Norden stehende Gewässer und Waldflächen vorhanden sind.

Im Norden befinden sich außerdem größtenteils Industrie- und Gewerbeflächen, Handel und Dienstleistungen, die weiter südlich in ein kleineres Wohngebiet anschließen. Aufgrund der Vielzahl von Verkehrsadern ist der Stadtteil in vielen Teilen zerschnitten beispielsweise durch die B4, die von Nord-Ost nach Süd-Ost durch das Gebiet verläuft und zentral im Stadtteil in das Kreuz B4 und B209 führt. Die von Nord-Ost nach Süd-West verlaufende Bahnstrecke Lüneburg-Lübeck teilt westlich den Stadtteil in Lüne und östlich in Moorfeld.

Mit ca. 4000 Einwohner*innen (Stand 2013) auf einer Fläche von rund 5 km2 liegt die Einwohner:innendichte (Einwohner:innen je km2) unter dem gesamtstädtischen Durchschnitt, was sich auf durch die großflächigen unbebauten Teile des Stadtteils begründet. In den Wohngebieten in Lüne-Moorfeld mischen sich Mehrfamilien-, Reihen-, Doppel- und Einfamilienhäuser genauso wie eigene Hausgärten und Kleingartensiedlungen.

Mit 50 Prozent von 27- bis 59-Jährigen im Stadtteil, 22 Prozent von Personen ab 60 Jahren und rund 11 Prozent 6- bis 13-jähriger Kinder liegen die Werte alle über dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Der Anteil der Kinder (0 bis 13 Jahre) und der Jugendliche (14 bis 17 Jahre) liegt ebenso über dem Städtedurchschnitt Lüneburgs. Die Kinder haben neben zwei Kindertagesstätten und zusätzlichen Tagespflegeeinrichtungen eine Grundschule (Grundschule Lüne) im Stadtteil, allerdings keine weiterführende Schule für Kinder und Jugendliche. Die drei öffentlichen Spielplätze befinden sich alle im Süden, in Moorfeld, in unmittelbarer Umgebung zu dem neu entstehenden Lärmschutzdeckel.

Die Vorgaben

Der Lüneburger Lärmschutzdeckel mit dem darunter liegenden Tunnelbauwerk soll so entwickelt werden, dass seine Einbindung in die angrenzenden Anliegerbereiche sowie in die gesamte Umgebung langfristig überzeugt. 

  • Besondere Herausforderung hierbei ist der Umgang mit den unterschiedlichen Höhenunterschieden zwischen Lärmschutzdeckel und dem angrenzenden Gelände.
  • Der Sichtschutz in die anliegenden privaten Gärten muss weiterhin gewährleistet bleiben.
  • Ebenfalls wichtig ist eine überzeugende Lösung für einen bestmöglichen Lärmschutz. 
  • Ein verkehrssicherer Fahrradweg ist in der Gestaltung zu berücksichtigen.
  • Größere Gebäude können nicht auf dem Lüneburger Deckel platziert werden.

Beispiele Lärmschutzdeckel - Hamburger Deckel

Hier finden Sie Beispiele von den Hamburger Deckeln Stellingen, Schnelsen und Altona.

Weitere Informationen und Visualisierungen finden Sie unter: Mediathek - Service - Hamburger Deckel - Ausbau A 7 - hamburg.de 

Stellingen

 

Schnelsen

Altona

Wissenswertes

Hier können Sie sich Info-Plakate rund um die Themen Planfeststellungsverfahren, Lärm- sowie Immissionsschutz und zur Verkehrsprognose anschauen und herunterladen.

Wir stehen Rede und Antwort

Lüneburger Deckel

Häufige Fragen und Antworten

Seit dem 01.01.2021 liegt die Verantwortung der Autobahnen bundesweit bei der Autobahn GmbH des Bundes (AdB) und nicht mehr bei den Straßenbauämtern der einzelnen Bundesländer. D.h. wir als Autobahn GmbH kümmern uns um Planung, Bau, Erhaltung, Betrieb, Finanzierung sowie um die vermögensmäßige Verwaltung aller deutschen Autobahnen. Darüber hinaus übernehmen wir die Bauherrenfunktion, planen Maßnahmen und setzen diese baulich um und übernehmen den Betriebsdienst (z.B. Durchführung des Winterdienstes).

Die Zentrale der AdB sitzt in Berlin. Damit wir aber genau wissen, was vor Ort wichtig ist, sind wir trotz unserer Zentrale in Berlin, regional durch unsere 10 Niederlassungen und 41 Außenstellen aufgestellt. Getreu dem Motto: Zentral aufgestellt – regional verankert. Daneben sind bundesweit auch 189 Autobahnmeistereien zu finden.

Mit der Wahl, eine GmbH zu sein, sind wir wirtschaftlich und transparent in unseren Kosten. Dennoch sind wir zu 100% im Bundeseigentum und somit unverkäuflich.

Außerdem können wir effizienter arbeiten und unsere Projekte schneller sowie besser organisieren. Zudem garantieren wir damit bundeseinheitliche hohe Standards auf den Autobahnen, sodass Autobahnnutzer:innen von einer modernen, sicheren Infrastruktur profitieren.

Insgesamt ist der nordostdeutsche Raum zwischen den Autobahnen A7 im Westen, A24 im Norden, A10 im Osten und A2 im Süden verkehrlich unterdurchschnittlich erschlossen. Deshalb hat der Bundesverkehrsminister 2002 in Abstimmung mit den beteiligten Ländern Einigung über ein länderübergreifendes Verkehrskonzept erzielt. Zu diesem Konzept gehört der Neubau der A39 sowie die Schaffung einer leistungsfähigen Verbindung zwischen der A39 und der A14 im Zuge der B190n (Querspange) mit Weiterführung bis Neuruppin.

Momentan ist das vorhandene Streckennetz im Raum zwischen Lüneburg und Wolfsburg durch eine geringe Netzdichte mit wenigen leistungsfähigen großräumigen Verbindungsachsen gekennzeichnet. Die B4 stellt die einzige überregionale Nord-Süd-Bundesfernstraßenverbindung in diesem Raum da und jeglicher überregionaler Fernverkehr kann derzeit nur über die B4 geführt werden.

Mit dem Bau der A39 kann die B4 entsprechend entlastet und die Verkehrssicherheit erhöht werden.

Wie in der obigen Frage erwähnt, besteht aktuell im Autobahnnetz zwischen den Bundesautobahnen A39 (bei Lüneburg) und A39 (bei Wolfsburg) eine Lücke, die mit dem Neubau der A39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg geschlossen werden soll.

Natürlich ist uns bewusst, dass wir mit dem Neubau der A39 erheblich auf den Mensch und Natur einwirken. Allerdings wird durch den Neubau der A39 die KM-Leistung pro Schadstoffeinheit verbessert und die Belastung durch Lärm in den umliegenden Ortschaften entlang der B4 verringert: Denn bestehende Verkehrsnetze wie die B4 werden deutlich entlastet und der Verkehr von den Bundes-, Landes- und Kreisstraßen auf die geplante A39 gebündelt. Somit werden Stop-and-go-Verkehre und Staus auf den umgebenden Straßen vermieden.

Um die Auswirkungen der A39 als solches möglichst gering zu halten und z.B. den Lärm für die Anwohner:innen im Bereich Lüne-Moorfeld zu mindern, werden aktive Lärmschutzmaßnahmen (Bau von Lärmschutzwänden oder der Bau des Lüneburger Lärmschutzdeckels) als auch passive Maßnahmen (Einbau von schallschutzdichten Fenstern) vorgenommen. Der Lüneburger Deckel reduziert nicht nur die Lärmemissionen der A39, sondern mit ihm wird eine zusätzliche Fläche für die innerstädtische Entwicklung geschaffen und verbindet die ehemals getrennten Stadtteile.

Außerdem sind auf der geplanten Trasse der A39 mehr als 60 Grünbrücken, Passagen sowie weitere Querungshilfen für die hiesige Flora & Fauna und eine Vielzahl an Ausgleichs- bzw. Kompensationsmaßnahmen geplant.

Jeder Neu- oder Ausbau einer Autobahn verursacht Eingriffe in Natur und Landschaft. Typische Eingriffe sind Versiegelung von Boden, Beseitigung von Vegetation, Zerschneidung von Tierlebensräumen. Wir als Autobahn GmbH sind dazu verpflichtet solche Eingriffe generell zu vermeiden (z.B. über einen Variantenvergleich eine Trasse zu finden, die möglichst wenig Auswirkungen hat) und, wenn nicht anders möglich, diese Eingriffe auszugleichen. So müssen Gehölze, die gefällt werden, ersetzt und Tierlebensräume an anderer Stelle wiederhergestellt werden.

Die Ermittlung aller Eingriffe und die Planung der erforderlichen Maßnahmen, um diese auszugleichen oder zu kompensieren werden im sog. Landschaftspflegerischen Begleitplan festgelegt. Darüber hinaus agieren wir immer innerhalb der gesetzlichen Vorgaben wie dem Bundesnaturschutzgesetz.

Kommen Sie mit uns in den Kontakt

Lüneburger Deckel

Im persönlichen Dialog per Telefon oder E-Mail

Gern bieten wir Ihnen die Möglichkeit, Ihre Fragen, Hinweise und Wünsche persönlich zu übermitteln.

Nutzen Sie dafür die telefonische Sprechstunde:

 

Wann?                   Jeden Mittwoch und Donnerstag, 10 bis 12 Uhr

Durchwahl:           +49 (0)4131 263351 01

 

Außerdem erreichen Sie uns jederzeit via E-Mail unter:
gestaltungsdialog-lueneburg@autobahn.de

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